(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: ehh, nein wieso ? Habe bisher nicht mitbekommen, dass ein Adliger ein Paper geklaut hat?Genau genommen waren es Textfragmente aus 135 Papern nach letztem Kenntnisstand.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Zum einen gab es zu Pythagoras Zeiten keine Möglichkeit, Informationen massenhaft zu vervielfältigen, noch konnte es sich damals mehr als eine Handvoll Menschen leisten, sich über derart komplexe Probleme den Kopf zu zerbrechen. Klauen war also kaum möglich, da eh jeder gewusst hätte, von wem die Sache stammt. -> Kein gutes BeispielDu denkst, es hätte damals keinen Ideenklau gegeben? Das stimmt, denn es war kein Klauen sondern Kopieren. Zum Glück gab es auf das Feuermachen kein Patent.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Und in diesem Fall würde es am sinnvollsten sein, eigene Innovationen mit maximalem Aufwand zu schützen. Die Entwicklung käme quälend langsam voran, weil jeder jeden Fortschritt parallel selbst erzielen müsste, anstelle die Lizenz für solche Patente einfach erwerben zu können, die ihm weiterhelfen.Das ist lustig. Eben schriebst Du noch, jeder würde alles sofort kopieren, und jetzt gibt es gar keinen Informationsfluss mehr? Der Erfinder hätte nur noch ein relativ kurzes Zeitfenster, um eine Innovation zu Geld zu machen. Wieso sollte er seine Idee nicht schnellstmöglich verkaufen? Sein Kunde spart dadurch Entwicklungskosten. Das würde auch gegen das Problem mit den Trivialpatenten helfen.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA.Wenn es gemeinfrei ist, kann ich es kopieren, und mir damit die Wände tapezieren. Wenn ich behaupte, ich hätte es geschrieben, wäre ich ein Lügner und Betrüger. Dieser feine Unterscheidung wird von diversen Open Source- und CC-Lizenzen vorexerziert.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun ich finde schon, dass ein Künstler zu Lebzeiten das Recht hat, zu entscheiden, was mit seinen Werken passiert.Und ich denke, sobald er es veröffentlicht hat, teilt er es mit der Öffentlichkeit. Diese hat dann auch gewisse Rechte.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Wenn man monatelang in abgeschotteten Laserlabors hockt, und der einzige Gewinn ein Paper ist, denkt man anders drüber als vorher ...Ja, monatelang kein Sonnenlicht. Man trägt blaue Schutzbrillen, durch die man nichts sieht. Das einzige Geräusch ist das Summen der Vakuumpumpen. Ein klassischer Fall von sensorischer Deprivation.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun, auch die geringfüge Geschwindigkeitsübertretung halten die meisten Menschen für gerechtfertigt. Schadet schließlich auch niemandem. Trotzdem ist es ein Gesetzesverstoß.Hier schließe ich mich Malefitzfetz an, mit dem Hinweis, dass der Gesetzgeber sogar extra eine Toleranz eingabaut hat.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Aber ein großes Problem ist doch, dass die Menschen offenbar viel Geld für das Tauschen ausgeben, indem sie Premiumaccounts bei Sharehostern kaufen, Geld, was dann den Künstlern und Vertreibern fehlt.Nein, es ist ein ganz, ganz kleines Problem. Ich vermute, dass kein Promille der Internetsurfer so einen Account bezahlt hat. Und selbst dann ist es per se nicht schlimm, für einen besonders schnellen Zugang "zur Cloud" zu bezahlen. Apple's iStore zeigt, dass legale Angebote durchaus konkurrenzfähig sein können, wenn sie nur wollen.