14.11.2011, 22:36
(14.11.2011, 21:13)Rabenaas schrieb: Ohne Frage provoziert Kantel absichtlich. Das tun andere aber auch gerne.Zunächst mal halte ich es für keine gute Idee, das eigene Fehlverhalten mit dem von anderen zu entschuldigen; was aber viel wichtiger ist: Andere provozieren, Kantel provoziert ausschließlich. Es fehlt ja gerade jede inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
(14.11.2011, 21:13)Rabenaas schrieb:Ich schon(14.11.2011, 19:57)Wolverine schrieb: Der Aufschrei wäre gewaltig.Glaube ich nicht.
Stell Dir vor, "PI" oder die "Achse des Guten" würden die komplette Grüne Partei oder die gesamte Szene unter Generalverdacht stellen und entsprechend titulieren. Da würde es Unterlassungserklärungen, Abmahnungen und Anzeigen nur so hageln. Sicher müsste man vorher das Thema medial noch mal aufrollen und möglichst viele schockierende Details und Zusammenhänge ans Licht zerren.
(14.11.2011, 21:13)Rabenaas schrieb: Die Fälle sind einfach zu unterschiedlich gelagert, um sie auf diese Art miteinander zu vergleichen. Die Links-Alternativ-Liberalen Szene ist u.a. (wie die gewählte Umschreibung schon zeigt) dafür viel zu heterogen.Also die Links-Alternativ-Liberale Szene ist heterogener als die Gesamtheit der katholischen Kirche mit rund 25 Mio. Mitgliedern in Deutschland? Du kennst Nuancen der Heterogenität, die mir verschlossen bleiben. Und so unterschiedlich sind die Fälle nicht. Ein wichtiger Punkt ist vielleicht, dass man die massiven und systematischen Vergehen in der Odenwaldschule als einen Einzelfall begreifen kann. Hätte sich das Geschehene auf mehrere Standorte und Schulen verteilt (ohne quantitativ mehr zu sein), und wäre es dann tröpfchenweise nach und nach an die Öffentlichkeit gelangt, würde man genauso von Systematik etc. sprechen.
(14.11.2011, 21:13)Rabenaas schrieb: Statt von DCBs "Praktiken" müsste man übrigens von "Verdachtsmomenten" sprechen, und die bestehen mW nur aus DCBs eigenem peinlichen und abstoßenden Geschwurbel. Ansonsten kann man von mir aus aber gerne auf dem "Aushängeschild" (wer hat den dazu eigentlich ernannt) herumhacken.Also ich schreibe weiterhin von "Praktiken", da ich mich auf ein von ihm selbst verfasstes autobiographisches Buch beziehe. Solange er sich nicht selbst der Lüge bezichtigt und auf Unterlassung verklagt, nehme ich mir die Freiheit, das als geschehen anzunehmen. Wie man seine Handlungen interpretiert, bleibt ja jedem selbst überlassen, so großen Spielraum sehe ich da aber nicht.
(14.11.2011, 21:13)Rabenaas schrieb:Doch, solange man nicht in die Freiheit eines anderen eingreift.(14.11.2011, 19:57)Wolverine schrieb: Die (Meinungs-)freiheit endet dort, wo die eines anderen beginntHm, dann darf man jetzt nicht mehr entgegengesetzter Meinung sein?
Nebenbei bemerkt:
Ich mag mich täuschen, aber ich vermute die Forenbeschränkung auf nichtreligiöse Themen hat auch etwas damit zu tun, dass viele Menschen in Glaubensfragen sehr sensibel reagieren. Da kann man schnell jemanden beleidigen, ohne es zu wollen oder zu merken. Nicht zuletzt deshalb genießt der Glaube in Deutschland einen höheren Schutz und nicht zuletzt deshalb gibt es wohl diesen anachronistisch anmutenden Paragraphen zur Blasphemie. Wer jedoch solche Beiträge 1 und 2 verfasst, wirkt auf mich nicht so, als ob er auf die Gefühle anderer groß Rücksicht nehmen würde. Ernstnehmen kann ich seine Drohungen vom Umzug nach Island und seine Äußerungen zur "großen heiligen Inquisition" auch nicht.