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Mal sehen, ob genug Interesse an dem Thema besteht, um den Thread zu füllen. ^^
Ich glaube, jeder kennt das: Man kauft sich etwas und wenn es überhaupt bis zum Ende der Gewährleistungszeit hält, dann meist nicht weit darüber hinaus. Dazu eine Doku, die vor einiger Zeit auf arte lief:
Geplante Obsoleszenz - Konsumieren für den Müll
Ich persönlich versuche ja, Dinge so lange zu benutzen, bis sie wirklich (irreparabel) kaputt sind. Mein Handy habe ich z.B. seit acht Jahren und solange es noch funktioniert und Akkus dafür gibt (zumindest Originale, aber das wird immer schwieriger; einen habe ich noch in Reserve, der jetzige (ist insgesamt der dritte) sollte noch ein Jahr reichen), werde ich das auch weiterhin benutzen. Aber ich glaube, da kann ich von Glück reden, dass das Ding überhaupt noch funktioniert. Wenn ich allerdings von anderen Leuten höre, dass sie sich jedes Jahr ein neues Telefon holen, nicht, weil es defekt wäre, sondern um im Trend zu bleiben, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Natürlich wird es immer schwieriger, selber Hand an Geräte anzulegen, wenn sie defekt sind, da Mechanik immer mehr durch Elektronik ersetzt wird, zu der man als Laie keinen Zugang findet - weder physisch noch im Kopf. Ich selber muss auch zugeben, dass ich mich nicht auf dubiose russische Software verlassen würde, wie im Video anhand des Druckerbeispiels gezeigt. Da habe ich so meine Vorurteile, das ist mir bewusst (aber ein anderes Thema).
Wie steht ihr so zum geplant kurzen Lebenszyklus von Produkten und den anderen Dingen, die im Video angesprochen werden (Müll, Kartelle, Alternativen etc.)?
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02.10.2011, 20:28
Ich hasse Dinge, die nach sieben Monaten kaputt sind!
Davon hatte ich schon einige. Am liebsten ist mir, wenn ich entscheiden darf, wann ich etwas nicht mehr brauche.
Zum Beispiel bekam ich zu meinem Auto ein kostenloses Radio vom Händler. Nach diversen Diebstählen und Sieben-Monats-Radios beim letzten Auto ist es mir mittlerweile egal, was meine CD ´s abspielt. Leider war es schon nach drei Monaten kaputt. Vom Klang her hatte ich ja auf die Lautsprecher getippt, aber mein Händler hat ein gleiches Radio eingebaut und seit sechseinhalb Jahren ist alles in Ordnung. Im Dezember wird mein Auto sieben Jahre alt und ich hatte bis auf das geschenkte Radio noch nie ein Problem damit, trotz unzureichender Pflege meinerseits. Bei den Durchsichten war auch alles ohne Beanstandungen. Demnach geht es bald wieder zum TÜV und wird weitergefahren, auch wenn mein Händler mir seit einiger Zeit ein Neues aufschwatzen will.
Vorerst bin ich noch in der Lage zu entscheiden, wann wir uns trennen (und nicht der TÜV). Sein Vorgänger wurde schon nach viereinhalb Jahren in Zahlung gegeben, hatte aber von anfang an kleinere Mängel, auf die Großen wollte ich nicht warten.
In unserer "Wegwerf-Gesellschaft" kommt es den Produzenten sehr gelegen, viele kurzlebige Dinge zu verkaufen. Und wenn mal etwas innerhalb der Gewährleistung reklamiert wird, gibt es problemlos Ersatz, das ist mit eingeplant. Repariert werden nur teurere Dinge.
In einem Elektroik-Markt habe ich mal ein Autoradio reklamiert, das flog dann in eine Kiste mit CD ´s, Telefonen usw., das geht sowieso alles zum Hersteller zurück. Überprüft wurde da nichts, es gab nur die Frage, ob ich Geld oder ein neues Radio haben möchte.
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02.10.2011, 20:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2011, 21:00 von Rabenaas.)
Bin jetzt ca. bei der Hälfte. Mir fallen zu dem Thema Schuhe ein. Und es wird immer schlimmer.
EDIT: Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
Ending is better than mending.
...
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Den ganzen Film (74 Min.) habe ich jetzt nicht angeschaut. Wir reden ja hier über die absichtlich geplante Sollbruchstelle von Gegenständen aller Art.
Wenn es die nicht gäbe wären wahrscheinlich die Arbeitsplätze in Gefahr. Regelmäßig neu kaufen, nur um im Trend zu sein, davon halte ich auch nichts.
Früher hat also alles länger gehalten, wie der interessante Film zeigt.
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Ich denke, gute Beispiele zum Thema sind die Werbegeschenke bei Abos oder diese Sonderaktionen von Supermärkten, wo man Wertmarken bekommt (ähnlich der amerikanischen Coupons), wofür man sich dann irgendwann was verbilligt kaufen oder komplett schenken lassen kann.
Payback ist auch sowas...
Will nichts schlecht reden, man kann ja durchaus auch mal Glück haben. Aber meistens sind das erste Kandidaten für die vorzeitige Entsorgung.
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(03.10.2011, 12:14)Fläsch schrieb: Wir reden ja hier über die absichtlich geplante Sollbruchstelle von Gegenständen aller Art.
Wenn es die nicht gäbe wären wahrscheinlich die Arbeitsplätze in Gefahr. Und das soll eine hinreichende Rechtfertigung für das absichtliche Produzieren und Verkaufen minderwertiger Qualität sein?
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Nein, Zurgrimm das ist natürlich keine hinreichende Rechtfertigung dafür. Gut finde ich das nicht. Im Gegenteil, wenn man etwas besser weiß,
besser kann und auch die Möglichkeit dazu hat das zu ändern und das dann trotzdem nicht macht, bezeichne ich als bedenklich oder gefusche.
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04.10.2011, 11:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2011, 11:18 von Malefitzfetz.)
Da fällt mir eine Aussage eines Profs dazu ein: "Ein guter Ingenieur produziert die Geräte so, das sie einen Tag nach der Gewährleistung "hopps" gehen"
Man sollte aber auch beachten das durch die Qualitätseinbußen, ob gewollt oder nicht, auch die Preisspirale nach unten geht. Ein Fernseher kostete früher 3000 DM und hielt 15 Jahre, heute kostet ein Fernseher 200 € und hält 2-3 Jahre.
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Das blendet aber auch die Kosten für Transport und Entsorgung aus. Da kommt man keineswegs billiger bei weg, auch wenn das Gerät an sich weniger kostet. Selbst wenn es am Ende die Natur ist, die die Rechnung bezahlt. Ob es uns gefällt oder nicht, wir sind ein Teil von ihr und irgendwann fällt das auf uns zurück - stärker noch als eh schon.
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Ich bin ein Anhänger der Nachhaltigkeit, was auch bedeutet, dass ich Geräte solange verwende, bis ich sie unbedingt ersetzen muss.
Oder eine Erneuerung unbedingt notwendig wird.
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Das Thema paßt gerade dazu, daß ich mir schon wieder eine neue Festplatte kaufen mußte. Das ist für mich jetzt der dritte Ausfall innerhalb von weniger als 3 Jahren. Diese neuen Festplatten scheinen echt ziemlich fragil zu sein. - Da frage ich mich auch immer mehr, ob das so gewollt ist, damit man oft neue kaufen muß, oder ob die Technik der heutigen Riesenfestplatten wirklich so kompliziert ist, daß es nicht besser geht. In meinem alten Rechner hatte ich eine kleine Festplatte drin (nur so 45 GB), die hat über 10 Jahre gehalten, ohne Probleme.
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(04.10.2011, 16:46)Zurgrimm schrieb: Das Thema paßt gerade dazu, daß ich mir schon wieder eine neue Festplatte kaufen mußte. Das ist für mich jetzt der dritte Ausfall innerhalb von weniger als 3 Jahren. Diese neuen Festplatten scheinen echt ziemlich fragil zu sein. - Da frage ich mich auch immer mehr, ob das so gewollt ist, damit man oft neue kaufen muß, oder ob die Technik der heutigen Riesenfestplatten wirklich so kompliziert ist, daß es nicht besser geht. In meinem alten Rechner hatte ich eine kleine Festplatte drin (nur so 45 GB), die hat über 10 Jahre gehalten, ohne Probleme.
Dazu kommt noch das Festplatten mit grösserem Volumen immer mehr vom Soll zustand abweichen.
Wo es früher vielleicht ein paar 100 MB wahren sind es ja teilweise schon GB die einem fehlen.
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(05.10.2011, 10:02)Finwean schrieb: Dazu kommt noch das Festplatten mit grösserem Volumen immer mehr vom Soll zustand abweichen.
Wo es früher vielleicht ein paar 100 MB wahren sind es ja teilweise schon GB die einem fehlen.
Wär mir jetz nicht aufgefallen, dass da auch nur ein Byte fehlt. Oder meinst Du den Unterschied zwischen Mebibyte und Megabyte ?
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(05.10.2011, 13:43)Wolverine schrieb: (05.10.2011, 10:02)Finwean schrieb: Dazu kommt noch das Festplatten mit grösserem Volumen immer mehr vom Soll zustand abweichen.
Wo es früher vielleicht ein paar 100 MB wahren sind es ja teilweise schon GB die einem fehlen.
Wär mir jetz nicht aufgefallen, dass da auch nur ein Byte fehlt. Oder meinst Du den Unterschied zwischen Mebibyte und Megabyte ?
Nein.
Wenn man eine 800GB Platte hat, kann es sein das nur z.B. 732GB davon vom System erkannt werden.
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Erstens das, und zweitens geben Hersteller idR die unformatierte Laufwerksgröße an. Das Problem führt schon seit Jahrzehnten für Verwirrung.
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(05.10.2011, 14:39)Finwean schrieb: Nein.
Wenn man eine 800GB Platte hat, kann es sein das nur z.B. 732GB davon vom System erkannt werden.
(05.10.2011, 14:44)Rabenaas schrieb: Erstens das, und zweitens geben Hersteller idR die unformatierte Laufwerksgröße an. Das Problem führt schon seit Jahrzehnten für Verwirrung.
Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr nicht die Größe der (korrekterweise) in 10er Potenzen rechnenden Plattenhersteller mit denen im Betriebsystem (welches in 2er Potenzen rechnet) vergleicht ?
800 GB-Platten dürften nämlich im Betriebsystem nur so ~ 730 GB groß sein.
Dass beim Formatieren Verschnitt anfällt, kann schon sein, aber mehrere GB für FAT etc . ?
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Festplattenhersteller rechnen bei den Größenangaben mit 1000 Byte = 1KB, während in der Realität ein KB natürlich 1024 Byte hat. Je größer die Festplatte, desto größer also auch die Abweichung zwischen angegebener Kapazität und der tatsächlich vom System verwendbaren Kapazität.
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(05.10.2011, 16:30)Lord Demon schrieb: Festplattenhersteller rechnen bei den Größenangaben mit 1000 Byte = 1KB, während in der Realität ein KB natürlich 1024 Byte hat. Je größer die Festplatte, desto größer also auch die Abweichung zwischen angegebener Kapazität und der tatsächlich vom System verwendbaren Kapazität.
Ähh, nein: ein kB sind in der Realität 1000 Byte, da nach SI-Definition k immer für das 1000fache einer Grundeinheit steht. 1024 Byte sind ein KiB oder Kibibyte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Byte#Bedeut..._von_Bytes
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(04.10.2011, 16:46)Zurgrimm schrieb: Das Thema paßt gerade dazu, daß ich mir schon wieder eine neue Festplatte kaufen mußte. Das ist für mich jetzt der dritte Ausfall innerhalb von weniger als 3 Jahren.
Du scheinst damit Pech zu haben. Mir ist noch nicht eine einzige Festplatte (verschiedene Hersteller) kaputt gegangen bei 4 Rechnern verteilt auf über 20 Jahren.
Bei Soll und IST Zustand von GB Festplatten kann ich nicht weiterhelfen.
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(05.10.2011, 15:07)Wolverine schrieb: Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr nicht die Größe der (korrekterweise) in 10er Potenzen rechnenden Plattenhersteller mit denen im Betriebsystem (welches in 2er Potenzen rechnet) vergleicht ? Nein, das ist ohne Frage ein Problem. Die Festplattenhersteller sind allerdings so ziemlich die einzigen, die das Kilo "korrekt" verwenden. Ansonsten ist das im Zusammenhang mit Computern völlig unüblich.
(05.10.2011, 15:07)Wolverine schrieb: Dass beim Formatieren Verschnitt anfällt, kann schon sein, aber mehrere GB für FAT etc . ? Locker, gerade bei FAT. Einerseits wird die File Allocation Table bei großen Platten mit vielen Dateien richtig groß, andererseits fällt auch noch pro Datei ein gewisser Verschnitt an, weil die Dateigröße nur selten mit der Granularität der Organisationseinheiten auf der Platte zusammenfällt. Hat man nur eine einzige, große Datei, kann man auch auf ein Dateisystem verzichten, und hat das Problem nicht.
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