Echt der Wahnsinn, was da abgegangen ist... Zuerst war das Areal viel zu klein! (Ausgelegt für ca. 250.000 und man MUSSTE ja um die 1,5 Mio Besucher erwarten.)
Und dann dieser Tunnel... Ich kenn von nem kleinen Stadtfest (!) wie es ist, wenn man eine Engstelle hat, wo Leute von beiden Seiten vorbei wollen. Jeder steht dem anderen im Weg, keiner kommt weiter und von hinten kommen weiter Leute hinzu.
Das war damals auch ein organisatorisches Desaster! (Man hat auf die Engstelle ne Bühne platziert, damits noch enger wird...
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War ein echt fieses Gedränge, aber zum Glück ohne schlimme Auswirkungen...
Naja, und wie ich den Tunnel dann zum ersten Mal im Fernsehen gesehen habe, hab ich mir gedacht, wie einfach das gewesen wäre, um den ganzen Verkehr zu kanalisieren:
Der Tunnel hat ja in der Mitte zwei Treppen, über die man auf das Areal kommt. Ich wär jetzt hergegangen und hätte den Tunnel per Gitter getrennt und eine Treppe/Tunnelhälfte nur als Eingang und die andere nur als Ausgang verwendet. Schwupps, schon stehen sich die Menschen auch in diesem engen Tunnel nicht mehr im Weg (wollen ja alle in die gleiche Richtung) und es würden (vielleicht) die 19 Menschen noch leben!
Und wenn ich dann irgendnen großkotzigen Psychologen (oder so) und Mitplaner im Fernseh hör, der dann behauptet, dass das Konzept eigentlich ganz super war, bis einige angefangen haben, sich nach anderen Wegen zur Love Parade umzusehen und doch die blöden Menschen selbst an der Massenpanik Schuld wären, dann frag ich mich, ob irgendjemand den ins Hirn gesch***en hat? Und falls nicht, würd ich das gern nachholen!
Schließlich könnte/MUSS man an solche Sachen als Organisator einer der größten Partys überhaupt auch vorher denken (man muss z.B. im Straßenverkehr ja auch immer darauf vorbereitet sein, dass andere Fehler machen) bzw könnte man sich fragen, warum die Leute sich einen anderen Weg gesucht haben. Und selbst wenn diese Leute, die dann gestürzt und auf die Massen gefallen sind, der Auslöser für die Panik waren, darf sowas eigentlich nicht passieren!
Naja, die Schuld wird man nicht so eindeutig zuweisen können, aber die Organisatoren, die sich dieses Gelände ausgesucht und den Tunnel als Eingang auserkoren haben, die Stadt, die dazu ihren Segen gegeben hat und vielleicht die Polizei, falls sie irgendwelche Optionen gehabt hätte, den Tunnel zu sperren und/oder weitere Eingänge zu ermöglichen stehen ganz oben auf meiner Liste.
Den Besuchern die Schuld zu geben ist mMn einfach nur feige und unverantwortlich!
(Selbst wenn die Besucher nur aus wutgesteuerten Vollspacken gewesen wären - und ich bestreite ausdrücklich, dass der normale Technohörer auch nur annähernd in diese Richtung geht, könnte man ihnen nicht die Schuld geben!)
So, da hab ich mich wohl ein wenig reingesteigert.
Eine letze Bemerkung: Falls ich mal auf nen Technogroßevent gehen werde (und ich hab es eigentlich schon vor, da es meine Lieblingsmusikrichtung ist), dann wirds was stationäres wie z.B. die Nature One sein. Die ist schon seit Jahren auf den gleichen Gelände und das sorgt für eine gewissen Sicherheit und Routine bei den Organisatoren/Sicherheitsleuten/etc.
Und es sagt mir vom Konzept auch besser zu.
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