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08.12.2006, 19:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2006, 19:54 von Crystal.)
Hmm, danke. Mit den Details der Talentproben bin ich nicht so ganz vertraut; ich dachte, daß man bei einem Wert von 20 eine Erfolgschance von 100% hat, bzw. wie in der Anleitung von Sternenschweif angegeben:
Erfolgschance = Attributswert*5% + Talentwert*5% = 55%+45% --> 100% Erfolgschance.
Unter Annahme eines RPG-typischen kritischen Fehlers bei einer "natürlichen 20" bleiben noch 95% oder vllt. auch ~85% wegen der dreimaligen Probe.
Ich habe in der Vergangenheit nie einen Zauberwert auf 9 oder höher gesteigert. Dafür gab's zu viele Mißerfolge für meinen Geschmack.
Gibt's denn keine besondere Meldung, wenn der Gegner dem Zauber widersteht? Kannst du mir vielleicht erklären, wie genau die MR funktioniert bzw. ob mein Talentwert oder Erfolg bei der Probe dabei eine Rolle spielt?
PS: Ich hatte mich zuerst auf Schattenjäger.de registriert, bevor ich dieses Forum entdeckte, und ein Problem gepostet. Du scheinst dich ja sehr mit der NLT auszukennen. Könntest du dir -> das <- vielleicht mal ansehen?
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08.12.2006, 19:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2006, 19:44 von Alpha Zen.)
Claw schrieb:Gibt's denn keine besondere Meldung, wenn der Gegner dem Zauber widersteht?
Doch, das allseits beliebte "Zauber leider misslungen"
Das heißt eben, dass entweder der Zaubernde gepatzt hat oder die MR des Gegners zu hoch war.
Und zu deinem anderen Problem: Ich hatte zwar noch nicht damit zu kämpfen, aber nach allem, was ich bis jetzt so gelesen habe, ist das der Fluch vom Spinnendämon.
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08.12.2006, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2006, 19:55 von Crystal.)
Claw schrieb:Kannst du mir vielleicht erklären, wie genau die MR funktioniert bzw. ob mein Talentwert oder Erfolg bei der Probe dabei eine Rolle spielt? Die Formel für die MR findest du hier -> http://www.crystals-dsa-foren.de/showthread.php?tid=128
Zitat:PS: Ich hatte mich zuerst auf Schattenjäger.de registriert, bevor ich dieses Forum entdeckte, und ein Problem gepostet. Du scheinst dich ja sehr mit der NLT auszukennen. Könntest du dir -> das <- vielleicht mal ansehen?
Der geläufigere Ausdruck ist NLT. Poste das Problem in einem neuen Thread und lass den Link zu Schattenjäger weg. Die NLT-Profis sind nur hier.
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08.12.2006, 20:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2006, 21:17 von Claw.)
Alpha Zen schrieb:Doch, das allseits beliebte "Zauber leider misslungen"
Das heißt eben, dass entweder der Zaubernde gepatzt hat oder die MR des Gegners zu hoch war. Eine getrennte Meldung gibt's also nicht. Ich finde, daß sollte ein erfahrener Magier unterscheiden können. Naja.
Zitat:Und zu deinem anderen Problem: Ich hatte zwar noch nicht damit zu kämpfen, aber nach allem, was ich bis jetzt so gelesen habe, ist das der Fluch vom Spinnendämon.
Ich war noch nicht einmal in der Spinnenhöhle.
Zitat:PS: Willkommen im trauten Heim
Danke.
Crystal schrieb:Die Formel für die MR findest du hier -> http://www.crystals-dsa-foren.de/showthread.php?tid=128 Danke, aber ich wollte nicht den Wert berechnen, den kann ich ja im Charakterblatt nachgucken.
Ich wollte wissen, wie der Wert genau angewandt wird. Wie eine Talentprobe, gibt's eine Modifikation abhängig vom Talent des Zauberers etc.?
Zitat:Der geläufigere Ausdruck ist NLT. Poste das Problem in einem neuen Thread und lass den Link zu Schattenjäger weg. Die NLT-Profis sind nur hier.
Hrmpf, weiß ich doch.
Was, ihr entfernt hier Links zu anderen Foren? Oder habt ihr euch nicht mehr lieb? Du warst ja dort auch sehr aktiv. (Woher hab' ich wohl den Link zu diesem Forum?)
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Claw schrieb:Ich wollte wissen, wie der Wert genau angewandt wird. Wie eine Talentprobe, gibt's eine Modifikation abhängig vom Talent des Zauberers etc.? Ach so. Dann müsste sich jemand anders dazu äußern, der von P&P Ahnung hat. Kunar oder Tim z.B.
Zitat:Was, ihr entfernt hier Links zu anderen Foren?
Das hat interne Gründe, warum ich nicht auf das Forum verlinken möchte und werde mich dazu auch nicht weiter äußern.
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Zum Thema Magieresistenz:
Wenn man einen Beherrschungszauber wirken möchte, muss man die Magieresistenz des Opfers als Erschwernis zur Probe hinzunehmen.
Eine (normale) Probe auf einen Zauber läuft ja so ab:
Jeder Zauber geht auf drei Eigenschaften, immer durch die entsprechenden Kürzel angegeben. Wenn ein Zauber z.B. mit (KL/IN/FF) angegeben ist, dann bedeutet dies dass eine Probe für diesen Zauber gegen die "Klugheit", die "Intuition" und die "Fingerfertigkeit" geht. Für eine Probe würfelt man nun mit 3 W20, also ein Wurf "gegen" jede Eigenschaft. Dabei bedeutet ein "kleiner gleich" würfeln (im Bezug auf den Eigenschaftswert) ein Erfolg, ein drüber würfeln ist ein Misserfolg.
Doch da kommt jetzt noch die Höhe der Zauberfertigkeit in's Spiel. Diese kann man mit evt. misslungenden Proben verrechnen: Man darf Punkte in Höhe der Zauberfertigkeit von Würfen abziehen, so dass die Probe dann ggf. immer noch gelungen ist. Am besten ein schnelles Beispiel:
Zauber geht gegen KL/IN/FF und der Held hat (wegen der Rechenbarkeit) da überall einen Eigenschaftswert von 10, die Zauberfertigkeit betrage 7.
Eine gewürfelte Probe 8/2/10 ist gelungen.
15/8/9 ist auch noch gelungen - zwar wurde bei der KL um 5 Punkte zuviel gewürfelt, diese kann ich aber mit der Zauberfertigkeit von 7 ausgleichen.
15/13/9 ist nicht mehr gelungen, denn ich kann die 15 zur 10 ausgleichen, die 13 aber nur noch zur 11. Für einen Erfolg hier bräuchte man also eine Zauberfertigkeit von 8.
(Ein negativer Zauberfertigkeitswert bedeutet übrigens, dass man die negativen Punkte noch in seinen Würfen "unterbringen" muss, ohne die Eigenschaften zu übersteigen.)
Die Magieresistenz wird nun einfach als Erschwernis gehandhabt, man zieht sie also einfach von der Zauberfertigkeit ab und schaut ob der Zauber dann gelingt.
Zu obigem Beispiel: Hat das Opfer eine MR von 3, habe ich für den Zauber in dieser Probe nur noch eine ZF von 4. Bei einer MR von -3 fällt es sogar leichter, das bekomme ich dann als Erleichterung hinzu -> ZF für die Probe wäre dann 10.
Laut den offiziellen DSA-Regeln gilt übrigens: Ist die Zauberfertigkeit kleiner als -5, darf ein Zauber nicht gezaubert werden (der Charakter beherrscht ihn einfach nicht). Das ist ja auch im Computerspiel umgesetzt. In den offiziellen Regeln (zumindest DSA 3) gilt allerdings weiter, dass ein Zaubern auch nicht möglich ist, wenn durch die MR die Zauberfertigkeit auf unter -5 sinkt! D.h. bei einer ZF von 7 braucht man gar nicht erst versuchen gegen jemanden mit MR von 13 und höher anzutreten. Das ist im Spiel aber nicht umgesetzt, soweit ich das sehe...
Die MR gibt ürigens an, wie beeinflussbar jemand für die Magie ist, d.h. wie leicht sich jemanden seinen Willen aufzwingen lässt. Orks haben deshalb eine negative MR, sie sind sehr leicht beeinflussbar. "Niedrigere" Lebensformen haben dafür dann aber wieder eine höhere MR, da man ihnen sehr schwer einen Willen aufzwängen kann, wenn sie diesen gar nicht verstehen und eh nur von ihren Instinkten leben. Ein Morfus z.B. hat im Original-DSA eine ziemlich hohe MR.
Die MR kommt übrigens nur bei Beherrschungs- und Illusionszaubern zum Spiel (Blitz dich find ist eigentlich ein Kampfzauber aber weil es eher eine Illusion ist, geht der soweit ich mich erinnern kann auch gegen die MR).
Normale Kampfzauber (Ignisphaxius, Fulminictus Donnerkeil) gehen NICHT gegen die MR, da es sich um reine physische Wirkungen handelt.
Also kurzes Resumee: Die MR ist einfach eine Erschwernis (od. Erleichterung) auf die Zauberprobe.
Ich glaube mich zu erinnern (hab mein DSA-Zeug leider nicht hier in meiner Studi-Bude), dass es auch Zauber gibt die gegen die doppelte MR gehen, aber i.d.R. einfach gegen den ganz normalen Wert.
Hoffe ich konnte weiterhelfen!
Gruß,
Tim
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Tim schrieb:Hoffe ich konnte weiterhelfen!
Das konntest du absolut. Vielen Dank für diese fundierte Antwort einfach mal von meiner Seite. Das war etwas was ich auch schon lange mal genau wissen wollte. Hast du dieses Wissen aus dem P&P? Zur NLT steht sowas ja nirgends geschrieben, soweit ich weiß...
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Pergor schrieb:Hast du dieses Wissen aus dem P&P? Zur NLT steht sowas ja nirgends geschrieben, soweit ich weiß...
Ja, ich spiele seit ca 9 Jahren das P&P-Rollenspiel und bin entsprechend mit den Regel zum echten DSA (Version 2 und 3) ziemlich gut vertraut. Wobei ich sagen muss dass ich über die NLT zum P&P gekommen bin!
Ich hoffe jetzt mal auch, dass die "richtigen Regeln" entsprechend in der NLT umgesetzt wurden - garantieren kann ich das nicht.
Wenn es noch was anderes geben sollte, was ihr wissen wollt - fragt mich ruhig, ich versuche dann euch weiterzuhelfen.
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Danke für die ausführliche Antwort. Das war sehr erhellend.
Nach der Beschreibung der Talentprobe im Handbuch für Sternenschweif sehe ich als einzigen Spielraum für die Regelumsetzung die Möglichkeit, daß der Talentwert komplett zu jeder einzelnen Eigenschaftsprobe addiert wird, so hatte ich die Beschreibung ursprünglich verstanden.
Allerdings mißlingen mir dafür meine Zauber zu oft. Rein gefühlsmäßig würde ich auf eine regelgetreue Umsetzung tippen.
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31.08.2007, 04:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.08.2007, 05:40 von TeraBlight.)
Eine Teilantwort auf diese Problematik ist schlicht einer der gravierendsten Bugs in "Schicksalsklinge", der mir bekannt ist:
TeraBlight @ Larian schrieb:[Es gibt] eine ganze Reihe von Gegnern (19 von 77, um genau zu sein), deren MR [unbeabsichtigterweise] als 15W4 + x erwuerfelt wird, was dann so um die 40 ausfaellt. ( original post)
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