29.10.2007, 10:05
Hallo,
Das Problem mit dem ganzen Zeugs ist meiner Meinung nach eines: Es wird immer vorausgesetzt, daß beide Seiten prinzipiell an einer gesunden Kommunikation interessiert sind. Ein Stück weit außer Acht gelassen wird, daß im Eltern-Kind-Verhältnis ein (mitunter massives!) Machtgefälle besteht. Wenn sich die Eltern gar nicht auf eine vernünftige Diskussion einlassen wollen (oder können), dann können Sie das, was sie für richtig halten, auch einfach durchsetzen. Das ist dann vielleicht nicht gut für das Familienleben und die Harmonie der Eltern-Kind-Beziehng, aber es ist glaube ich schon ein Irrglaube, daß Eltern sich in jedem Punkt überhaupt auf Diskussionen einlassen müßten.
Das ist ganz ähnlich wie hier im Forum: Wenn "Papa Crystal" was sagt, dann kannst Du nachfragen, warum er das so will. Wenn er dann aber sagt, daß das seine Entscheidung ist, die er nicht weiter begründen will, dann hilft Dir alles Diskutieren nichts. Du richtest Dich danach oder er hat alle Sanktionsmöglichkeiten.
[Nur um nicht mißverstanden zu werden: Natürlich hat letzteres Beispiel seine Grenzen in der Vergleichbarkeit. Hier im Forum ist man freiwillig und nimmt kostenlose Leistungen in Anspruch, während die Eltern ihren Kindern gegenüber zur Erziehung verpflichtet sind und die Kinder sich das nicht aussuchen können. Die Legitimationsgrundlage für Eltern ist also eine ganz andere, als für einen Forenadmin.]
Gruß
Zurgrimm
daniel schrieb:Nein - Ich mache nichts, was unmittelbar mit Psychologie zusammenhängt. Aber wie Crystal schon sagte: ich bin Papa. Und ich war selbst mal Sohn (bins ja eigentlich immer noch ;o)tja, Du machst vielleicht beruflich nichts, was mit Psychologie zu tun hat, aber Du hast ganz gewiß Spezialkenntnisse, die über das normale Maß an Sohn- und Papa-Erfahrung hinausgehen. Das kannst Du nach dem Beitrag kaum noch leugnen.
Das sind zwei seehr aufschlußreiche Berufe
[...]
Mein Lieblingsvortragender bei meinen Weiterbildungskursen würde da sagen, dass ist ein klassisches Beispiel für die Traktionsanalyse.
Das Problem mit dem ganzen Zeugs ist meiner Meinung nach eines: Es wird immer vorausgesetzt, daß beide Seiten prinzipiell an einer gesunden Kommunikation interessiert sind. Ein Stück weit außer Acht gelassen wird, daß im Eltern-Kind-Verhältnis ein (mitunter massives!) Machtgefälle besteht. Wenn sich die Eltern gar nicht auf eine vernünftige Diskussion einlassen wollen (oder können), dann können Sie das, was sie für richtig halten, auch einfach durchsetzen. Das ist dann vielleicht nicht gut für das Familienleben und die Harmonie der Eltern-Kind-Beziehng, aber es ist glaube ich schon ein Irrglaube, daß Eltern sich in jedem Punkt überhaupt auf Diskussionen einlassen müßten.
Das ist ganz ähnlich wie hier im Forum: Wenn "Papa Crystal" was sagt, dann kannst Du nachfragen, warum er das so will. Wenn er dann aber sagt, daß das seine Entscheidung ist, die er nicht weiter begründen will, dann hilft Dir alles Diskutieren nichts. Du richtest Dich danach oder er hat alle Sanktionsmöglichkeiten.
[Nur um nicht mißverstanden zu werden: Natürlich hat letzteres Beispiel seine Grenzen in der Vergleichbarkeit. Hier im Forum ist man freiwillig und nimmt kostenlose Leistungen in Anspruch, während die Eltern ihren Kindern gegenüber zur Erziehung verpflichtet sind und die Kinder sich das nicht aussuchen können. Die Legitimationsgrundlage für Eltern ist also eine ganz andere, als für einen Forenadmin.]
Gruß
Zurgrimm
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."