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Sabbelthread: Eintritt frei :P
Hat gestern noch jemand den Testflug der Falcon Heavy von SpaceX verfolgt? :D

Hier das Video vom Livestream. Die Timestamp hab ich mal bei 10 Sekunden vorm Start gesetzt, für die ganze Berichterstattung könnt ihr aber gern zurückspulen.



Awesome shit. :D
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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(07.02.2018, 09:21)Alpha  Zen schrieb: Hat gestern noch jemand den Testflug der Falcon Heavy von SpaceX verfolgt? :D

Hier das Video vom Livestream. Die Timestamp hab ich mal bei 10 Sekunden vorm Start gesetzt, für die ganze Berichterstattung könnt ihr aber gern zurückspulen.



Awesome shit. :D

Beeindruckende Aufnahmen, vielleicht sollte ich mir doch mal Elite: Dangerous zulegen. ;)
"Alrik war durstig und hat getrunken."
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Wie lange es wohl noch dauern wird, bis Raumfahrt für uns so selbstverständlich wird, wie das Fliegen mit dem Flugzeug? :)
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Ich bin erneut überrascht (warum auch immer), wie Menschen im Internet mit "ihren Serien und Filmen" umgehen (also es ist das Internet, also warum sollte ich überrascht sein). Hauptsächlich geht es mir darum, dass für sehr viele Menschen etwas der größte Schmutz zu sein scheint, wenn es nicht den eigenen Erwartungen entspricht.

Die Macher von Game of Thrones sind bescheuerte Idioten, die neuen Star Wars Filme ein Verbrechen an den alten Figuren an dem die bösen "SJWs" Schuld sind und Star Trek Discovery verarscht seine Zuschauer und ist sowieso der größte Blödsinn.

Es verwundert mich woher all diese Abneigung rührt und warum man sich denn nicht einfach von diesen Sachen abwendet, wenn man tatsächlich so empfindet - doch stattdessen wird es zelebriert, wie toll man sich Beschweren kann. Das hassen von populären Filmen und Serien scheint irgendwie im Trend zu liegen.
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Das mit GoT verstehe ich nicht. (So viele Leute werden die Bücher nicht gelesen haben.)

Aber insgesamt ist die Filmbranche mutlos geworden, und kopiert sich nur noch selbst. Von StarWars ist eine neue Trilogie geplant, zwei Spin-offs, die letzte Trilogie ist erst zu 2/3 draußen, ... Kein Wunder, wenn wolkenkratzerhohe Kindheitserinnerungen enttäuscht werden.
Der erste Teil war neu, anders, und manche Leute haben sich darüber echt aufgeregt.

Wann gab es den letzten Blockbuster, der einfach nur für sich stand? Inception?
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(08.02.2018, 20:58)Rabenaas schrieb: Das mit GoT verstehe ich nicht. (So viele Leute werden die Bücher nicht gelesen haben.)

Aber insgesamt ist die Filmbranche mutlos geworden, und kopiert sich nur noch selbst. Von StarWars ist eine neue Trilogie geplant, zwei Spin-offs, die letzte Trilogie ist erst zu 2/3 draußen, ... Kein Wunder, wenn wolkenkratzerhohe Kindheitserinnerungen enttäuscht werden.
Der erste Teil war neu, anders, und manche Leute haben sich darüber echt aufgeregt.

Wann gab es den letzten Blockbuster, der einfach nur für sich stand? Inception?

Kommt drauf an, wie definierst du "einfach nur für sich stand?", heißt das auch, der Film darf keine Vorlage z.B. einen Roman haben und was macht einen Blockbuster aus?

Ich würde ja sagen: Wolf of Wallstreet, Der Marsianer    und The Revenant, aber die nehmen  Rückgriffe auf Romanstoff, aber das taten auch Rambo oder Schweigen der Lämmer. Praktisch jeder Quentin Tarantino Film ist ein für sich stehender Blockbuster. Valerian war ein SciFi Blockbuster, basiert aber auf einem Comic.  

Man kann auch einen Blick auf die Oscarlisten werfen.... Dunkirk, The Shape of Water, Arrival, Sicario



Also auch wenn wir aktuell im Zeitalter der Superheldenfilme leben und Disney uns bis zum Ende unseres Lebens mit SW-Filmen versorgen zu scheinen möchte, es Neuauflagen und Fortsetzungen anderer Filmfranchises wie Sand zu geben  scheint, glaube ich nicht daran "das Hollywood sich nur noch kopiert"... Erst vor kurzem habe ich eine Auseinandersetzung mit dem Thema gesehen, bei der aufgezeigt wurde, dass die Filmindustrie gern viel von Stoffen rauszuknallen scheint, von denen man "weiß das es funktionierr", in dem Beispiel ging es um die ganzen "Bergsteigerfilme" der Vergangenheit, aber dass sich diese Dinge gegenseitig ablösen.
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(08.02.2018, 20:28)Fenris schrieb: ...  Das hassen von populären Filmen und Serien scheint irgendwie im Trend zu liegen.

Hass ist wohl etwas zu hart formuliert. Ich glaube, es ist mehr die Entäuschung aus nicht erfüllten Erwartungen.

Mögliche Gründe:
1. Man sieht einen Spannenden Film mit Wendungen in der Handlung, die man nicht erwartet hat und glaubt, bei  allen  weiteren Filmen ist das auch so   :lol:  
Film sind in der Regel nach einen Muster gestrickt, werden einen Test-Publikum vorgespielt, also alles nach einiger Zeit vorhersehbar.
Die Filme haben sich nicht geändert, man selbst aber schon!

2. Die allgemeinen Ansprüche sind gestiegen
Würde man selbst soviel  selbstplagiat wie Hollywood betreiben...

3. Man ist nicht mehr die Zielgruppe
Ab einen gewissen Alter muss man es einfach einsehen, das für einen keine Filme oder Computerspiele mehr gemacht werden.

4. Zu wenig Wertlegung  auf ein gutes Drehbuch
Keiner sagt, dass es leicht ist ein gutes Drehbuch zu schreiben, wenn es auf vorangegangene Filme anknüpfen ist es noch viel schwerer!
Z.B. Ist es bei dem letzten Star Wars Film (der ja wirklich voll mit guten Aufnahmen ist) einfach schade, dass hier eine Flotte einfach ausgeschalten wird, durch rammen mit Überlichtgeschwindigkeit. Ok - unerwartet - aber wirft einfach viele Fragen auf - wie warum erst JETZT?? Das wäre in dem Film schon früher nötig gewesen, und BTW in allen anderen Teilen davor!
Es  kann an einen schlechten Drehbuch nicht immer nur der  Böse Zauberer  schuld sein.
[Bild: missriva.jpg]
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(08.02.2018, 21:42)Fenris schrieb: Kommt drauf an, wie definierst du "einfach nur für sich stand?", heißt das auch, der Film darf keine Vorlage z.B. einen Roman haben und was macht einen Blockbuster aus?
Ich meine, dass es nicht der xte Teil einer Reihe, und nicht schamlos abgekupfert ist. Apokalypse Now basiert zwar auf Im Herz der Finsternis ist z.B. keine Serie und hat dem Genre eine neue Facette hinzugefügt. Das ist es vermutlich, wie innovativ ein Film ist, wie sehr er Sehgewohnheiten umschifft und beim übersättigten Publikum für neuen Kitzel sorgt. Nimm z.B. die Vögel. Wie sähe die Vögel Teil 2 und Teil 3 aus? Heute wird kaum noch ein Film finanziert, der nicht mindestens in eine Trilogie ausgewälzt werden kann.
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Rabenaas
(08.02.2018, 21:42)Fenris schrieb: Kommt drauf an, wie definierst du "einfach nur für sich stand?", heißt das auch, der Film darf keine Vorlage z.B. einen Roman haben und was macht einen Blockbuster aus?
Ich meine, dass es nicht der xte Teil einer Reihe, und nicht schamlos abgekupfert ist. Apokalypse Now basiert zwar auf Im Herz der Finsternis ist z.B. keine Serie und hat dem Genre eine neue Facette hinzugefügt. Das ist es vermutlich, wie innovativ ein Film ist, wie sehr er Sehgewohnheiten umschifft und beim übersättigten Publikum für neuen Kitzel sorgt. Nimm z.B. die Vögel. Wie sähe die Vögel Teil 2 und Teil 3 aus? Heute wird kaum noch ein Film finanziert, der nicht mindestens in eine Trilogie ausgewälzt werden kann.

Ich denke tatsächlich dass der Eindruck trügt. Also um genau zu sein, klar macht Hollywood das zur Zeit auffällig oft, aber ich habe nicht den Eindruck das "überhaupt nichts neues" mehr finanziert wird. Wie gesagt, wirft man einen Blick auf die Oscarlisten, dann sind da jede Menge einzigartige Filme dabei. Einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre war "Hail Caesar" von den Coen Brothers. Auf der anderen Seite bin ich extrem glücklich mit der Fortsetzung von Blade Runner.


(08.02.2018, 20:28)Asgrimm schrieb: Hass ist wohl etwas zu hart formuliert. Ich glaube, es ist mehr die Entäuschung aus nicht erfüllten Erwartungen.

Mögliche Gründe:
1. Man sieht einen Spannenden Film mit Wendungen in der Handlung, die man nicht erwartet hat und glaubt, bei  allen  weiteren Filmen ist das auch so   :lol:  
Film sind in der Regel nach einen Muster gestrickt, werden einen Test-Publikum vorgespielt, also alles nach einiger Zeit vorhersehbar.
Die Filme haben sich nicht geändert, man selbst aber schon!

2. Die allgemeinen Ansprüche sind gestiegen
Würde man selbst soviel  selbstplagiat wie Hollywood betreiben...

3. Man ist nicht mehr die Zielgruppe
Ab einen gewissen Alter muss man es einfach einsehen, das für einen keine Filme oder Computerspiele mehr gemacht werden.

4. Zu wenig Wertlegung  auf ein gutes Drehbuch
Keiner sagt, dass es leicht ist ein gutes Drehbuch zu schreiben, wenn es auf vorangegangene Filme anknüpfen ist es noch viel schwerer!
Z.B. Ist es bei dem letzten Star Wars Film (der ja wirklich voll mit guten Aufnahmen ist) einfach schade, dass hier eine Flotte einfach ausgeschalten wird, durch rammen mit Überlichtgeschwindigkeit. Ok - unerwartet - aber wirft einfach viele Fragen auf - wie warum erst JETZT?? Das wäre in dem Film schon früher nötig gewesen, und BTW in allen anderen Teilen davor!
Es  kann an einen schlechten Drehbuch nicht immer nur der  Böse Zauberer  schuld sein.

Mir geht es nicht um "Kritik" im Sinne von "Hier liegen Schwächen im Drehbuch". Es geht mir um Beiträge, in denen Leute sehr bunt beschreiben, für was für Dummköpfe oder Hintern sie z.B. Benioff und Weiss halten, oder Rian Johnson Krankheiten an den Hals wünschen, weil er "ihren Luke" ruiniert hat. Einfach weil ihnen irgendetwas nicht gefallen hat.
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Kostenloser ÖPNV? Umweltschonend, sozial und zukunftsweisend. Yes we can.

Die Grünen müssten sich weinend in den Armen liegen und Kumbajah singen. Und was sagt Anton Hofreiter? Nee, dann doch lieber blaue Plaketten. Das neue grüne Credo lautet wohl: Ohne SUV in den Innenstädten ist ein Leben zwar möglich, aber sinnlos. Oder wie? :silly: :wall: :motz:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/koste...93327.html
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(13.02.2018, 20:06)Rabenaas schrieb: Kostenloser ÖPNV?  Umweltschonend, sozial und zukunftsweisend. Yes we can.
Naja, "we can" mal drüber nachdenken. Von einer Einführung sind wir noch weit entfernt. Das wäre auch flächendeckend kaum finanzierbar. Andererseits: Sollen nur die Leute, die in den schmutzigsten Städten leben, in den Genuss dieser Dienstleistung kommen? Dann sollten wir alle anfangen, unsere Städte möglichst intensiv zu verpesten, damit die Busse und Bahnen kostenlos werden ...

(13.02.2018, 20:06)Rabenaas schrieb: Die Grünen müssten sich weinend in den Armen liegen und Kumbajah singen.
Das war der Sache nach auch mein erster Gedanke (abgesehen davon, dass es nicht unbedingt zur Freude einer Partei führt, wenn ihr die Themen von anderen Parteien "weggenommen" werden). War das nicht sogar mal eine Grüne Forderung in den 1980er oder 1990er Jahren? Für besonders realistisch habe ich das nie gehalten, jedenfalls nicht seit fast alle Verkehrsbetriebe privatisiert sind. Die müssten dann ja umfassend staatsfinanziert wreden.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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Wenn ich nicht irre, dann sind die Buslinien und Straßenbahnen hauptsächlich von den Gemeinden getragen (und eben Tickets). Der Staat müsste dann mitfinanzieren. Würde das Dieselprivileg abgeschafft, dann wäre die Finanzierung schon mal ein erhebliches Stück weiter.

Einzelne Gemeinden haben das auch schon auf eigen Faust probiert. Das ging jahrelang gut.
Und irgendwann müssen ja mal etwas unkonventionellere Verkehrskonzepte her, als jahrzehntelang immer nur auf bezahlbare Elektromotoren zu warten.
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Das ein fahrscheinfreier ÖPNV nur umlagefinanziert geht, haben die Piraten schon in diversen Gutachten geklärt.
Dafür ist es egal um die Kommune die Umlage kassiert oder der Bund das über eine Steuer reinholt.

Dem Bund geht es darum keine Strafe an Europa zu zahlen wegen schmutziger Städte.
Und Dieselfahrverbote sind sehr unpopulär. anstatt die betrügerischen Autokonzerne zu einer Hardwarelösung zu zwingen werden die Managementfehler und Betrügereien mal wieder sozialisiert.

Und klar wenn man durch diesen Umlagetrick mehr Leute dazu kriegt mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren, denn werden die Straßen entlastet, die Luft weniger verpestet und alles scheint gut zu werden.

Was bezahlbare Elektromotoren betrifft, BMW hat da so ein Elektroauto, das in der Fertigung billiger ist (weil weniger Teile etc alc Verbrennungsmotor und Getriebe), dass sie aber teurer im Premiumsegment verkaufen weil die Kunden bereit sind mehr dafür zu bezahlen. Die Ingenieure der Münchner Uni haben einen Elektrokleinwagen für einen Marktpreis von ca. 10 k€ entwickelt und suchen jetzt jemand der ihn baut.
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(15.02.2018, 23:36)Hindro schrieb: anstatt die betrügerischen Autokonzerne zu einer Hardwarelösung zu zwingen werden die Managementfehler und Betrügereien mal wieder sozialisiert.
Gerhard Schröder hat von den Medien damals das Etikett als "der Autokanzler" bekommen. Meiner Auffassung nach war das so nie ganz richtig. Es mag für einen Sozialdemokraten auffälliger sein, als für eine(n) Unionspolitiker(in), aber leztlich ist jeder Kanzler ein Autokanzler. Die Automobilindustrie ist das Rückgrat der Deutschen Wirtschaft. Da hängt einfach zuviel davon ab, als dass die Politik es sich mit dieser verscherzen könne oder aber die deutschen Autokonzerne schwächen wollte. Wenn es den Deutschen Autobauern gut geht, dann geht es der deutschen Wirtschaft zumindest nicht schlecht. Und dass es der deutschen Wirtschaft nicht schlecht geht, ist nun einmal fundamental in einem Steuerstaat.

Vor dem Hintergrund muss man die Zurückhaltung der Politik gegenüber den Autobauern nicht gutheißen, aber man sollte sie zumindest verstehen.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(15.02.2018, 23:36)Hindro schrieb: Und klar wenn man durch diesen Umlagetrick mehr Leute dazu kriegt mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren, denn werden die Straßen entlastet, die Luft weniger verpestet und alles scheint gut zu werden.
Scheint? Ich verstehe das jetzt echt nicht. Klar hat die Autobranche betrogen, und klar ist das der Anlass. Aber der Automobilverkehr ist einfach an seine logischen Grenzen gestoßen. Dass es so nicht ewig weitergeht, ist eigentlich seit der Erdölkrise klar.

(15.02.2018, 23:36)Hindro schrieb: Die Ingenieure der Münchner Uni haben einen Elektrokleinwagen für einen Marktpreis von ca. 10 k€ entwickelt und suchen jetzt jemand der ihn baut.
Und die Post baut sich selbst ihre Elektroautos, weil sonst keiner wollte. Als Normalverbraucher kann man die aber nicht kaufen, und Sinn würde es vermutlich auch nicht machen. Das Elektroauto ist schon immer kurz vor dem Durchbruch auf dem Massenmarkt. Kann sein, dass einige Leute mit ihrem Tesla glücklich sind. Aber eine Lösung ist das alles nicht. Eine Lösung wäre ein moderner, bezahlbarer ÖPNV wie in Japan.
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(16.02.2018, 20:34)Rabenaas schrieb: Aber der Automobilverkehr ist einfach an seine logischen Grenzen gestoßen. Dass es so nicht ewig weitergeht, ist eigentlich seit der Erdölkrise klar.

Auch der ÖPNV hat seine Grenzen. Mit dem "Heimat-Ministerium" der Bayern konnte ich wenig anfangen; aber der erste Versuch im Netz Informationen zu finden, hat für mich als Ergebnis gehabt, dass der ländliche Raum gestärkt werden soll, Behörden dort hin verlagert werden sollen.

Ich wohne in der oberhessischen Pampa, wo es viele Leerstände gibt. Ganze Dörfer sterben aus. Im Rhein-Main-Gebiet (und um Kassel) burmmt es. Anstatt Verkehr von dem Auto auf die Bahn zu verlagern, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt erst mal Verkehr zu vermeiden.
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(16.02.2018, 20:34)Rabenaas schrieb:
(15.02.2018, 23:36)Hindro schrieb: Und klar wenn man durch diesen Umlagetrick mehr Leute dazu kriegt mit dem ÖPNV in die Stadt zu fahren, denn werden die Straßen entlastet, die Luft weniger verpestet und alles scheint gut zu werden.
Scheint? Ich verstehe das jetzt echt nicht. Klar hat die Autobranche betrogen, und klar ist das der Anlass. Aber der Automobilverkehr ist einfach an seine logischen Grenzen gestoßen. Dass es so nicht ewig weitergeht, ist eigentlich seit der Erdölkrise klar.

"Scheint" weil Menschen mit dem Auto fahren weil der ÖPNV bei ihnen nicht funktioniert.
Ich bin im einen Nachbarort per ÖPNV (S-Bahn) schneller als mit dem Auto inkl. Parkplatz suchen. Den anderen Nachbarort kann ich gar nicht erreichen ohne Umweg über die nächste Großstadt.
Gerade bei schlechtem Wetter oder weil es in Stoßzeiten im ÖPNV zu voll ist, ist ein Umstieg für viele nicht vorstellbar und gerade nach einer Spätschicht oder zu einer Frühschicht versagt der ÖPNV völlig.

Deshalb bin ich für einen fahrscheinlosen ÖPNV mit mehr Zügen und Bussen neuen Buslinien etc. , glaube aber nicht das man auf einen Schlag damit das Luftproblem lösen kann.

Die beste Möglichkeit wurde ja noch gar nicht diskutiert, die Verkehrsvermeidung. Viele die zu ihrem Job pendeln, bei dem sie am Computer arbeiten, könnten das doch auch von Arbeitszimmer zuhause per VPN ins Büronetz machen und sih den Weg ganz sparen. Videokonferenzen statt rumfahren ...
Aber das scheitert bei den Meisten noch an der Netzinfrastruktur und den dem Mindset (dem eigenen und dem der Firma).
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Beim ÖPNV kommen ja gern auch noch die Probleme hinzu, die man jetzt schon hat: Unzuverlässigkeit. Leute, die in der Bahn umkippen (was den Zug und nachfolgende Züge gerne mal ne Stunde zum Stillstand bringt) oder sich vor den Zug werfen / geschubst werden (also die altbekannten Feuerwehr-, Polizei- und Notarzteinsätze), defekte Züge, Kabelklau und Brandanschläge ... Schneeflocken oder Bäume auf dem Gleis - und wie sieht es aus mit Streiks?

Home Office ist zwar eine tolle Möglichkeit, aber auch nicht sonderlich "sozial". Zudem setzt das auch zuverlässige schnelle Internetzugänge voraus, wenn du arbeitsfähig sein willst. Da gibts ja auch noch genug Defizite wie du schon angedeutet hast. Und das könnte auch ein Problem mit dem Schutz von Daten ergeben.
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(17.02.2018, 12:08)aeyol schrieb: Leute, die in der Bahn umkippen (was den Zug und nachfolgende Züge gerne mal ne Stunde zum Stillstand bringt) oder sich vor den Zug werfen / geschubst werden (also die altbekannten Feuerwehr-, Polizei- und Notarzteinsätze), defekte Züge, Kabelklau und Brandanschläge ... Schneeflocken oder Bäume auf dem Gleis - und wie sieht es aus mit Streiks?
Ja, schon, aber Autofahrer sind auch - je nach Stadt - von Massiven staus betroffen. Und Verkehrshindernisse gibt es überall. Wenn ein Baum querliegt, müssen PKWs genauso lange warten, wie die Straßenbahn. Allerdings sehe ich auch ein Kapzitätsproblem. Wenn wirklich ein signifikanter Teil der Autofahrer zum ÖPNV wechselt, müssten wohl bedeutend mehr Busse und Bahnen eingesetzt werden. Haben sie städtischen und kommunalen Verkehrsbetriebe diese Ressourcen? Ich denke mal, eher nicht.

(17.02.2018, 12:08)aeyol schrieb: Home Office ist zwar eine tolle Möglichkeit, aber auch nicht sonderlich "sozial". Zudem setzt das auch zuverlässige schnelle Internetzugänge voraus, wenn du arbeitsfähig sein willst. Da gibts ja auch noch genug Defizite wie du schon angedeutet hast. Und das könnte auch ein Problem mit dem Schutz von Daten ergeben.
Diese Probleme halte ich sogar noch nicht einmal für die größten. Zunächst einmal eignet sich ja beileibe nicht jeder Arbeitsplatz für Home Office. Das trifft schon nur auf Büroarbeiten zu. Und dann muss der Arbeitgeber auch erstmal so organisiert sein, dass er alle erforderlichen Daten digital zur Verfügung stellt. In der Behörde, in der ich tätig bin, fängt das gerade erst an. Es wird aber noch ganz überwiegend mit Papierakten gearbeitet. Das geht nur sehr eingeschränkt von zu Hause aus. Und selbst wenn die demnächst vielleicht digital geführt werden: Wir haben keinen externen Zugriff auf das Dokumentenmanagement-System. Das heißt, die Akten bearbeiten kann man nur vom Büro aus. Ein externer Zugriff ist zwar seit längerem im Gespräch, würde aber eine Progammfortentwicklung erfordern. Und für die gibt es kein Geld. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass der Verkehrsminister das bezahlt, nur damit nicht mehr so viele Mitarbeiter mit dem Auto zum Dienst fahren.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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Wieso ärgert uns ein ausgefallener Bus/Zug so? Weil die Dinger nur ein-/zweimal pro Stunde fahren. Weil so wenige Leute Bus und Bahn fahren. Ist die Taktung höher, tut auch ein Ausfall nicht mehr weh. Siehe Japan.

Autonome Busse sind derzeit im Testbetrieb. Für exotischere Strecken gibt es jetzt schon Anrufsammeltaxis. Parkplätze in Groß- und mittlerweile Kleinstädten zu finden ist zweimal am Tag der helle Wahnsinn. Und hat mal wer an die ganzen Verkehrstoten gedacht?

Das gleiche ist es mit dem behördlichen Papierkram. Das Einkaufen wurde ruck-zuck auf online umgestellt. Mittlerweile bieten alle Handelsketten einen Onlineservice. Alle Arztpraxen haben auf digitale Patientenakten umgestellt. Nur der Staat traut sich nicht recht aus dem 19. Jhdt heraus.Es fehlt nicht mal so sohr das Geld (Pendeln und Aktenrücken sind wirtschaftlich ineffizient), sondern einfach der Wille zur Veränderung.
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