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Bin grad sehr angetan von Blackguards 2.
Macht sehr viel Spaß, auch wenn mich manch technische Macke ein bisschen Nerven kostet. Das Anvisieren von Feldern mit der Maus klappt nicht immer einwandfrei. Besonders bei den Holz-Chimären ist das nervig, weil die noch drei so komische "Lampendinger" an sich rumbaumeln haben. Da erwisch ich beim Angreifen gern mal diese Dinger, statt das Viech selbst.
Weiß jemand, was das für Teile sind? Ist es sinnvoll, die vorher wegzukloppen?
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(03.04.2016, 19:56)Alpha Zen schrieb: Weiß jemand, was das für Teile sind? Ist es sinnvoll, die vorher wegzukloppen?
Ich glaube, das sind Bienennester. Wenn du die vorher abschießt, nimmst entweder du weniger Schaden oder sie greifen umstehende Gegner gleich mit an. Da war doch eine ähnliche Situation ganz am Anfang im ersten Teil mit Banditen - ich denke, das ist eine dieser Möglichkeiten, mit der Umgebung zu interagieren und sie zu deinem Vorteil ausspielen zu können.
Genau weiß ich es aber nicht mehr, aber vielleicht hilft schon dieser Denkantoß.
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Ja, könnte tatsächlich sein. Wenn ich die Dinger mit der Maus berühre, wird auch so eine rote Markierung auf dem Boden angezeigt, die wohl die Effektreichweite anzeigen soll. Hatte ich bisher immer übersehen.
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Habe nun auch mit BG2 angefangen.
Und wie bei BG1 gleich mal die Frage: Gibt es Tipps, wen man wie am besten spielt? Bei Naurim, Takate und Zurbaran werde ich wohl ähnlich wie in Teil 1 verfahren; Naurim Hiebwaffe/Schild, Takate bleibt beim Speer und Zurbaran vermutlich wieder Fernkämpfer, nebst ein bisschen Magie.
Man fragt sich, was man mit Cassia anfängt. Ich habe ihre AP bisher alle noch aufgespart, ich habe ihr bisher nur drei Zauber auf Stufe 1 beigebracht, von denen ich weiß, dass ich sie eh brauchen/benutzen werde. In Talente etc. wollte ich erstmal nix reinstecken. Also, wohin mit Cassia? Voll auf Magie gehen? Oder zweigleisig fahren? Bekommt man genug AP, um sowohl Magie als auch (Fern-)Kampf einigermaßen zu steigern oder sollte man sich auf einen bestimmten Stil vorrangig konzentrieren? So wie ich es sehe, gibt es die Attribute (MU,IQ usw.) gar nicht mehr - der Schaden hängt also wohl einzig und allein von der geführten Waffe ab. Da kann ich Cassia ja im Prinzip auch mit einer ordentlichen Wumme ausstatten. Kann sie ebenso schnell lernen wie z.B. Naurim. Sehr ungewöhnlich, dafür, dass das eigentlich ein DSA-Spiel sein soll ...
Ich hab ein bisschen im Internet rumgesucht; Aurelia ist wohl nicht mit von der Partie? Schade eigentlich, ich fand die noch am unterhaltsamsten von den Begleitern aus BG1. Stattdessen kommt wohl irgendwann jemand namens Faramud? Was kann der so? Ich finde dazu im Internet nichts, wie ist der denn geskillt, wenn man ihn bekommt? Will da nicht mit runtergelassener Hose erwischt werden und möchte von Anfang an auf eine ausgewogene Gruppe hinarbeiten.
Ach ja: Wenn es jetzt heißt "Offensive 40", dann entspricht das einem AT-Wert von 8? Ist diese Formel so übernommen worden aus BG1?
D.h. 60 + Offensive - Defensive des Gegners = Trefferwahrscheinlichkeit? Oder wie läuft das?
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Faramud ist der Anführer der Söldner, die dich sehr früh im Spiel begleiten. Man kann seine Skillung nicht beeinflussen. Er kämpft mit ner Hiebwaffe (und Schild? ). Manöver und Boni bekommt er, wenn man bestimmt Punkte auf der Karte erobert (gilt auch für die drei Söldnerklassen).
Ich persönlich hab Cassia zur Bogenschützin herangezogen, die auch ein bisschen Magie kann. Letzteres etwas sinnlos gestreut, weil ich am Anfang nicht wusste, wie ich sie spielen will. Um sie sowohl in Magie als auch im Fernkampf hochzuzüchten, dürften die AP etwas knapp sein. Andererseits hab ich auch die ein oder andere Spezialfähigkeit (heißt das so? Das mit Tierkunde, Kriegskunst etc. Hab das Spiel dummerweise vor 10 Minuten deinstalliert. >_>) ausgelevelt, die ich evtl. nicht unbedingt gebraucht hätte.
Zurbaran hab ich dagegen fast voll auf Magie gesteigert, Fernkampf hat er bei mir keinen gelernt. Nicht mal seinen Nahkampfwaffentalent hab ich sonderlich hoch gelevelt. Die Zauber sind teuer genug und Dinge wie Astralregeneration etc. kosten auch, vor allem die höheren Ausbausufen. Aber ich glaub, die benötigten AP werden ja angezeigt, wenn man mit der Maus drüberfährt.
Da sie wirklich sehr am Anfang kommen, ist es wohl kein Spoiler, wenn ich sage, dass die Söldner, die sich dir anschließen, drei Einheitenklassen haben: Schwertkämpfer, Speerkämpfer und Bogenschützen. Diese hast du quasi unendlich zur Verfügung. Später können noch bis zu drei andere Einheiten dazukommen, von denen man dann aber immer nur jeweils eine mit in die Schlacht nehmen darf. Also mal angenommen, du kannst zu deinen Helden noch sechs Einheiten mitnehmen, dann kannst du entweder sechs Schwertkampfsöldner, sechs Speersöldner, sechs Bogensöldner oder jegliche Mischung aus denen auswählen. Nennen wir die drei Bonuseinheiten mal A, B und C, so kannst du in diesen Kampf aber nicht z.B. sechs mal A mitnehmen, sondern maximal einmal A, einmal B und einmal C, sodass du die drei übrigen Slots mit den normalen Söldnern auffüllen musst.
Zur Berechnung kann ich nix sagen. Hätte jetzt fast gesagt, die Werte sind die Trefferwahrscheinlichkeit ohne Modifikator. Also Offensive 40 = 40% Trefferwahrscheinlichkeit gegen einen Baumstamm. Aber ich rate nur. ^^
Btw., es gibt Patches für BG2, weiß nicht, auf welchem Stand deine Version von der CBS ist: http://www.daedalicsupport.com/de/patches.html
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Würde mich mal interessieren, ob sich die Anschaffung lohnt. Ist das a) gut und b) ein echtes DSA-Spiel?
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19.04.2016, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2016, 21:48 von Alpha Zen.)
Sagen wir mal so, auf der Karte haben die Städte aventurische Namen.
Attribute gibt es nicht (mehr), das komplette Steigerungssystem entspricht nicht der P&P-Vorlage, ob die Personen, die im Spiel vorkommen, kanonisch sind, weiß ich nicht. Die Ecke des Kontinents reizt mich einerseits nicht sonderlich, andererseits lese ich ja hauptsächlich nur die Romane, aber auch da ist mir die Region nicht großartig untergekommen, soweit ich mich erinnere.
Es kommen aventurische Begrifflichkeiten vor, es wird die aventurische Geografie verwendet. Das Regelsystem dagegen wurde stark vereinfacht und angepasst, um den Zufallsfaktor auszumerzen.
Ob z.B. das Monsterdesign jetzt aventurisch ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Im Endeffekt kann ich nur zusammenfassen: Es hat mir - wie auch der Vorgänger - viel Spaß gemacht. Hätte es aber wahrscheinlich auch nicht weniger, wenn nicht DSA draufstehen würde. Ist halt ein kleines i-Tüpfelchen in meinen Augen. Und es wurde zumindest nicht einfach der Name über ein absolut verqueres Spiel gestülpt, wie man es bei diesem komischen Kampfspiel, das arg nach Flashgame aussah, getan hat.
Wenn du wert auf eine getreue Umsetzung der Regelmechanik legst, ist es wohl nichts für dich. Aber wenn du einfach Spaß an taktischen Spielen hast, solltest du doch zugreifen. Die CBS kostet ja glaub ich auch nicht die Welt.
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Spielen kann ich das im Moment eh nicht. Wenn es kein "richtiges" DSA-Spiel ist, fällt das Sammelargument weg. Strategiespiele sind eh nur ein Randinteresse von mir. Da kann ich die ca. €10,- auch in GOG-Sonderangebote investieren, für die ich dann auch keine Zeit habe.
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(19.04.2016, 21:13)Alpha Zen schrieb: Faramud ist der Anführer der Söldner, die dich sehr früh im Spiel begleiten. Man kann seine Skillung nicht beeinflussen. Er kämpft mit ner Hiebwaffe (und Schild? ). Manöver und Boni bekommt er, wenn man bestimmt Punkte auf der Karte erobert (gilt auch für die drei Söldnerklassen). Ah so. Also selber skillen kann man nur die vier, die man relativ zu Beginn zusammenbekommt. Ok. Dann werd ich mal so verwegen sein und Cassia mit einem Zweihandschwert ausstatten, analog zu meinem Krieger in BG1. Wird schon irgendwie funktionieren. Zurbaran macht dann halt Fernkampf. Bei den Zaubern wird man sich wohl auf ein paar wenige beschränken müssen, war in BG1 ja nicht anders. Habe auch BG2 gleich auf "schwer" gestartet, mal gucken wie das läuft. ^^
(19.04.2016, 21:13)Alpha Zen schrieb: Zur Berechnung kann ich nix sagen. Hätte jetzt fast gesagt, die Werte sind die Trefferwahrscheinlichkeit ohne Modifikator. Also Offensive 40 = 40% Trefferwahrscheinlichkeit gegen einen Baumstamm. Aber ich rate nur. ^^ Glaube ich eher nicht. Cassia beginnt mit Offensive 40 und hatte in den ersten Kämpfen durchweg Trefferwahrscheinlichkeit 100%, außer gegen den einen Tiger, den man zusammen mit Takate in der Arena bekämpft. Zu den 40 muss also noch irgendwas dazukommen. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Spinnen, Skelette und Sumpfrantzen in der Anfangsphase so viel schlechter parieren als ein Baumstamm. ^^
(19.04.2016, 21:29)Rabenaas schrieb: Würde mich mal interessieren, ob sich die Anschaffung lohnt. Ist das a) gut und b) ein echtes DSA-Spiel? Spontan würde ich sagen, dass das Spiel nicht wirklich was für dich ist. Man muss wohl was für Strategiespiele übrig haben und wie Alpha schon sagte: Es spielt in Aventurien, aber damit hört der DSA-Bezug auch schon so ziemlich auf. Jedenfalls in BG2. Das wurde wirklich alles extremst vereinfacht (was jetzt aber eine wertungsfreie Aussage ist, ich bin ja grad erst angefangen). In meinen Augen gehört BG aber nicht unbedingt zu den Highlights unter den Strategiespielen.
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Zu den Zaubern: Es gibt im letzten Reiter des Charakterbogens (Spezialfähigkeiten?) zwei Skills, die man erst lernen kann, wenn man je vier Zauber auf Stufe vier gebracht hat. Einer der Skills reduziert die benötigte Astralenergie pro Spurch um 2, der andere gibt X% Resistenz gegen alle Schadensarten. Nur mal so, falls du Zurbaran tatsächlich zweigleisig auf Zauber und Fernkampf trimmen willst. Das könnte mit den AP dann echt knapp werden, schätze ich.
Sag dann mal, wie schwer "schwer" tatsächlich war. Ich hab auf mittel gespielt und eigentlich waren nur ein paar der ersten handvoll Kämpfe wirklich knackig. Später musste ich Kämpfe höchstens dann neu starten, wenn ich selber was verbockt hatte, nicht aber, weil die Gegner zu stark gewesen wären.
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26.04.2016, 22:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2016, 22:55 von Pergor.)
(20.04.2016, 12:05)Alpha Zen schrieb: Zu den Zaubern: Es gibt im letzten Reiter des Charakterbogens (Spezialfähigkeiten?) zwei Skills, die man erst lernen kann, wenn man je vier Zauber auf Stufe vier gebracht hat. Einer der Skills reduziert die benötigte Astralenergie pro Spurch um 2, der andere gibt X% Resistenz gegen alle Schadensarten. Nur mal so, falls du Zurbaran tatsächlich zweigleisig auf Zauber und Fernkampf trimmen willst. Das könnte mit den AP dann echt knapp werden, schätze ich. Drei Zauber der Stufe 4 sind dafür erforderlich. Aber stimmt, das kann man knicken. Wenn man auch noch den Fernkampf einigermaßen ausleveln will, bleiben nicht genug AP übrig. Einen Zauber auf Stufe 4 zu bringen frisst echt viel AP. Die Resistenzen hab ich auch noch nicht so ganz verstanden. 10% Resistenz bedeutet, dass ich 10% weniger Schaden erleide? Das wäre ja irgendwie nicht so wirklich die Welt. Das würde ja eigentlich immer nur einen Punkt oder so ausmachen. Naja, Zurbaran ist jedenfalls ein Bogenschütze/Magie-Hybrid, der wird keine drei Zauber auf Stufe 4 bringen, das sitzt nicht drin.
Spiele Cassia übrigens doch als reine Magierin, weil ich in BG1 keinen reinen Magier hatte, wollte ich das jetzt wenigstens in BG2 mal ausprobieren. Habe keinen einzigen AP in irgendwelche Kampffähigkeiten investiert. Alles nur in Magie. Und LE-Erhöhung, damit sie länger durchhält. Und das funktioniert auch echt gut, Cassia ist so ziemlich die effektivste Kämpferin. Der "Ignisphaero" rockt alles weg. Der ist vor allem am Anfang enorm hilfreich. Ich habe mit ihren Start-AP diesen Zauber gleich auf Stufe 2 gebracht und bin damit am Anfang eigentlich überall durchmarschiert. Der Zauber ist mittlerweile auf Stufe 4, aber zumeist nutze ich die Stufe 3 - Variante. Haut gut rein. Aktuell spare ich darauf hin, den "Corpofrigo" noch auf 4 zu bringen. Viele Gegner haben ja Feuerresistenz, wodurch der Schaden vom "Ignisphaero" doch etwas gesenkt wird - ich schätze mal, gegen magischen Schaden sind die meisten Gegner weniger resistent. Und der Zauber greift alle Feinde auf der ganzen Karte an, das ist natürlich nicht schlecht. Ansonsten ... naja, brauch ich eigentlich nix. Zurbaran hat den Axxeleratus auf 4. Und Balsam haben beide auf 3, das reicht eigentlich. Mal sehen.
Von Cassia als reiner Magierin bin ich jedenfalls schwer begeistert. Sie hat jetzt 95 Astralpunkte und regeneriert satte 9 Astralpunkte pro Runde (Elementaristengewand, Magierstab, Füllhorn-Talisman und die SF "Meisterliche AE-Regeneration"). Die kann eigentlich durchweg Schadenszauber austeilen. Paar Zaubertränke noch im Gürtel und die rotzt alles weg.
(20.04.2016, 12:05)Alpha Zen schrieb: Sag dann mal, wie schwer "schwer" tatsächlich war. Ich hab auf mittel gespielt und eigentlich waren nur ein paar der ersten handvoll Kämpfe wirklich knackig. Später musste ich Kämpfe höchstens dann neu starten, wenn ich selber was verbockt hatte, nicht aber, weil die Gegner zu stark gewesen wären. So geht es mir eigentlich auch. Es ist auf jeden Fall deutlich leichter als BG1. Bis jetzt jedenfalls, ich bin ja noch nicht durch. Dass die Kämpfe etwas planbarer als in BG1 sind, ist wahr. Und dass die Zauber immer gelingen, empfinde ich als sehr angenehm. Im Großen und Ganzen ist bisher alles gut machbar. Und gerade zu Beginn hatte ich wie gesagt kaum Probleme, weil der "Ignisphaero" so praktisch ist.
Aber davon abgesehen macht BG2 auch vieles schlechter als BG1. Zum einen sind die Kämpfe ziemlich eintönig. Es gibt weniger verschiedene Gegnertypen. Eigentlich immer nur diese Marwan-Garden und diese assigen Insekten. Nur selten mal was anderes. Und immer nur erobern, erobern, erobern. Gegner, die sich hinter Kisten etc. verschanzen und abwarten. Ist irgendwie alles gleich. Wird schnell eintönig. Es ist ja mal eine nette Abwechslung, wenn man dann angegriffen wird und die Rollen vertauscht werden. Aber was mich dann so richtig ankotzt, ist, dass ich dann nur mit den Söldnern rumeiern muss. Wofür skille ich meine Gruppe nach meinem eigenen Ermessen, wenn sie mir dann nicht zur Verfügung stehen? Ich handhabe es zumeist so, dass ich, wenn ich nur mit Söldnern verteidigen muss (war nicht jedes Mal so), einfach nur Bogenschützen nehme und die in ihren schnellstmöglichen Suizid stürmen lasse. Und dann erobere ich Ort X mit meiner richtigen Gruppe zurück. Denn mit der will ich kämpfen! Nur mit den Söldnern kämpfen finde ich gähnend langweilig, vor allem, weil sich die Kämpfe zumeist auch echt in die Länge ziehen. Nee, also das war ne ganz schlechte Idee von den Machern dieses Spiels. Auch finde ich es ein bisschen blöd, dass es so gut wie nix an rein optionalen Nebenmissionen gibt. Einfach so mal ein bisschen was für zwischendurch, das wäre ganz nett gewesen. Gab es ja in BG1 auch, dort vor allem im dritten Kapitel. Das hätte auch für mehr Abwechslung gesorgt, wenn es nicht immer nur Eroberungen gewesen wären sondern auch zwischendurch mal irgendwelche Missionen ganz anderer Natur. Sollte das Spiel übrigens tatsächlich mit der Eroberung Mengbillas vorbei sein (dazu fehlen mir nicht mehr viele Stationen), wäre die Spieldauer übrigens sträflich schlecht - jedenfalls bei diesem Genre. Da ist man deutlich besseres gewohnt (beispielsweise "King's Bounty" oder "Heroes of Might an Magic"). Auch BG1 hat ja nicht gerade durch übertrieben lange Spieldauer überzeugen können. Scheint mir in BG2 fast noch schlimmer zu sein.
Und genau wie in BG1 ist mir auch zuviel Blödsinn dabei der Form "Betätige Kurbel X und hau mit allen Helden ab". Leute, macht einfach abwechslungsreiche Kämpfe und fertig. Nein, stattdessen immer wieder ungewinnbare Kämpfe, wo es nur darum geht, die Chars mit "Axxeleratus" beschleunigt möglichst schnell durchzuschicken und wieder abzuhauen. Und das nennen die dann Strategiespiel. Ganz zu schweigen davon, dass es auch mit der Zeit recht ermüdend wird, mit den Leuten seinen Zug zu machen, und dann abzuwarten, bis die etlichen Gegner dann hinterhergelaufen sind. Man macht mit seinen Chars seinen Zug und dann erstmal einen Kaffee trinken gehen, weil die 30 Gegner erstmal alle hinterhergelaufen sein müssen. Das stört den (oder meinen) Spielfluss doch ganz enorm. Und ich habe da auch lieber Kämpfe, die ich einfach austragen und gewinnen kann. Stattdessen wird da so ein Käse mit unendlichem Gegner-Respawn und sturem Rumlaufen gebracht. Ne, echt mal Epic Fail!
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(26.04.2016, 22:47)Pergor schrieb: Es ist ja mal eine nette Abwechslung, wenn man dann angegriffen wird und die Rollen vertauscht werden. Aber was mich dann so richtig ankotzt, ist, dass ich dann nur mit den Söldnern rumeiern muss. Wofür skille ich meine Gruppe nach meinem eigenen Ermessen, wenn sie mir dann nicht zur Verfügung stehen?
Da hatte ich immer Glück. Bis auf ein Mal stand ich zufällig mit meiner Truppe immer genau auf dem Kartenpunkt, der von Marwan angegriffen wurde.
An soo viele Lauf-Missionen kann ich mich gar nicht erinnern. Spontan an zwei, aber das will bei meinem Gedächtnis nichts heißen.
Aber bei den abwechslungsarmen Gegnern stimme ich dir zu, das hat mich auch etwas enttäuscht.
Über die Spiellänge kann ich persönlich jedoch nicht meckern. Ich finde es gefühlt zwar auch kürzer als BG1, aber dafür hat es auch nur die Hälfte eines Vollpreisspiels gekostet.
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Ich fand BG2 jetzt auch nicht so den Burner. Hab's auch ungefähr nur bis zur Hälfte gespielt; danach hat mich die Lust verlassen, unter anderem wegen der teilweise ewigen Rundendauer und dem sich irgendwie nicht recht einstellen wollenden Bezug zu den Spielfiguren. Ich bin ohnehin nicht so der Strategiespieler (obwohl man bei BG ja eigentlich eher von Taktik sprechen müsste), aber BG1 hatte trotz aller Abstraktion noch genug RPG-Elemente, um mich bei der Stange zu halten. Ausschließlich kämpfen ist mir irgendwann einfach zu dröge, vor allem wenn sich die Gegner und Schlachtfelder auf Dauer nicht groß unterscheiden. Das war bei BG1 definitiv besser gelöst. Da gab es trotz allem noch genug zu entdecken, abwechslungsreiche Kämpfe und obendrauf noch eine interessante Story, bei der man auch die verschiedenen Helden irgendwann liebgewonnen hat. Das war mir bei BG2 irgendwie alles zu beliebig und banal.
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Habe nun auch Blackguards II beendet. Im nachhinein war ich mit dem Spiel zufrieden.
Zuerst hatte ich große Schwierigkeiten mich daran zu gewöhnen, das Takate, Zurbaran und Naurim wieder ganz kleine Helden waren. Schade fand ich auch, dass man nicht einen Helden selber erschaffen kann (am liebsten hätte ich ja irgendwie meinen Helden aus Blackguards I nehmen können).
Cassia habe ich dann als Fernkämpferin und Magierin verwendet. Ich habe bei der Magie aber nur einen Kampfzauber und den Entgiftungszauber erhöht.
Naurim und Takate waren Nahkämpfer, Naurim mit einer Hiebwaffe und Takate mit einem Speer.
Zurbaran hat ausschließlich gezaubert.
Das Spiel war sehr kampflastig, der Rollenspielmoment kam etwas kurz. Auch hätte ich gerne noch mehrere Nebenquests gehabt.
Aber im Laufe des Spiels hat es mir doch zunehmend größer werdenden Spaß gemacht zu versuchen mich an Marwan zu rächen und das Erobern von Orten auf der Landkarte hat mich irgendwie an das Spiel Risiko erinnert.
Als ich dann alles erledigt hatte, d.h. Marwan gestürzt und Mirai gerettet, hat mir die Möglichkeit noch etwas zu regieren und der damit im Zusammenhang stehende Abspann gut gefallen und ich habe mit einer positiven Grundstimmung das Spiel beendet.
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