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(18.10.2015, 16:43)Jahnu schrieb: Daedalic hat wohl auch schon bessere Tage gesehen bzw. zumindest den Kunden gegenüber einen besseren Eindruck gemacht. Die letzten (von ihnen nur gepublishten, nicht selbst entwickelten) Adventures sind wohl grandios gefloppt; es gab hitzige Facebookdiskussionen des CEO Karsten Fichtelmann mit der Gamestar, weil die das Adventure mangels Relevanz nicht getestest hatte.
Mir unverständlich, warum nach Satinavs Ketten und Memoria nicht noch ein DSA-Adventure gekommen ist. Manchmal habe ich fast den Eindruck, als machte Daedalic seine Spiele absichtlich so abgedreht-nischig, dass ich "Mainstreamkunde" rausfalle.
Abgesehen von DSA fällt mir bei Daedalic am ehesten Edna bricht aus ein, und daran lässt sich imo nichts aussetzen. Die neuesten Spiele kenne ich nicht. Aber dass sie der Gamestar nicht mal einen Verriss wert sind, ärgert mich als Adventure-Liebhaber doch sehr. Dann sollen die eben über Shooter 08/15 schreiben, wenn der relevanter ist.
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Edna bricht aus / Harveys Neue Augen waren wirklich mutige Spiele, mit diesem billig und kindlich aussehenden Stil und dem Inhalt, der so gar nicht zu den Bildern passen wollte. Ich fand die beide großartig (auch wenn sie nervige Komponenten hatten).
Die Deponia Trilogie war auch ordentlich. Das ältere The Whispered World war ein traumhaftes Adventure, wenn es auch technisch noch seine Macken hatte. The Night of the Rabbit war auch ein ordentliches Spiel, zeitlos wie ein gut gemachtes Brettspiel oder Buch, aber genauso wie "Silence", der The Whispered World Nachfolger, an dem Daedalic aktuell arbeitet, ging es mir zu sehr in Richtung "Spiel für Kinder".
Für mich war Daedalic immer DIE Firma in Deutschland, die noch Adventures mit Herz gemacht haben, eigenständige Projekte, ansprechend in Stil und Inhalt. Aber in den letzten Jahren wird schon deutlich, dass sie andere (größere?) Zielgruppen suchen als den typischen Adventurespieler. Kommt mir zumindest so vor.
Manga-Fans... Leute, die mobil spielen. Steam Early Access. Klar, man muss finanziell über die Runde kommen.
Valhalla Hills geht ja dann auch nochmal in eine ganz andere Richtung (knuffige Aufbaustrategie).
Dass die Gamestar über diverse Spiele nicht berichtet, die sie für nicht interessant genug halten, habe ich auch schon von anderen Entwicklern gehört. Der Markt ist umkämpft. Ich find zwar solche Aktionen dann echt unsympathisch und peinlich, kann mir allerdings auch lebhaft vorstellen, was dazu führt. Man hat jahrelang sein Bestes versucht, inhaltlich qualitativ hochwertige Spiele auf den Markt zu bringen, viel investiert (Arbeit, Zeit, Geld) und sieht es dann eben nicht so gern, wenn Leute vom Sofa aus diese Produkte zerreißen oder meinen, die seien den Preis nicht wert, der dafür verlangt wird.
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Oh... nachdem ich durch eine Bemerkung ein eigenes Topic losgetreten habe, sollte ich vielleicht noch zwei, drei Sachen dazu sagen und Quellen nachliefern.
Karsten Fichtelmann hasst Heiko Klinge.
Hier beschwert sich der Daedalic-CEO beim Gamestar-Chefredakteur darüber, nicht getestet worden zu sein. Meinen Eindruck nach muss sich die Gamestar allerdings nicht vorwerfen lassen, nur die AAA-Produktionen zu testen. Nischentitel werden etwa in der Videoreihe Was ist...? vorgestellt (links unten den Reiter anwählen).
Ich muss zugeben, dass ich mit Adventures nicht viel anfangen kann und deswegen und wegen der mir zu abgedrehten Settings nie ein Daedalic-Fan gewesen bin - bis zu Satinavs Ketten und Memoria, die ich atmosphärisch echt stark fand. Später zockte ich noch deren "A New Beginning" (saudoofer Name, ein Adventure über Zeitreisen/Umweltzerstörung - schön!).
Ich war von Blackguards 1 ehrlich gesagt enttäuscht. Es war mir nicht nur zu wenig Rollenspiel, was ja eine bloße Geschmacksfrage ist, sondern ich fand auch den Rundentaktikaspekt nicht gelungen. Mit dem neuen X-COM und dem mit sehr geringem Budget realisierten Banner Saga (wundervolle Stimmung, unbedingt spielen!) hatte ich ehrlich gesagt mehr Spaß. Blackguards 2 wirkte in der Berichterstattung auf mich dann eher wie Blackguards 1.2. Ich habe es zwar gekauft, aber nie gespielt...
Vielleicht tappt Daedalic in die Falle, weder ein kleiner Indie-Entwickler (mehr) noch (schon) einer der Großen zu sein und darum jetzt im Segment "mittelmäßige Spiele mit durchnittlichem Budget für eine nicht ganz kleine Zielgruppe" festzustecken.
Aber wer weiß, vielleicht hauen sie bald ein tolles Spiel raus und wir freuen uns alle. Ich drücke die Daumen!
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Naja was ich bei Magazinen wie Gamestar und PC Games nicht ganz verstehe warum man auf Firmen im eigenen Land immer mal draufhaut. Wenn es dann irgendwann mal wieder keine Firmen im eigenen Land gibt sollte man sich nicht wundern. Österreicher und Deutsche scheinen ein Faible dafür zu haben auf die eigenen Leute raufzuklopfen, da lob ich mir den Nationalstolz der Franzosen.
Ich kann mich noch an die Berichte über Demonworld 2 von Ikarion erinnern. Das Spiel war nicht großartig aber nie so schlecht wie es in der deutschen Fachpresse angedeutet wurde. Insofern kann ich dann Daedalic Geschäftsführer K. Fichtelmann verstehen - der sich ungerecht behandelt fühlt - wenn er mal aus dem Ruder läuft, auch wenn ich diese Form der verbalen Kommunikation nicht gut heißen kann.
Adventure-Fan bin ich zwar kein großer, aber Memoria und sein Vorgänger haben mir Spaß gemacht. Die Geschichte war rund und die Figuren kamen gut rüber. "Edna bricht aus" ist mir zu abgedreht, ist zwar nett gemacht aber nicht meins.
Blackguards 1 hat mir gut gefallen auch wenn ich das Ende für kompletten Bockmist gehalten habe.
In Demonicon konnte man wenigstens im Abschluß noch die Hölle stürmen, in Blackguards zerschlägt sich einfach alles. Bei solchen Enden schmeißt man am besten die Schachtel beim Fenster raus. Blackguards 2 hat ein Intro, dass mir als Katzenfreund die Haare zu Berge stehen lässt, stimmt aber gut auf die Protagonistin ein. Die Idee, dass man seine Mitstreiter durch Entscheidungen auch verlieren kann, fand ich gut. Allerdings stehe ich dann ziemlich blöd da, denn meine normalen Truppen kann ich nicht speziell ausrüsten. Ich werde mit den verschiedensten Rüstungen, Waffen schier erschlagen. Aber was fange ich mit dem Krempel an. Bis zum Ende des Spiels kann ich meine Leute 5-6x anziehen.
Zu den Rückeroberungen des Feindes, an sich eine Superidee allerdings wurde das Ganze meiner Meinung nach grandios vergeigt. Der Schwierigkeitsgrad variert extrem, je nachdem welche Zusatztruppen und Ausrüstungsgestände ich freigespielt habe und ob sich meine Heldentruppe vor Ort befindet. Außerdem bringt mir ein Sieg keine Ausrüstung oder sonstige Vorteile, meine Truppen erhalten keinen Motivationsschub.
Die zwei Endsequenzen haben mir gut gefallen, da kam jedenfalls mehr Spielgefühl auf, als im Vorgänger. Mit dem Gut oder Böse-Gong im Spiel konnte ich mich nicht richtig anfreunden, da es manchmal keinerlei Wahlmöglichkeit gab. Der Wegfall der Eigenschaften hat mich zwar am Anfang nicht erfreut, aber dafür musste man die Kampfchancen nicht kompliziert berechnen und man wusste eigentlich immer wie das ausgehen wird.
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Mal ganz vorsichtig ausgedrückt: Daedalic scheint PR-Probleme zu haben. Apropos, was ist eigentlich aus unserer Communitymanagerin geworden?
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Communitymanager schauen doch in Fremdforen nur vorbei, wenn gerade ein passendes neues Produkt erscheint
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(22.11.2016, 22:42)Rabenaas schrieb: Daedalic entlässt Mitarbeiter.
http://www.golem.de/news/spielebranche-d...4-rss.html
Es sieht wohl wirklich nicht so gut bei Daedalic Entertainment aus. Schade eigentlich
Da kann man nur hoffen, dass sie sich doch wieder erholen.
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Ich denke, dass sie sich bei Daedalic auf ihre alten Adventure-Qualitäten besinnen und vielleicht braucht man dafür auch weniger Manpower. Oder es erfolgt eine Umstrukturierung, weil sie jetzt auch häufig als Publisher auftreten.
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Hm, da wär ich mir nicht so sicher. Ich meine, vor kurzem gelesen zu haben, dass sie sich mehr in Richtung Telltale orientieren wollen. :/
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Das sieht wieder toll gezeichnet aus. Hoffentlich kommt bald wieder ein DSA Adventure.
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Dann sind ja jetzt wieder Ressourcen frei. Beste Voraussetzungen.
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Ein kleiner Bericht zum Echtzeitstrategiespiel, an dem Daedalic gerade werkelt:
https://www.gamestar.de/artikel/das-koop...41719.html
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(14.03.2019, 14:49)Alpha Zen schrieb: Ein kleiner Bericht zum Echtzeitstrategiespiel, an dem Daedalic gerade werkelt:
https://www.gamestar.de/artikel/das-koop...41719.html
Das liest sich toll, ich fürchte nur wegen der Ähnlichkeiten und Simplifizierungen wird der Welterfolg ausbleiben.
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A Year of Rain reizt mich jetzt erstmal nicht so.
Ansonsten: Das Survival RPG, von dem in Daedalic News auch kürzlich die Rede war, ist gar nicht von Daedalic - die publishen das nur.
Es nennt sich CryoFall: http://cryofall.com/
Erste Assoziation die ich dazu hatte war ein Mix aus Stardew Valley (aufgrund der Grafik vermutlich) + Fallout (Setting). An sich vielleicht keine schlechte Idee, so eine Mischung.
Ist ein SciFi-Multiplayer-Survival Game mit RPGMaker- und Browsergame-Charme. Zumindest wenn ich mir so die Screenshots anschaue.
Gibts aber wohl nur auf Steam (Early Access ab April).
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Ich muss zugeben, neugierig bin ich darauf schon. Gollum ist einfach cool.
Ein Action-Adventure ...
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Daedalic hat mal wieder eine Krise. Das ironische daran ist, dass Daedalic eines der prominenteren deutschen Spielestudios ist. Ansonsten fällt mir gerade nur BlueByte ein, und von denen habe ich schon lange nichts mehr gehört...
https://www.golem.de/news/bastei-luebbe-...46510.html
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Warum findest du das ironisch?
BlueByte gehört mittlerweile Ubisoft und hat 2019 noch ein Anno und einen Siedler-Teil veröffentlicht. Das Anno hat letztes Jahr auch einen Entwicklerpreis gewonnen.
Um Daedalic fände ich es schade, und ich hoffe, sie kriegen nochmal die Kurve. Auch wenn mich nicht alles interessiert, woran sie in letzter Zeit gearbeitet haben.
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