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Bis dahin nicht, aber danach führte er eine Armee gegen die Franzosen an.
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(18.04.2015, 11:17)Mazana schrieb: Hat er mit Napoleons Feinden gemeinsame Sache gemacht? Nach einem Verrat sollte er nur noch einen Kopf größer sein als der große Feldherr . Ich tippe eher auf "unpassendes" Verhalten. Typisch wären "Frauengeschichten" oder Religion.
War er der katholischen Kirsche zu nahe, oder hat eine Frau aus Feindesland geehelicht?
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Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Er war katholisch getauft und seine Frau war, wie schon vorher geschrieben, Napoleons Ex-Verlobte und Französin. Aber Widersprochen hat er seinem Kaiser oftmals, obwohl er sonst loyal war. Und als Napoleon ihn gehen ließ, erwartete er Neutralität oder gar ein Bündnis (gegen Russland) von ihm. Aber da hatte sich der kleine Korse geirrt.
1813 wurde Bernadotte Oberbefehlshaber der Nordarmee der Alliierten Streitkräfte. Allerdings war er für meinen Geschmack etwas zu zurückhaltend im Kampf gegen die Franzosen, war zögerlich-unentschlossen und kam dadurch immer sehr spät auf dem Schlachtfeld an (wenn alles schon entschieden war) und hatte dadurch kaum Verluste in seinen Reihen.
Übrigens ist der Name Bernadotte heute noch durch seine Nachfahren recht bekannt.
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hmmmm ... Wenn ich das richtig sehe, war es keine Weibergeschichte, keine Glaubensgeschichte, keine Illoyalität.
Wollte er sich ein Stück Land kaufen, das nicht in Frankreich lag und das er nur bekam, wenn er die entsprechende Staatsbürgerschaft annahm?
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Die Richtung ist schon gut, aber dein Gedanke noch ganz weit vom Tatsächlichen entfernt.
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Den Namen "Bernadotte" hab ich auch schon öfters wahrgenommen, nur leider hab ich ihn nie in seinen ursprünglichen Zusammenhängen abgespeichert. Zu "französisch". * *
Das schwedische Königshaus, in das die deutsche Silvia in den 70ern oder 80ern eingeheiratet hatte, trägt diesen Namen. Und in Hannover ist er mir auch schon irgendwo begegnet... in irgendeinem Schloß... in den Herrenhäuser Gärten...?
Ich tippe mal auf ein Verwandtschaftsverhältnis zu einem Adelsgeschlecht, das ihn zwang, eine andere Staatsbürgerschaft anzunehmen. Vielleicht um ein Erbe anzutreten?
Dann würde das auch Sinn machen mit der Loyalität - das "zu spät kommen" auf dem Schlachtfeld war vielleicht nur (eingezwängter) Ausdruck derselben.
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Mit dem schwedischen Königshaus hat es etwas zu tun, mit einer "Erbschaft" aber nicht.
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Daß "Erbschaft" in Anführungszeichen steht, macht mich mißtrauisch.
Es hat auch mit keiner "drohenden", also zu erwartenden Erbschaft zu tun? Also bspw., daß durch plötzlich tragische Umstände eine Erbfolge irgendeines Titels durcheinander geriet und unerwartet an Bernadotte fiel?
Oder wurde 1810 gar erst bekannt, daß Bernadotte in Wahrheit ein Schwede war?
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Ich tippe mal drauf, dass er irgendwie in Schweden eingeheiratet hat und so an die Besitztümer kam, ohne zu erben
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Nein, verheiratet war er schon. Eigentlich seid ihr beide nah an der Lösung.
Er kam an Besitztümer, ohne zu erben (Mazana) und die Erbfolge irgendeines Titels geriet durch tragische Umstände durcheinander (Tobi). Naja, nicht durcheinander, aber da gab es ein Problem damit.
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20.04.2015, 17:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2015, 17:34 von Mazana.)
War seine Frau Schwedin und bekam die Besitztümer der Familie nur, wenn ihr Mann auch Schwede wird? War ihr Bruder gestorben, so dass sie in der Erbfolge raufrutschte?
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Nein. Seine Frau Desiree Clary stammt aus Marseilles und war Französin. Verwandtschaft gab es keine in Schweden.
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Keine Verwandschaft in Schweden? Dann hat er das momentane Herrscherhaus womöglich erst gegründet?
Wie geht das denn? Hat er auf dem Schlachtfeld den Schwedenkönig besiegt, welcher fiel und keinen Thronfolger hatte, und sich dann dessen Ländereien angeeignet, und die Krone gleich mit?
Ich meine, einem Nicht-Einheimischen wird man doch keine Krone zutragen, oder?
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(21.04.2015, 08:49)Tobi schrieb: Dann hat er das momentane Herrscherhaus womöglich erst gegründet?
Genau so war es.
Der letzte Schwedenkönig Karl XIII. aus der Dynastie Holstein-Gottorp hatte keine überlebende Kinder. Deshalb adoptierte er 1809 Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg als schwedischer Thronfolger Karl August. Dieser starb aber schon 1810, wahrscheinlich nach einem Schlaganfall.
Da aber sonst keine geeigneten Kandidaten (man sprach von Inzucht und Wahnsinn) mehr vorhanden waren, suchte man einen Thronfolger im Ausland. Die Wahl fiel auf den französischen Marschall Jean Baptiste Bernadotte, Fürst von Ponte Corvo. Der hatte in Schweden einen guten Ruf, hat sich von Napoleon nicht alles gefallen lassen und sollte beim sich andeutenden Russlandfeldzug als Bündnispartner der Franzosen Finnland zurückerobern.
Nachdem er angenommen hatte, wurde er als Thronfolger Karl Johann vom König Karl XIII. adoptiert und zum Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte ernannt. Nach dem Tod des Königs Karl XIII. 1818 wurde er dann als Karl XIV. Johann König von Schweden (und als Karl III. Johann auch noch König von Norwegen - das war damals an Schweden angeschlossen).
So kommt man zu einem Königreich.
Tobi ist dran.
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21.04.2015, 18:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2015, 18:36 von Tobi.)
Verblüffend. Auf das "wie" wär ich nie gekommen.
Moderne Königreichaneignung scheint mir hochkomplex. Früher, bei den Höhlenmenschen, war das deutlich einfacher: Keule auf die Rübe - meine Höhle!
Gut, neue Frage: wer oder was ist ein Schwarzangler [Edit]- und was hat er für eine außergewöhnliche Fähigkeit?
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Ein Angler ohne Angelschein?
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Nope.
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Ein Mitarbeiter der CDU, der durch das Verteilen von Flyern oder ähnlichen nervigen Aktionen versucht, Leute für eine Stimmabgabe für seine Partei zu gewinnen?
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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Nett. Aber kalt.
Habe die Frage erweitert. Eiskalt.
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