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19.04.2013, 06:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2013, 15:54 von tommy.)
(18.04.2013, 22:57)Rabenaas schrieb: Tut er aber selten, weil er ja mehr verdient und "echte" Karriere macht. du würdest dich wundern, es gehen immer öfters die Männer in Elternzeit (ich würde bei meinem nächsten Kind auch gerne zu Hause bleiben, aber ich lasse meiner Freundin den vortritt ). Und man kann auch nicht pauschal sagen das Männer immer übervorteillt werden, es gibt auch viele Berufe in der es fast nur Frauen giebt (z.B. Pflegekräfte, Hebammen, Erzieher, ...).
Eine Frauenqoute in dem Sinne finde ich total überzogen, wenn eine Frau gut ist in ihren Job wird sie auch genommen und in meiner Branche z.B. werden sie auch ebenbürdig bezahlt.
Ein anderes Problem ist es da zum Beispiel wenn eine Frau in eine Männerdomäne kommt, da haben sie es nicht immer leicht.
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Nein.
Eine Quotenfrau ist nicht wirklich besser als eine, die es nicht schafft.
Ich sag es mal so: Hilfe beim Durchbrechen der berühmtes gläsernen Decke: Ja. Durch Quoten: Nein. Man wird es doch wohl auch mit Brüsten allein schaffen können. Oo Viel dringender ist doch die Frage, warum es so wenige gibt und dann gucken, wo es scheitert. Aber nicht mit Quote Druck machen, die Probleme aber nicht beseitigen.
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Ich denke, das fängt schon bei der Erziehung an - und immer noch traditionellen Werten, die den Kindern vorgelebt werden.
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Wer einen Blick in die Schule und in die Universitäten wirft, wird schnell merken, dass Frauen inzwischen in vielen Bereichen und Fächern die Mehrheit stellen. Eine gesetzliche Frauenquote wird den Prozess meiner Meinung nach zwar beschleunigen, aber in ein paar Jahren wird es vielleicht auch keine andere Möglichkeit geben, als Spitzenpositionen auch mit Frauen zu besetzen.
Vielleicht ist es aber auch noch eine Sache der Haltung mancher jetzigen (älteren, männlichen) Chefs, welche Frauen noch nicht ganz als gleichberechtigt (und gleichbefähigt) ansehen. Spätestens mit der Generation der jetzt 25-35jährigen wird hoffentlich ein Umdenken einsetzen, weil es einfach selbstverständlich ist.
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19.04.2013, 15:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2013, 15:57 von tommy.)
(19.04.2013, 14:14)Obi-Wahn schrieb: Vielleicht ist es aber auch noch eine Sache der Haltung mancher jetzigen (älteren, männlichen) Chefs, welche Frauen noch nicht ganz als gleichberechtigt (und gleichbefähigt) ansehen. Oh ja da kenne ich sogar ein gutes Beispiel. Der Arbeitsvertrag der Freundin meiner Mutter wurde nicht verlängert, weil der Chef Meinte in diesem Bereich haben Frauen nichts zu suchen.
(19.04.2013, 14:14)Obi-Wahn schrieb: Spätestens mit der Generation der jetzt 25-35jährigen wird hoffentlich ein Umdenken einsetzen, weil es einfach selbstverständlich ist. das denke ich auch, zumindest in Ostdeutschland wird es so sein, in Westdeutschland ist es ja leider immer noch sehr Normal, dass die Frauen Kinderkriegen und dann viele Jahre lang oder sogar garnicht mehr arbeiten (leider ist es dort mit den Kitaplätzen auch so schlimm, dass die Frauen oft auch keine andere Wahl haben).
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19.04.2013, 20:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2013, 17:07 von Zurgrimm.)
(18.04.2013, 19:31)Recke schrieb: Frauenquote: Nein
Begründung: Es sollen die Besten weiterkommen, unabhängig vom Geschlecht. Da sehe ich auch so. Es ist weder dem Arbeitgeber noch den Bewerbern zuzumuten, wenn eine bestimmte Stelle mit einer einem männlichen Mitbewerber gegenüber weniger qualifizierten Frau besetzt werden muß, nur weil sonst die Quote im Gesamtunternehmen nicht eingehalten würde.
Und übrigens: Wenn schon Quote, dann Geschlechterquote und keine reine Frauenquote. Mag sein, daß in den lukrativeren Jobs ein weibliches Übergewicht seltener ist. Aber ich finde es von der Wertung her schon problematisch, wenn eine Partei es für ihre Doppelspitze ausschließt, daß sie mit zwei Männern besetzt ist, zugleich aber zwei Frauen zulassen würde. - Und genau das war bei den Grünen der Fall.
Gleichbehandlung und Gleichberechtigung sollten m.E. immer in beide Richtungen gehen. Daran ändert die - zweifellos bestehende - faktische Benachteiligung der Frauen bei den Berufschancen nichts.
(18.04.2013, 22:57)Rabenaas schrieb: Juristinnen sind nicht so selten. Ingenieurinnen schon eher. Zumindest ist das mein Eindruck. Den Eindruck habe ich auch.
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Ich finde es Männern eigentlich schon gegenüber unverschämt, dass bei gleicher Qualifikation die Frau bevorzugt wird.
HAALLOO?? Es geht da auch um Einzelschicksale, nicht immer nur um Quote oder ähnliches.
Wobei ich schlimmer als die Quote noch das AGG finde. Somit bekommt keiner mehr ein Feedback, was er denn nun falsch gemacht hat (bei der Bewerbung), aus Angst, der abgewiesene könne Klagen. Damit schneidet man sich eigentlich ins eigene Fleisch, da man Intransparenz schafft...
Ich glaube auch, dass diese Quote in ein paar Jahren eh erreicht wird, da es auch einfach viele gute und karrieregeile Frauen gibt
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(18.04.2013, 18:10)Rabenaas schrieb: Frauenquote. Ja? Nein? Spalter!
Antwort auf die Frage: Egal.
Wer glaubt, es liegt nur am Geschlecht, hat das System ohnehin nicht verstanden.
Seilschaften wie Studentenverbindungen öffnen jedenfalls in Österreich die Türen. Migranten und Frauen fehlt oft einfach das Netzwerk.
Eine Quote nützt nichts, weil ohne Netzwerk wird man wohl gegen die Wand gefahren.
Ein Professor von mir, hat mal ausgerechnet, dass der Verdienstunterschied in Ö zwischen Mann und Frau bei gleicher Ausbildung und Arbeitsdauer 2 % liegt.
Diese Studie hat er in der Schublade verschwinden lassen, und jetzt ist er Vizerektor
Ein großer Unterschied im Verdienst kommt übrigens durch die letzten Jahre vor der Pension zustande. Da machen es 5 - 10 Jahre früher in Pension gehen, einfach aus.
Ich habe die Politik in D die letzten Jahre nicht mehr so verfolgt, aber in Ö ist es so:
Vor Wahlen versucht die Politik immer die Bevölkerung zu spalten.
(Mann-Frau, Arm-Reich, Kinder- keine Kinder, Religiös - nicht Religiös, Leistungsträger - Empfänger, pro Wehrpflicht - pro Berufsheer, Auto- kein Auto, Pendler - Ortsansässig, ....)
Der Sinn ist der: Jede der beiden großen Parteien übernimmt eine Seite.
Die Bevölkerung ist Polarisiert, und das Gefühl von Ungerechtigkeit und Neid mobilisiert.
Die anderen Parteien (derzeit trotzdem sehr gefürchtet!) sehen in der Regel durch die Finger und bekommen nur die Brösel vom Kuchen.
Nach der Wahl: Teile und herrsche.
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(22.04.2013, 11:46)Asgrimm schrieb: Spalter! Ah ja, der berühmte Wiener Charme.
(22.04.2013, 11:46)Asgrimm schrieb: Ich habe die Politik in D die letzten Jahre nicht mehr so verfolgt, aber in Ö ist es so: In Schland läuft das so: SPD und CDU sind einer Meinung und dann gewinnt die CDU. Allerdings nicht absolut. Schwarzgelb und rotgrün reichen nicht. Schwarzgelbgrün und rotgrünrot gehen nur theoretisch. Der Normalzustand ist große Koalition.
Die Piraten haben gerade Flaute und die neue konservative AFD wird auch nur deswegen ständig erwähnt, weil sie für Steinbrück die Illusion einer Chance darstellt.
Nach der Wahl: Nutze die Abstiegsangst der Mittelschicht.
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(22.04.2013, 11:46)Asgrimm schrieb: Antwort auf die Frage: Egal.
Wer glaubt, es liegt nur am Geschlecht, hat das System ohnehin nicht verstanden.
Seilschaften wie Studentenverbindungen öffnen jedenfalls in Österreich die Türen. Migranten und Frauen fehlt oft einfach das Netzwerk.
Eine Quote nützt nichts, weil ohne Netzwerk wird man wohl gegen die Wand gefahren.
Ich stimme Dir dabei zu. Ich promoviere aktuell in BWL und sehe es ganz genauso.
Man bekommt die Jobs über das Netzwerk, seien es nun die Eltern oder dessen Freunde, Freunde direkt, der Professor, Sportvereinskollegen u.ä. Ein Professor beim Master hat gesagt, er würde "hauptberuflich" sein Netzwerk pflegen und "nebenberuflich" Professor sein
Klar: Die Alumni Studenten mit einem Master in BWL sind Ihrem alten Prof meist dankbar. Dazu kommt noch, dass der Prof ja schon ein Netzwerk hat und damit den Studenten aufs Pferd helfen kann. Dafür bekommt er später vielleicht etwas zurück.
Leute, die das Netzwerk nicht pflegen, haben hier einen Nachteil. Genauso ist es, wenn man sich nicht seines Netzwerkes bedient. Ich habe Ihm geholfen, jetzt kann ich da auch mal nachhaken
Meine Freundin hat bei sowas auch immer Skrupel (Meinst Du ich soll den wirklich fragen? - JA!).
Und last but not least: Wenn Frauen dabei sind, können viele schweinische Witze nicht mehr erzählt werden
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Aaaach komm, wenn die richtigen Frauen dabei sind, haut sie die besonders guten versauten Witze raus.
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(24.04.2013, 18:50)Calesca schrieb: Aaaach komm, wenn die richtigen Frauen dabei sind, haut sie die besonders guten versauten Witze raus.
Genau, aber leider sind 90% der Frauen da nicht so
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15.05.2013, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2013, 21:05 von aeyol.)
Huch, es gibt ja wieder eine neue Sammelausgabe der NLT: Games for Gamers Adventure Game Pack 2 - Nordlandtrilogie (vielleicht bereits bekannt?)
Schön find ich die aber jetzt nicht. *tätschelt die Heldenedition*
Erfreulich aber für Leute, die sie noch nicht (oder nicht mehr) besitzen.
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Also leute im moment ist ja wieder echt viel los im Forum, man kommt ja kaum noch mit dem lesen Hinterher wenn man mal 1-2 Tage nicht online war
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an dein neues Profilbild muss man sich erst gewöhnen, ich denke immer "wer is das denn?" und dann seh ich ach es ist aeyol^^
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Auf RTL läuft grad Avatar. Finde es lustig - der Commander hat die Synchronstimme von Phileasson Foggwulff.
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(19.04.2013, 20:37)Zurgrimm schrieb: Und übrigens: Wenn schon Quote, dann Geschlechterquote und keine reine Frauenquote. Mag sein, daß in den lukrativeren Jobs ein weibliches Übergewicht seltener ist. Aber ich finde es von der Wertung her schon problematisch, wenn eine Partei es für ihre Doppelspitze ausschließt, daß sie mit zwei Männern besetzt ist, zugleich aber zwei Frauen zulassen würde. - Und genau das war bei den Grünen der Fall.
Wenn man gemein sein will, macht man auf den Mangel an Männern in der frühkindlichen Erziehung aufmerksam. An Grundschulen und in Kindergärten gibt es sehr wenig Männer. Dabei sind das die Jahre, die für das ganze spätere Leben prägend sind. Bei all der Mühe, die man sich gibt, Mädchen für Informatik, Physik und Technik zu interessieren, ist es schon irgendwie ernüchternd, wie wenig Mühe aufgewendet wird, um Jungs für Krankenpflege, Kinderbetreuung und Ökotrophologie zu begeistern. Ich will jetzt bestimmt keine Retourkutsche fahren, aber aus genau diesem Grund bin ich dafür, dass es keine Frauenbeauftragten mehr gibt, sondern Gleichstellungsbeauftragte, und wenn schon Quoten, dann in beide Richtungen.
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20.05.2013, 21:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2013, 21:42 von Rabenaas.)
Stimmt, irgendwie sind Frauenquote und Frauenbeauftragte ziemlich sexistisch.
EDIT: Wobei frau jetzt einwenden könnte, dass das nur eine Folge aus dem "normalen" Sexismus ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2013, 08:12 von Zurgrimm.)
(20.05.2013, 21:22)Hendrik schrieb: Wenn man gemein sein will, macht man auf den Mangel an Männern in der frühkindlichen Erziehung aufmerksam. An Grundschulen und in Kindergärten gibt es sehr wenig Männer. Wobei das eher auch daran liegt, daß diese Berufe nicht für die große Karriere und soziales Ansehen (für Männer zumindest) stehen. Das mag viele Männer abschrecken. Mit den "gläsernen Decken", die Frauen von dem Erlangen mancher Posten abhält, ist das kaum zu vergleichen.
(20.05.2013, 21:22)Hendrik schrieb: Ich will jetzt bestimmt keine Retourkutsche fahren, aber aus genau diesem Grund bin ich dafür, dass es keine Frauenbeauftragten mehr gibt, sondern Gleichstellungsbeauftragte, Die heißen doch meist schon so. Aber es müssen vielfach Frauen sein. Männliche Gleichstellungsbeauftragte sind wohl die große Ausnahme (falls es sie überhaupt gibt). Hat natürlich vor dem Hintergrund der faktischen Benachteiligungsverteilung - es sind einfach mehr Frauen betroffen als Männer - seine Berechtigung. Anders ist das mit einer Quote. Denn die gilt ja abstrakt, paßt sich also in der konkreten Wirkung der jeweiligen tatsächlichen Situation an. Also spricht nichts dagegen, sie in beide Richtungen wirken zu lassen.
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Moin allerseits, iss schon spät -
an Zurgrimms Zitat: "Gleichbehandlung und Gleichberechtigung sollten m.E. immer in beide Richtungen gehen. Daran ändert die - zweifellos bestehende - faktische Benachteiligung der Frauen bei den Berufschancen nichts."
Finde ich auch: wir brauchen viel mehr männliche Hebammen und Politessen!
Ansonsten Zustimmung zu Asgrimm: Wer in D Burschenschaften kennt, weiß, warum es Frauen in bestimmten führenden Bereichen nicht an die Spitze schaffen. Die können lediglich unter den Wirtschaftsbossen Kanzlerin werden (oder Aussenminister).
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