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(27.01.2012, 17:22)Edvard schrieb: http://drakonis.org/
Da gibts tolle!
Coole Seite.
Die der Götter Gunst verloren,
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Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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(27.01.2012, 19:34)Alpha Zen schrieb: (27.01.2012, 17:22)Edvard schrieb: http://drakonis.org/
Da gibts tolle!
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nur hab ich Angst, dass das ein Honeypot ist.
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Joa, nicht wenige Bilder sind da selber nur aus anderen Quellen. NWN z.B. ^^
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Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!
Warum das Web2.0 bald Geschichte sein wird.
Ein Kommentar aus der Feder eines geschichtsbewussten Politikers der real existierenden BRD (für digitale Maoisten auch zum Hören).
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30.01.2012, 20:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.01.2012, 20:34 von Wolverine.)
ehrlich gesagt hoffe ich sehr, dass er unrecht hat,
aber irgendwo nagt in mir der Zweifel, dass da was Wahres dran ist ...
(Zum Schmunzeln finde ich es übrigens nicht)
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Zitat:Wenn wir nicht wollen, dass sich nach dem Abzug der digitalen Horden und des Schlachtennebels nur noch die ruinenhaften Stümpfe unserer Gesellschaft in die Sonne recken und wir auf die verbrannte Erde unserer Kultur schauen müssen, dann heißt es, jetzt wachsam zu sein.
Keine weiteren Fragen.
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ich fürchte, wenn Du (auch) von den Nerds verstanden werden willst,
hast Du gar keine andere Chance, als mit solch bescheuerten Metaphern.
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30.01.2012, 21:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.01.2012, 21:25 von Rabenaas.)
Nein, an die Nerds gerichtet war
Zitat:Die mediale Schlachtordnung der letzten Tage erweckt den Eindruck, wir seien im dritten Teil von „Der Herr der digitalen Ringe“ angekommen, und der Endkampf um Mittelerde stehe bevor.
Er schreibt's doch. Das Web (er nennt es aus unerfindlichen Gründen 2.0) soll abgeschafft werden, weil es das geistige Eigentum (sprich Popmusik und Hollywoodfilme) untergräbt. Mittel dazu sind SOPA, PIPA und Co.
Wenn so jemand in der Enquete-Kommission für Internet und digitale Gesellschaft sitzt, dann ist das Realsatire.
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(30.01.2012, 21:25)Rabenaas schrieb: Nein, an die Nerds gerichtet war
Zitat: Das Web ... das geistige Eigentum (sprich Popmusik und Hollywoodfilme) untergräbt. Und? Ist das falsch?
Ein alter Bekannter (so alt wie ich) versucht sich seit einigen Jahren als freischaffender hauptberuflicher Autor von phantastischen Büchern. Du solltest den mal hören. Der würde den gesamten Dateitauschkram sofort den Hahn abdrehen, wenn er könnte. Mir haben seine Aussagen die Augen geöffnet.
(30.01.2012, 21:25)Rabenaas schrieb: Wenn so jemand in der Enquete-Kommission für Internet und digitale Gesellschaft sitzt, dann ist das Realsatire.
Solange ein rechtskräftig verurteilter Terrorunterstützer wie HC Ströbele im entsprechenden Geheimdienstaussschuss sitzen kann, halte ich Heveling für unproblematisch.
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So langsam ist es tatsächlich was zum Schmunzeln. *klick*
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(30.01.2012, 21:55)Wolverine schrieb: Und? Ist das falsch? Keine Ahnung. Wenn die Unterhaltungsindustrie weiter darauf besteht ihre Kunden zu gängeln, und man auf Tauschbörsen bequemer und schneller an bessere Produkte kommt, kann man da keine seriösen Aussagen treffen. Man kann den Tauschbörsen nicht vorwerfen, dass die Unterhaltungsindustrie im letzten Jahrhundert stecken geblieben ist, und jetzt ganz dringend die Uhren zurückdrehen möchte. Und selbst wenn Hollywood und Lady Gaga pleite gingen, wären wir nicht dem kulturellen Untergang geweiht.
Ob der Kunstbegriff "geistiges Eigentum" insgesamt der Gesellschaft am Ende eher nützt oder schadet, ist auch noch zu klären. http://www.youtube.com/watch?v=IeTybKL1pM4
(30.01.2012, 21:55)Wolverine schrieb: Ein alter Bekannter (so alt wie ich) versucht sich seit einigen Jahren als freischaffender hauptberuflicher Autor von phantastischen Büchern. Du solltest den mal hören. Der würde den gesamten Dateitauschkram sofort den Hahn abdrehen, wenn er könnte. Mir haben seine Aussagen die Augen geöffnet. Kann er aber nicht. Wäre ich böse, dann würde ich schreiben, er soll das Internet nicht zum Sündenbock machen. Schließlich gibt es auch Autoren, die ihre Werke gleich selbst kostenfrei ins Netz stellen und trotzdem noch Bücher verkaufen. Und auch von denen, die das nicht tun, haben einige trotz digitaler Raubkopien noch erhebliche Verkaufszahlen zu vermelden. Ich vermute aber (im Zweifel für den Angeklagten), dass Dein Freund bislang einfach Pech und Schwierigkeiten mit der Selbstvermarktung hatte, und wünsche ihm in Zukunft viel Erfolg.
(30.01.2012, 21:25)Rabenaas schrieb: Solange ein rechtskräftig verurteilter Terrorunterstützer wie HC Ströbele im entsprechenden Geheimdienstaussschuss sitzen kann, halte ich Heveling für unproblematisch. Ich vermute ja, Heveling ist nur eine Sockpuppet von HCS, mit der er die digitalen Maoisten zum Nerdaufstand aufwiegeln will.
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(30.01.2012, 22:42)Rabenaas schrieb: Ob der Kunstbegriff "geistiges Eigentum" insgesamt der Gesellschaft am Ende eher nützt oder schadet, ist auch noch zu klären. http://www.youtube.com/watch?v=IeTybKL1pM4
Diese Diskussionen sind ja in diversen Foren schon bis zum Erbrechen geführt worden. Entscheidend ist sicherlich, wie man zum "geistigen Eigentum" steht. Aus meinen beruflichen Erfahrungen heraus gibts da für mich keine Alternative zu, gerade in der Wissenschaft würde sonst wohl das Chaos ausbrechen. Das Paper-Hijacking würde zum Volkssport, und niemand würde mehr selbst forschen. Auch im Bereich der (klassischen) Patente würde niemand mehr wagen, viel Geld in eine Entwicklung zu investieren, wenn es der Konkurrent sofort für umme auch nutzen kann.
Die im Video gemachte Grundaussage, dass das Kopieren keinen Diebstahl darstellt, ist auch falsch, da bei vielen Schriftstücken nur der Erstverfasser einen Wert erhält. Wenn jemand meine Diplomarbeit einen Tag vor Abgabe widerrechtlich kopiert und selbst einreicht, hat er mir sehr wohl was gestohlen, nämlich meine Graduierung! Die Diplomarbeit in meinen Händen ist dann nämlich wertlos.
Und wenn man nun das Urheber- und Verwertungsrecht als notwendig erachtet, steht es einem Urheber natürlich frei, zu entscheiden, wie er mit seinen Werken umgeht. Wenn ich ein wunderschönes Lied komponiere und aufnehme und auf die (zugegebenermaßen schwachsinnige) Idee käme, es nur zu horrenden Preisen zu teilen, hätte niemand das Recht, deswegen bei mir einzubrechen und das Stück zu kopieren
Dass die Verwertungsgesellschaften den digitalen Wandel total verschlafen haben und ihre Vorstellung nix mit der Realität zu tun haben, steht auch einem anderen Blatt. Mitschuld an dieser Misere ist sicherlich auch, dass sie bis vor einiger Zeit Monopolisten waren, die keinem legalen Wettbewerb ausgesetzt waren: Wenn ich das Album A von Künstler K haben wollte, musste ich es bei Label L kaufen. Je mehr Wettbewerb dazukommt, umso verträglicher werden die Preise und Konditionen (wie Kopierschutz etc.) Nur rechtfertigt das halt nicht, das ich zur "Selbstjustiz" greife, und mir hole, was man mir nicht in (für mich) akzeptabler Form anbietet.
Was meinen Bekannten angeht: Der verteibt seine Bücher sowohl klassisch über einen Verlag, als auch in diversen digitalen Formen. Und ja, zu schaffen macht ihm, dass auf jedes verkaufte Ebook nochmal x kopierte kommen. Der Verlag steht finanziell im Übrigen auch nicht so brilliant da. Nach Abzug aller Unkosten bleiben nämlich weder Verlag noch Autor große Summen.
Und das es Autoren gibt, die mit "offenen" Konzepten überleben, heisst halt nicht, dass das ein tragfähiges Konzept für die breite Masse ist (nur weil ich im Haushalt ohne Leiter auskomme, heisst das nicht, dass der Rest der Welt das auch kann).
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31.01.2012, 00:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 00:48 von Rabenaas.)
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: gerade in der Wissenschaft würde sonst wohl das Chaos ausbrechen. Das Paper-Hijacking würde zum Volkssport, Ist Paper-Hijacking gerade etwa Adelsprivileg?
Es gab zu Pythagoras Zeiten auch kein besonders ausgeprägtes Immaterialgüterrecht, und trotzdem ist er immer noch bekannt. Gerade die Wissenschaft lebt vom Teilen.
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Auch im Bereich der (klassischen) Patente würde niemand mehr wagen, viel Geld in eine Entwicklung zu investieren, wenn es der Konkurrent sofort für umme auch nutzen kann. Das mit den Patenten ist ein klassisches Scheinargument. Ich behaupte, ohne Patente würde es zu einem intellektuellen Wettrüsten kommen, um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Tatsächlich wurden Patente geschaffen, um Innovation zu schützen. Mittlerweile schützen sie allerdings eher vor Innovation.
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Die im Video gemachte Grundaussage, dass das Kopieren keinen Diebstahl darstellt, ist auch falsch, In dem von Dir Beschriebenen Beispiel handelt es sich nicht um Diebstahl, sondern schlicht und ergreifend um Betrug.
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Und wenn man nun das Urheber- und Verwertungsrecht als notwendig erachtet, steht es einem Urheber natürlich frei, zu entscheiden, wie er mit seinen Werken umgeht. Das ist überhaupt nicht natürlich. Wie lange und welche Rechte ein Künstler an seinem Werk hat, wird kontrovers diskutiert. Man denke nur an George Lucas. Und Einbruch hat nun wirklich nichts mit Tauschbörsen zu tun.
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Nur rechtfertigt das halt nicht, das ich zur "Selbstjustiz" greife, und mir hole, was man mir nicht in (für mich) akzeptabler Form anbietet. Für sehr viele Leute rechtfertigt es halt doch Selbstjustiz. Wenn Theorie und Praxis sich widersprechen, dann gewinnt meistens die Praxis. Und juristische Maßnahmen wie Acta, Sopa etc. werden das Problem auch nicht lösen, sondern nur in die Zukunft verschieben.
(31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Und ja, zu schaffen macht ihm, dass auf jedes verkaufte Ebook nochmal x kopierte kommen. Der Gedanke geht von der unrealistischen Voraussetzung aus, dass jedes kopierte Ebook sonst gekauft würde. Er könnte sich auch freuen, dass sein Bekanntheitsgrad steigt (falls die Ebooks nicht einfach nur gehortet werden).
Arme Poeten gibt nicht erst seit Erfindung des Internets. Im Gegenteil wird immer mehr produziert, und immer mehr Leute wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Das halte ich für das eigentliche Problem.
EDIT: (Vielleicht sollte man das in einen eigenen Thread verschieben?)
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(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Ist Paper-Hijacking gerade etwa Adelsprivileg? ehh, nein wieso ? Habe bisher nicht mitbekommen, dass ein Adliger ein Paper geklaut hat?
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Es gab zu Pythagoras Zeiten auch kein besonders ausgeprägtes Immaterialgüterrecht, und trotzdem ist er immer noch bekannt. Gerade die Wissenschaft lebt vom Teilen. Zum einen gab es zu Pythagoras Zeiten keine Möglichkeit, Informationen massenhaft zu vervielfältigen, noch konnte es sich damals mehr als eine Handvoll Menschen leisten, sich über derart komplexe Probleme den Kopf zu zerbrechen. Klauen war also kaum möglich, da eh jeder gewusst hätte, von wem die Sache stammt. -> Kein gutes Beispiel
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Ich behaupte, ohne Patente würde es zu einem intellektuellen Wettrüsten kommen, um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Und in diesem Fall würde es am sinnvollsten sein, eigene Innovationen mit maximalem Aufwand zu schützen. Die Entwicklung käme quälend langsam voran, weil jeder jeden Fortschritt parallel selbst erzielen müsste, anstelle die Lizenz für solche Patente einfach erwerben zu können, die ihm weiterhelfen.
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: In dem von Dir Beschriebenen Beispiel handelt es sich nicht um Diebstahl, sondern schlicht und ergreifend um Betrug. Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA. Und wenn es eine rein theoretische Arbeit ist, ist das weiter kein Problem. Woher ich meine Ideen habe, ist unwichtig, da eh alles frei nutzbar ist. (Bei einer praktischen Arbeit müsste ich glaubhaft versichern, dass ich die Versuche selbst durchgeführt habe)
Erst das Konzept des geistigen Eigentums macht den Ideenklau zu einem Betrug.
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Und wenn man nun das Urheber- und Verwertungsrecht als notwendig erachtet, steht es einem Urheber natürlich frei, zu entscheiden, wie er mit seinen Werken umgeht. Das ist überhaupt nicht natürlich. Wie lange und welche Rechte ein Künstler an seinem Werk hat, wird kontrovers diskutiert. Man denke nur an George Lucas. Nun ich finde schon, dass ein Künstler zu Lebzeiten das Recht hat, zu entscheiden, was mit seinen Werken passiert. Auch wenn er sich wie Gerhard Richter oder Anselm Kiefer dazu entschließt, einige zu vernichten. Was nach seinem Tod mit seinen Werken passiert, kann man gerne diskutieren.
Aber ich habe mich mit dieser Thematik auch erst zum ersten Mal gründlich auseinander gesetzt, als ich selbst "Informationen" produziert habe. Wenn man monatelang in abgeschotteten Laserlabors hockt, und der einzige Gewinn ein Paper ist, denkt man anders drüber als vorher ...
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Und Einbruch hat nun wirklich nichts mit Tauschbörsen zu tun. Wenn Dich der Einbruch stört, dann lass ihn weg, und nimm an, Du könntest Dir meinen Song ohne weitere Straftat besorgen.
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Nur rechtfertigt das halt nicht, das ich zur "Selbstjustiz" greife, und mir hole, was man mir nicht in (für mich) akzeptabler Form anbietet. Für sehr viele Leute rechtfertigt es halt doch Selbstjustiz. Wenn Theorie und Praxis sich widersprechen, dann gewinnt meistens die Praxis. Und juristische Maßnahmen wie Acta, Sopa etc. werden das Problem auch nicht lösen, sondern nur in die Zukunft verschieben. Nun, auch die geringfüge Geschwindigkeitsübertretung halten die meisten Menschen für gerechtfertigt. Schadet schließlich auch niemandem. Trotzdem ist es ein Gesetzesverstoß.
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Der Gedanke geht von der unrealistischen Voraussetzung aus, dass jedes kopierte Ebook sonst gekauft würde. Nein, von dieser naiven Vorstellung geht niemand aus. Von den x kopierten Dateien würde nur ein Bruchteil gekauft. Aber ein großes Problem ist doch, dass die Menschen offenbar viel Geld für das Tauschen ausgeben, indem sie Premiumaccounts bei Sharehostern kaufen, Geld, was dann den Künstlern und Vertreibern fehlt. Und hier greift die Ausrede "ich hätte es sowieso nicht gekauft, weil ich keinerlei Geld mehr für Medien übrig habe" nicht mehr.
(31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: Arme Poeten gibt nicht erst seit Erfindung des Internets. Im Gegenteil wird immer mehr produziert, und immer mehr Leute wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Das halte ich für das eigentliche Problem. In diesem Punkt gebe ich Dir recht: Neue Bücher gibts wie Sand am Meer. Und zwar wahscheinlich zu viele.
Aber daraus leitet sich keine Rechtfertigung ab, sie I**egal zu konsumieren! So wie ich die Sache sehe, würden im Fall meines Bekannten 10-20% mehr Umsatz schon einen enormen Unterschied machen: zwischen knapp über H4-Niveau und einigermaßen entspannt leben. Dass er davon reich wird, hat er eh nie erwartet.
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31.01.2012, 08:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 08:26 von Malefitzfetz.)
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: (31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 00:05)Wolverine schrieb: Nur rechtfertigt das halt nicht, das ich zur "Selbstjustiz" greife, und mir hole, was man mir nicht in (für mich) akzeptabler Form anbietet. Für sehr viele Leute rechtfertigt es halt doch Selbstjustiz. Wenn Theorie und Praxis sich widersprechen, dann gewinnt meistens die Praxis. Und juristische Maßnahmen wie Acta, Sopa etc. werden das Problem auch nicht lösen, sondern nur in die Zukunft verschieben. Nun, auch die geringfüge Geschwindigkeitsübertretung halten die meisten Menschen für gerechtfertigt. Schadet schließlich auch niemandem. Trotzdem ist es ein Gesetzesverstoß.
Nein, eine geringe Geschwindigkeitsübertretung ist aber nur eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat. Sie wird mit einem Bußgeld geahndet. Das ist der feine Unterschied. Ich habe kein Problem damit, wenn Raubkopieren geahndet wird. Es sollte sich nur im Rahmen, wie z.B. eine geringe Geschwindigkeitsübertretung halten.
Und schon gar nicht sollte der Urheberschutz als Argument herhalten, Zensurinfrastrukturen im Internet aufzubauen.
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Patente in der derzeitigen Form behindern in Summe mehr Innovationen als sie vorantreiben.
Ist aber ok, denn irgendwie muss es geregelt sein.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: (31.01.2012, 00:45)Rabenaas schrieb: In dem von Dir Beschriebenen Beispiel handelt es sich nicht um Diebstahl, sondern schlicht und ergreifend um Betrug. Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA. Und wenn es eine rein theoretische Arbeit ist, ist das weiter kein Problem. Woher ich meine Ideen habe, ist unwichtig, da eh alles frei nutzbar ist. (Bei einer praktischen Arbeit müsste ich glaubhaft versichern, dass ich die Versuche selbst durchgeführt habe)
Erst das Konzept des geistigen Eigentums macht den Ideenklau zu einem Betrug.
Das WIESO würde ich mit dem Text, den du auf der ersten Seite Unterschreibst beantworten
Das von dir beschriebene Beispiel des Diplomarbeitsbeispiel geht zum Glück in der Praxis nicht. Abgesehen davon wird wohl niemand so blöd sein eine DA zu stehlen, wenn er sie auch kaufen kann (Wenn es auffliegt, wird nämlich der Verkäufer, im Gegensatz zum Bestohlenen, mal leugnen). Man kann auch nicht DA X für Diplomarbeitsthema Y einreichen.
Erschreckend ist schon, was unter den Vorwand von Urheberschutz betrieben wird.
Wofür ein Gesetz gedacht wurde und wofür es letztendlich angewandt wird sind leider oft 2 Unterschiedliche Sachen.
Bsp: Mafia-Paragraph in Österreich
Einzige bis jetzt bekannte Anwendung war die Existenzvernichtung von Tierschützer durch einen Prozess, der sich ewig hingezogen hat...
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31.01.2012, 10:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 11:09 von Rabenaas.)
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: ehh, nein wieso ? Habe bisher nicht mitbekommen, dass ein Adliger ein Paper geklaut hat? Genau genommen waren es Textfragmente aus 135 Papern nach letztem Kenntnisstand.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Zum einen gab es zu Pythagoras Zeiten keine Möglichkeit, Informationen massenhaft zu vervielfältigen, noch konnte es sich damals mehr als eine Handvoll Menschen leisten, sich über derart komplexe Probleme den Kopf zu zerbrechen. Klauen war also kaum möglich, da eh jeder gewusst hätte, von wem die Sache stammt. -> Kein gutes Beispiel Du denkst, es hätte damals keinen Ideenklau gegeben? Das stimmt, denn es war kein Klauen sondern Kopieren. Zum Glück gab es auf das Feuermachen kein Patent.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Und in diesem Fall würde es am sinnvollsten sein, eigene Innovationen mit maximalem Aufwand zu schützen. Die Entwicklung käme quälend langsam voran, weil jeder jeden Fortschritt parallel selbst erzielen müsste, anstelle die Lizenz für solche Patente einfach erwerben zu können, die ihm weiterhelfen. Das ist lustig. Eben schriebst Du noch, jeder würde alles sofort kopieren, und jetzt gibt es gar keinen Informationsfluss mehr? Der Erfinder hätte nur noch ein relativ kurzes Zeitfenster, um eine Innovation zu Geld zu machen. Wieso sollte er seine Idee nicht schnellstmöglich verkaufen? Sein Kunde spart dadurch Entwicklungskosten. Das würde auch gegen das Problem mit den Trivialpatenten helfen.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA. Wenn es gemeinfrei ist, kann ich es kopieren, und mir damit die Wände tapezieren. Wenn ich behaupte, ich hätte es geschrieben, wäre ich ein Lügner und Betrüger. Dieser feine Unterscheidung wird von diversen Open Source- und CC-Lizenzen vorexerziert.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun ich finde schon, dass ein Künstler zu Lebzeiten das Recht hat, zu entscheiden, was mit seinen Werken passiert. Und ich denke, sobald er es veröffentlicht hat, teilt er es mit der Öffentlichkeit. Diese hat dann auch gewisse Rechte.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Wenn man monatelang in abgeschotteten Laserlabors hockt, und der einzige Gewinn ein Paper ist, denkt man anders drüber als vorher ... Ja, monatelang kein Sonnenlicht. Man trägt blaue Schutzbrillen, durch die man nichts sieht. Das einzige Geräusch ist das Summen der Vakuumpumpen. Ein klassischer Fall von sensorischer Deprivation.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun, auch die geringfüge Geschwindigkeitsübertretung halten die meisten Menschen für gerechtfertigt. Schadet schließlich auch niemandem. Trotzdem ist es ein Gesetzesverstoß. Hier schließe ich mich Malefitzfetz an, mit dem Hinweis, dass der Gesetzgeber sogar extra eine Toleranz eingabaut hat.
(31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Aber ein großes Problem ist doch, dass die Menschen offenbar viel Geld für das Tauschen ausgeben, indem sie Premiumaccounts bei Sharehostern kaufen, Geld, was dann den Künstlern und Vertreibern fehlt. Nein, es ist ein ganz, ganz kleines Problem. Ich vermute, dass kein Promille der Internetsurfer so einen Account bezahlt hat. Und selbst dann ist es per se nicht schlimm, für einen besonders schnellen Zugang "zur Cloud" zu bezahlen. Apple's iStore zeigt, dass legale Angebote durchaus konkurrenzfähig sein können, wenn sie nur wollen.
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(31.01.2012, 08:24)Malefitzfetz schrieb: Nein, eine geringe Geschwindigkeitsübertretung ist aber nur eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat. Dann nehmt halt das Fahren mit einem frisierten Mofa, das ist eine Straftat!
(31.01.2012, 08:24)Malefitzfetz schrieb: Ich habe kein Problem damit, wenn Raubkopieren geahndet wird. Es sollte sich nur im Rahmen, wie z.B. eine geringe Geschwindigkeitsübertretung halten.
Und schon gar nicht sollte der Urheberschutz als Argument herhalten, Zensurinfrastrukturen im Internet aufzubauen. Ich verteidige hier lediglich das Konzept des geistigen Eigentums, nicht die derzeitige Strafverfolgung geschweige denn die geplanten amerikanischen Gesetze.
(31.01.2012, 10:22)Asgrimm schrieb: Patente in der derzeitigen Form behindern in Summe mehr Innovationen als sie vorantreiben.
Ist aber ok, denn irgendwie muss es geregelt sein. Sehe ich aus meiner Erfahrung, gerade mit Patenten anders. Patente zwingen einen, die Idee möglichst schnell zu veröffentlichen um das Patent einreichen zu können. Ist es das, kann es jeder, dem es hilft lizensieren und keiner muss es nochmal entwickeln (was insbesondere in Summe für die Gesellschaft viel teurer würde)
(31.01.2012, 10:22)Asgrimm schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA. Und wenn es eine rein theoretische Arbeit ist, ist das weiter kein Problem. Woher ich meine Ideen habe, ist unwichtig, da eh alles frei nutzbar ist. (Bei einer praktischen Arbeit müsste ich glaubhaft versichern, dass ich die Versuche selbst durchgeführt habe)
Erst das Konzept des geistigen Eigentums macht den Ideenklau zu einem Betrug. Das WIESO würde ich mit dem Text, den du auf der ersten Seite Unterschreibst beantworten Ähh, NEIN! Wenn es kein Urheberrecht mehr an Texten gibt, besagt dieser Satz nur noch, dass ich es war, der den Knopf an Kopierer/Drucker betätigt hat. Ihn selbst verfasst zu haben, kann ja nur ein Argument sein, wenn es das Alleinstellungsmerkmal des Urheber(rechts) noch gibt.
(31.01.2012, 10:22)Asgrimm schrieb: Das von dir beschriebene Beispiel des Diplomarbeitsbeispiel geht zum Glück in der Praxis nicht. Abgesehen davon wird wohl niemand so blöd sein eine DA zu stehlen, wenn er sie auch kaufen kann (Wenn es auffliegt, wird nämlich der Verkäufer, im Gegensatz zum Bestohlenen, mal leugnen). Man kann auch nicht DA X für Diplomarbeitsthema Y einreichen. Wieso sollte jemand so blöd sein, Geld zu bezahlen, für etwas, dass er kostenlos kriegt? Nebenbei kenn ich einen Fall, in dem eine fremde Diplomarbeit für die eigene ausgegeben wurde. Das geht schon!
(31.01.2012, 10:22)Asgrimm schrieb: Erschreckend ist schon, was unter den Vorwand von Urheberschutz betrieben wird.
Wofür ein Gesetz gedacht wurde und wofür es letztendlich angewandt wird sind leider oft 2 Unterschiedliche Sachen.
Bsp: Mafia-Paragraph in Österreich
Einzige bis jetzt bekannte Anwendung war die Existenzvernichtung von Tierschützer durch einen Prozess, der sich ewig hingezogen hat... Wie gesagt, ich verteidige hier nicht die (z.T. bescheuerten) Gesetze, sondern das Konzept.
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: ehh, nein wieso ? Habe bisher nicht mitbekommen, dass ein Adliger ein Paper geklaut hat? Genau genommen waren es Textfragmente aus 135 Papern nach letztem Kenntnisstand. Meinst Du Guttenberg? Der hat doch blos abgeschrieben, und kein Paper gekidnappt?
Ist im übrigen sehr amüsant anzuschauen, wie diejenigen, die gegen das Konzept des Urheberrechts sind (weil sie hemmungslos tauschen und kopieren wollen), am lautesten gegen Guttenberg geschrieen haben, obwohl er genau das getan hat, was sie propagieren. Da sieht man, wie sehr das instrumentaliisert wurde.
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Und in diesem Fall würde es am sinnvollsten sein, eigene Innovationen mit maximalem Aufwand zu schützen. Die Entwicklung käme quälend langsam voran, weil jeder jeden Fortschritt parallel selbst erzielen müsste, anstelle die Lizenz für solche Patente einfach erwerben zu können, die ihm weiterhelfen. Das ist lustig. Eben schriebst Du noch, jeder würde alles sofort kopieren, und jetzt gibt es gar keinen Informationsfluss mehr? wenn Du den Zusammenhang der beiden Sachen nicht durchblickst: Zunächst werden Innovation mit maximalem Aufwand geheimgehalten, v.a. da wo es möglich ist (Verbesserung der Produktionsmethode etc), alle anderen Verbesserung an Produkten z.B. würden anschließend parallel von allen Konkurenten mit hohem Aufwand durchleuchtet, um sie selbst umsetzen zu können. Ab dann wird es hemmungslos kopiert werden.
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: Der Erfinder hätte nur noch ein relativ kurzes Zeitfenster, um eine Innovation zu Geld zu machen. Wieso sollte er seine Idee nicht schnellstmöglich verkaufen? Sein Kunde spart dadurch Entwicklungskosten. Das würde auch gegen das Problem mit den Trivialpatenten helfen. Kein Kunde würde für so etwas Geld ausgeben, wenn er davon ausgehen kann, dass es in kurzer Zeit eh geleakt wird, wodurch er es umsonst bekommt.
Viel effizienter wäre ein umfangreiches Spionage- und Bestechungssystem, um alle Neuerungen auf einmal zur Hand zu haben. Überlege mal, wer davon profitieren würde!
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nein, wieso? Wenn es keinerlei Urheberrecht gibt, ist jede Idee auf Papier ab Entstehung sofort gemeinfrei und kann von jedem frei verwendet werden, also auch von meinem Kommilitonen bei einer DA. Wenn es gemeinfrei ist, kann ich es kopieren, und mir damit die Wände tapezieren. Wenn ich behaupte, ich hätte es geschrieben, wäre ich ein Lügner und Betrüger. Dieser feine Unterscheidung wird von diversen Open Source- und CC-Lizenzen vorexerziert. Anhand des Wortes "Lizenzen" sollte Dir auffallen, dass hier sehr wohl mit dem Konzept des geistigen Eigentums gearbeitet wird! Nur mit anderen Regeln ! Du willst aber doch dieses Prinzip samt den Patenten abschaffen?
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun ich finde schon, dass ein Künstler zu Lebzeiten das Recht hat, zu entscheiden, was mit seinen Werken passiert. Und ich denke, sobald er es veröffentlicht hat, teilt er es mit der Öffentlichkeit. Diese hat dann auch gewisse Rechte. Sehe ich nicht so, für mich ist das Recht jedes Individuums auf seine Integrität heilig. Was ich erschaffe, kann ich auch wieder vernichten. Wenn ich jemandem gegen Geld eine Ansicht oder temporäre Benutzung ermöglicht habe, hat dieser daraus in der Zukunft keinerlei Rechte. (Anders sieht es aus, wenn ich Fotographien etc. dauerhaft verkauft habe, die kann ich nicht zurückfordern)
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Wenn man monatelang in abgeschotteten Laserlabors hockt, und der einzige Gewinn ein Paper ist, denkt man anders drüber als vorher ... Ja, monatelang kein Sonnenlicht. Man trägt blaue Schutzbrillen, durch die man nichts sieht. Das einzige Geräusch ist das Summen der Vakuumpumpen. Ein klassischer Fall von sensorischer Deprivation. Sensorische Deprivation heist eigentlich Entzug von Sinneseindrücken! Im Laserlaber rauscht, summt und fiebt es aber!
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Nun, auch die geringfüge Geschwindigkeitsübertretung halten die meisten Menschen für gerechtfertigt. Schadet schließlich auch niemandem. Trotzdem ist es ein Gesetzesverstoß. Hier schließe ich mich Malefitzfetz an, mit dem Hinweis, dass der Gesetzgeber sogar extra eine Toleranz eingabaut hat. Ja, dann nimm das Fahren eines frisierten Mofas -> Straftat, keine Toleranz! Trotzdem ein Kavaliersdelikt. "Schadet ja keinem ... "
(31.01.2012, 10:53)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 01:51)Wolverine schrieb: Aber ein großes Problem ist doch, dass die Menschen offenbar viel Geld für das Tauschen ausgeben, indem sie Premiumaccounts bei Sharehostern kaufen, Geld, was dann den Künstlern und Vertreibern fehlt. Nein, es ist ein ganz, ganz kleines Problem. Ich vermute, dass kein Promille der Internetsurfer so einen Account bezahlt hat. Und selbst dann ist es per se nicht schlimm, für einen besonders schnellen Zugang "zur Cloud" zu bezahlen. Apple's iStore zeigt, dass legale Angebote durchaus konkurrenzfähig sein können, wenn sie nur wollen.
Angesichts der Umsätze (NICHT der Gewinne), die diese Hoster machen, würde ich mir das mit dem kleinen Problem nochmal überlegen! Denn über diese Umsätze ermöglichen sie ja erst dem Rest das kostenlose Mitmachen!
(Nebenbei kenne ich inzwischen fast mehr Leute mit Premiumaccounts als ohne)
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31.01.2012, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 14:22 von Rabenaas.)
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Dann nehmt halt das Fahren mit einem frisierten Mofa, das ist eine Straftat! Ok, nehme ich. Ist wieder nur eine Ordnungswidrigkeit. Aber egal. Mal angenommen, es wäre eine Straftat. Was willst Du damit zeigen? Dass alle Rollerfrisierer ein ganz, ganz schlechtes Gewissen haben sollen? Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die können einem wirklich auf die Nerven gehen.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Meinst Du Guttenberg? Der hat doch blos abgeschrieben, und kein Paper gekidnappt? Was heißt hier "bloß"? Und der Unterschied, ob man viele Werke in Teilen oder eins als ganzes abschreibt, ist in diesem Zusammenhang ja wohl Haarspalterei.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Ist im übrigen sehr amüsant anzuschauen, wie diejenigen, die gegen das Konzept des Urheberrechts sind (weil sie hemmungslos tauschen und kopieren wollen), am lautesten gegen Guttenberg geschrieen haben, obwohl er genau das getan hat, was sie propagieren. Und was, wenn es da in Wirklichkeit einen fundamentalen Unterschied gibt? Guttenberg hat dadurch empört, dass er sich mit fremden Federn geschmückt hat. Über entgangene Einnahmen hat sich niemand aufgeregt. Es geht nicht um materielle, sondern um ideelle Schäden.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: wenn Du den Zusammenhang der beiden Sachen nicht durchblickst: Langsam. Das wäre doch mal eine interessante Alternative zu der derzeitigen Situation, in der geleakte Betriebsgeheimnisse wieder geheim geklagt werden können. Was für eine Perversion.
Auch jetzt lassen sich nicht alle Innovationen einfach so erwerben. Der Rechteinhaber muss nur sagen: "Nein, das Patent kriegst Du nicht lizenziert. Basta."
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Kein Kunde würde für so etwas Geld ausgeben, wenn er davon ausgehen kann, dass es in kurzer Zeit eh geleakt wird, wodurch er es umsonst bekommt. Wer hat denn ein Interesse daran, etwas zu leaken? Der Erfinder nicht, der mit seiner Idee Geld verdienen will. Der Kunde nicht, der sich einen Marktvorteil verspricht.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Viel effizienter wäre ein umfangreiches Spionage- und Bestechungssystem, um alle Neuerungen auf einmal zur Hand zu haben. Überlege mal, wer davon profitieren würde! Also vom derzeit existierenden Spionage- und Bestechungssystem profitieren die Chinesen. Da würde sich vermutlich nicht viel ändern.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Anhand des Wortes "Lizenzen" sollte Dir auffallen, dass hier sehr wohl mit dem Konzept des geistigen Eigentums gearbeitet wird! Nur mit anderen Regeln ! Und Dir sollte auffallen, dass diese Lizenzen bestehen, um seinen Ideen vor dem derzeit gültigen Konzept von geistigem Eigentum zu schützen. Sollte sich das dereinst ändern, werden GPL und CC überflüssig.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Sehe ich nicht so, für mich ist das Recht jedes Individuums auf seine Integrität heilig. Was ich erschaffe, kann ich auch wieder vernichten. Ja, denkt denn keiner an die Kinder!!!1111einself
Darüber, was z.B. ein dreißig Jahre alter Kinofilm mit der Integrität eines Individuums zu tun hat, ließe sich noch einiges sagen.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Sensorische Deprivation heist eigentlich Entzug von Sinneseindrücken! Im Laserlaber rauscht, summt und fiebt es aber! Nun ja. Man ist halt von seiner natürlichen Umgebung abgeschirmt. Falls es Dir besser gefällt, dann nenne es eine besonders große Mind Machine.
(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: (Nebenbei kenne ich inzwischen fast mehr Leute mit Premiumaccounts als ohne) Das ist ja interessant. Teilen die Deine Ansichten bezüglich geistigen Eigentums? Die Kritiker des geltenden IP-Rechts achten meiner Erfahrung nach peinlich genau darauf, es zu befolgen.
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(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Nebenbei kenn ich einen Fall, in dem eine fremde Diplomarbeit für die eigene ausgegeben wurde. Das geht schon! Was für eine Studienrichtung war das? Wohl eher ein Massenstudium als ein Orchideenstudium.
Ist der Betreffende damit durchgekommen?
Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Ein Diplomarbeitsthema & Betreuer zu finden ist ja fast aufwändiger als die Diplomarbeit selbst.
EDV-Technisch sind ja auch alle Arbeitsschritte dokumentiert und bei den Messergebnisse muss man ja auch irgendwie nachweisen können, wie man zu ihnen gekommen ist.
Aber du hast ja von einer reinen Literaturarbeit gesprochen - da würde wohl nur Word und der Betreuer als Beweis in Frage kommen. Beides zugegeben eher dünn...
Warum kaufen statt stehlen:
- auf das eigene Thema Maß-gefertigt
- es gibt keinen Bestohlenen, der einem dann als Betrüger belastet
So wird es ja wohl nicht gewesen sein:
Man findet in der Straßenbahn einen vergessenen Rucksack mit einer fertigen Diplomarbeit. Streicht den Namen durch und schreibt seinen eigenen darüber. Reicht sie ein und ist fertiger Akademiker?
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