Hallo alle miteinander.
Da war ich heut mal wieder im Keller und stand vor einem meiner Spieleregale und dachte mir, ich muss jetzt doch endlich mal was zu Aventuria schreiben, dem DSA Abenteuerkartenspiel.
Ich hab es vor einer ganzen Weile mal angespielt, aber es ging nicht wirklich über ein grobes "mal reingucken" hinaus. Ich werde ein wenig zu meinem Eindruck über das Spiel schreiben, was mir gut gefällt, was mir nicht so gefällt und was mir sonst noch so dazu einfällt
Auf die Regeln will ich gar nicht so sehr eingehen, wer sich dafür interessiert kann sie sich hier ansehen/herunterladen:
Spielregeln - Link zu Ulisses
Ich erzähle Euch heute also etwas über das Spiel "Aventuria - Abenteuerkartenspiel" in der dritten Auflage.
Die üblichen Angaben zum Spiel sind:
Anzahl Spieler: 1-4 Spieler, also auch solo spielbar
Spieldauer: 30-90 Minuten
Alter: Ab 14 Jahre
Preis: 33,95€ zum Zeitpunkt des Kaufs
Die Spieleschachtel:
Fangen wir für die Details mal mit der Schachtel an. die Schachtel an sich ist sehr schön illustriert, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu düster. Die Farbgebung und das Motiv zeichnen einen bedrohlichen, unheimlichen Ton. Das Coverbild stammt von Nadine Schäkel und zeigt eine Heldengruppe die es mit Skeletten und einem Dämon zu tun hat. Ich gehe mal davon aus dass man dieses Cover wohl nicht zwischen "4 gewinnt" und "Malefitz" finden wird, für Kinderaugen ist das Cover nicht geeignet. Aber in der Spielwarenabteilung gängiger Drogeriekaufhäuser habe ich das Spiel noch nie gesehen. Hierfür wird man einen Fachhandel aufsuchen müssen, wobei mir das Spiel auch hier noch nie über den Weg gelaufen ist. Gut möglich dass das Spiel nur online vertrieben wird.
Der Karton des Spiels ist erfreulicherweise schön stabil. Da habe ich schon schlechtere Qualität erlebt. Mit Maßen von 300mmx300mmx70mm hat die Schachtel auch eine sehr gängige Größe, was ich gut finde, denn dann sieht das im Spieleregal einfach schön einheitlich aus.
Was mir an der Schachtel gar nicht gefällt ist das Inlay, denn dies bietet keine Möglichkeit etwas Ordnung zu halten. die Karten fallen, einmal aus der Folie entfernt, lose in der Schachtel herum und auch die Token finden keinen Halt. Das hätte man deutlich eleganter gestalten können in dem man z.B. eine Falz in die Pappe faltet welche die Karten etwas an Ort und Stelle hält. So hab ich in der Not (nachdem ich erst mal alle Karten, die sich munter mit den Token vermischt hatten, sortieren müssen, was sicherlich 7-10min gedauert hat. Das war wirklich ein wüstes durcheinander. Behelfsmäßig habe ich nun ausgediente Haargummis von mir dazu zweckentfremdet die Karten zu halten. Wegen mir hätte das Spiel auch gerne einen Euro teurer sein dürfen wenn dafür 2-3 Zip-Beutel drin gelegen hätten damit man die Token zusammehalten kann. Hab auch einen von mir genommen um dem Chaos Herr zu werden.
Der Inhalt der Schachtel:
Für den Preis habe ich in der Schachtel eine schöne Menge an Spielmaterial vorgefunden. Das habe ich wirklich auch schon ganz anders erlebt. Insbesondere wenn man sich die Anzahl der schön illustrierten Karten vor Augen führt, kann man schon sagen dass der Preis angemessen ist. Dazu kommen eine ganze Reihe an Markern in unterschiedlicher Größe und beidseitig bedruckt. Die Pappe, die für die Marker verwendet wurde wirkt sehr stabil. Das auspöppeln ging ohne Komplikationen von sich.
Die bereits zuvor angesprochenen Karten sind wie gesagt allesamt schön gestaltet. Die Schrift auf den Karten wird bisweilen etwas klein, so dass ich dann doch meine Brille zu Hilfe nehmen muss. Die Karten wirken stabil und haben einen Leinen-Effekt. Mag ich, sieht gut aus. Die Karten sind unterteilt in verschiedene Arten von Karten. Den größten Stapel bildet der Deck-Stapel aus dem die Spieler das Deck für Ihren Helden zusammenstellen, dicht gefolgt vom Schergen-Stapel. die Karten lassen sich über die Rückseiten sehr gut unterscheiden. Hinzu kommen noch weitere Spezialkarten, die Szenario/Abenteuerkarten und natürlich die Heldenkarten.
Die Helden sind gut ausgewählt und bieten eine schön klassische Konstellation aus: Kämpfer, Dieb, Bogenschützin und Magierin.
Jeder Held verfügt hier DSA-Spezifisch über Talente und Fertigkeiten die gut zusammengestellt sind. auf der Rückseite der Abenteuerregeln gibt es eine Kopiervorlage für ein Heldendokument, das in seiner Spärlichkeit angenehm an DSA1 erinnert und für das Kartenspiel seinen Zweck absolut erfüllt. Dass hier nur eine Kopiervorlage enthalten ist finde ich gelinde gesagt etwas unglücklich. ein kleiner Block mit 10 oder 20 Heldenbögen hätten dem Spiel gut getan. Ich bin einfach kein Freund davon dass ich nach dem öffnen der Schachtel erst mal den Rechner anwerfen mus sum was zu kopieren oder auszudrucken. Hat man keinen Drucker, was ja vorkommt, guckt man erst mal in die Röhre. Schade.
Der Schachtel liegt auch noch ein Spielplan bei der dabei hilft die entsprechenden Karten an die richtigen Stellen zu platzieren. Das hilft ungemein beim orientieren und auch optisch weiss der Plan zu gefallen. Das ist in der Tat etwas das ich auch bei anderen Spielen, in denen viele Karten verwendet werden, gerne sehen würde. Hier ein deifnitiver Pluspunkt für Aventuria, denn das sieht man wirklich nicht oft. Zwei Satz Würfel gibt es noch obendrein, die kann man immer gut gebrauchen
Das Spiel an sich.
Tja, was schreibe ich zum Spiel an sich...
Kurz zusammengefasst... es hat mich (noch) nicht wirklich gepackt. Ich habe das erste beiliegende "Abenteuer" Sivanas Befreiung gespielt und das dauerte nicht sonderlich lange. Man darf sich da auch keine große Illusionen machen... Aventuria ist kein Rollenspiel, es ist ein Spiel in dem es primär um Kämpfe geht. Zwar gibt es hier und da etwas Fluff-Text, aber es ist nicht so dass man laufend Entscheidungen treffen könnte. Ich will hier nicht unfair sein und noch Mal erwähnen dass ich bislang nur ein Abenteuer gespielt habe. Es gibt noch ein weiteres, kürzeres Abenteuer und eine Mini-Kampagne.
Evtl. geben die zusätzlich käuflichen Erweiterungen hier etwas mehr Tiefe, jedoch hat mich das Spiel nicht so begeistern können als dass ich hier schnell wieder Geld in die Hand nehmen würde.
Der Spielablauf kam mir etwas zu pfriemelig vor. Möglicherweise bin ihc hier etwas von "Arkham Horror - Das Kartenspiel"verwöhnt. Das hat das Ganze etwas eleganter gelöst, wie ich finde.
Auch finde ich irgendwie doof dass die Regeln in zwei Teile aufgeteilt sind, die Duell-Regeln und die Abenteuer-Regeln. Will man den Abenteuer-Modus spielen muss man trotzdem zuerst die Duell-Regeln lesen, danach die Abenteuer-Regeln. Irgendwie merkwürdig dass man das in zwei Hefte aufgeteilt hat. Aber es zeigt auch, dass die Abenteuer-Regeln nur ein Zusatz zu den Duell-Regeln sind. Wer also ein wirkliches Abenteuer-Spiel erwartet, in dem es Entscheidungsmöglichkeiten und einen Hauch des Pen&Paper-spiels gibt, der wird meiner Meinung nach hier nicht unbedingt glücklich werden.
Brettspiele wie z.B. "Legenden von Andor", "Runebound", "The Witcher" können das einfach besser. Wer allerdings gerne Kämpfe spielt, der könnte mit dem Spiel zufrieden sein.
Ich will nicht ausschließen dass mich die Namen der Abenteuer dazu verleitet haben hier an das Gefühl anknüpfen zu können, das ich damals, als ich zum ersten Mal im P&P "Silvanas Befreiung" gespielt habe, empfunden hatte. Das klappte leider nicht und ich denke das wollte das Spiel auch nicht... das kann ich dem Spiel nicht vorwerfen, das war einfach eine irrige Erwartungshaltung meinerseits.
So, erst mal so viel dazu. Wenn Ihr was wissen wollt, fragt mich gerne
Da war ich heut mal wieder im Keller und stand vor einem meiner Spieleregale und dachte mir, ich muss jetzt doch endlich mal was zu Aventuria schreiben, dem DSA Abenteuerkartenspiel.
Ich hab es vor einer ganzen Weile mal angespielt, aber es ging nicht wirklich über ein grobes "mal reingucken" hinaus. Ich werde ein wenig zu meinem Eindruck über das Spiel schreiben, was mir gut gefällt, was mir nicht so gefällt und was mir sonst noch so dazu einfällt
Auf die Regeln will ich gar nicht so sehr eingehen, wer sich dafür interessiert kann sie sich hier ansehen/herunterladen:
Spielregeln - Link zu Ulisses
Ich erzähle Euch heute also etwas über das Spiel "Aventuria - Abenteuerkartenspiel" in der dritten Auflage.
Die üblichen Angaben zum Spiel sind:
Anzahl Spieler: 1-4 Spieler, also auch solo spielbar
Spieldauer: 30-90 Minuten
Alter: Ab 14 Jahre
Preis: 33,95€ zum Zeitpunkt des Kaufs
Die Spieleschachtel:
Fangen wir für die Details mal mit der Schachtel an. die Schachtel an sich ist sehr schön illustriert, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu düster. Die Farbgebung und das Motiv zeichnen einen bedrohlichen, unheimlichen Ton. Das Coverbild stammt von Nadine Schäkel und zeigt eine Heldengruppe die es mit Skeletten und einem Dämon zu tun hat. Ich gehe mal davon aus dass man dieses Cover wohl nicht zwischen "4 gewinnt" und "Malefitz" finden wird, für Kinderaugen ist das Cover nicht geeignet. Aber in der Spielwarenabteilung gängiger Drogeriekaufhäuser habe ich das Spiel noch nie gesehen. Hierfür wird man einen Fachhandel aufsuchen müssen, wobei mir das Spiel auch hier noch nie über den Weg gelaufen ist. Gut möglich dass das Spiel nur online vertrieben wird.
Der Karton des Spiels ist erfreulicherweise schön stabil. Da habe ich schon schlechtere Qualität erlebt. Mit Maßen von 300mmx300mmx70mm hat die Schachtel auch eine sehr gängige Größe, was ich gut finde, denn dann sieht das im Spieleregal einfach schön einheitlich aus.
Was mir an der Schachtel gar nicht gefällt ist das Inlay, denn dies bietet keine Möglichkeit etwas Ordnung zu halten. die Karten fallen, einmal aus der Folie entfernt, lose in der Schachtel herum und auch die Token finden keinen Halt. Das hätte man deutlich eleganter gestalten können in dem man z.B. eine Falz in die Pappe faltet welche die Karten etwas an Ort und Stelle hält. So hab ich in der Not (nachdem ich erst mal alle Karten, die sich munter mit den Token vermischt hatten, sortieren müssen, was sicherlich 7-10min gedauert hat. Das war wirklich ein wüstes durcheinander. Behelfsmäßig habe ich nun ausgediente Haargummis von mir dazu zweckentfremdet die Karten zu halten. Wegen mir hätte das Spiel auch gerne einen Euro teurer sein dürfen wenn dafür 2-3 Zip-Beutel drin gelegen hätten damit man die Token zusammehalten kann. Hab auch einen von mir genommen um dem Chaos Herr zu werden.
Der Inhalt der Schachtel:
Für den Preis habe ich in der Schachtel eine schöne Menge an Spielmaterial vorgefunden. Das habe ich wirklich auch schon ganz anders erlebt. Insbesondere wenn man sich die Anzahl der schön illustrierten Karten vor Augen führt, kann man schon sagen dass der Preis angemessen ist. Dazu kommen eine ganze Reihe an Markern in unterschiedlicher Größe und beidseitig bedruckt. Die Pappe, die für die Marker verwendet wurde wirkt sehr stabil. Das auspöppeln ging ohne Komplikationen von sich.
Die bereits zuvor angesprochenen Karten sind wie gesagt allesamt schön gestaltet. Die Schrift auf den Karten wird bisweilen etwas klein, so dass ich dann doch meine Brille zu Hilfe nehmen muss. Die Karten wirken stabil und haben einen Leinen-Effekt. Mag ich, sieht gut aus. Die Karten sind unterteilt in verschiedene Arten von Karten. Den größten Stapel bildet der Deck-Stapel aus dem die Spieler das Deck für Ihren Helden zusammenstellen, dicht gefolgt vom Schergen-Stapel. die Karten lassen sich über die Rückseiten sehr gut unterscheiden. Hinzu kommen noch weitere Spezialkarten, die Szenario/Abenteuerkarten und natürlich die Heldenkarten.
Die Helden sind gut ausgewählt und bieten eine schön klassische Konstellation aus: Kämpfer, Dieb, Bogenschützin und Magierin.
Jeder Held verfügt hier DSA-Spezifisch über Talente und Fertigkeiten die gut zusammengestellt sind. auf der Rückseite der Abenteuerregeln gibt es eine Kopiervorlage für ein Heldendokument, das in seiner Spärlichkeit angenehm an DSA1 erinnert und für das Kartenspiel seinen Zweck absolut erfüllt. Dass hier nur eine Kopiervorlage enthalten ist finde ich gelinde gesagt etwas unglücklich. ein kleiner Block mit 10 oder 20 Heldenbögen hätten dem Spiel gut getan. Ich bin einfach kein Freund davon dass ich nach dem öffnen der Schachtel erst mal den Rechner anwerfen mus sum was zu kopieren oder auszudrucken. Hat man keinen Drucker, was ja vorkommt, guckt man erst mal in die Röhre. Schade.
Der Schachtel liegt auch noch ein Spielplan bei der dabei hilft die entsprechenden Karten an die richtigen Stellen zu platzieren. Das hilft ungemein beim orientieren und auch optisch weiss der Plan zu gefallen. Das ist in der Tat etwas das ich auch bei anderen Spielen, in denen viele Karten verwendet werden, gerne sehen würde. Hier ein deifnitiver Pluspunkt für Aventuria, denn das sieht man wirklich nicht oft. Zwei Satz Würfel gibt es noch obendrein, die kann man immer gut gebrauchen
Das Spiel an sich.
Tja, was schreibe ich zum Spiel an sich...
Kurz zusammengefasst... es hat mich (noch) nicht wirklich gepackt. Ich habe das erste beiliegende "Abenteuer" Sivanas Befreiung gespielt und das dauerte nicht sonderlich lange. Man darf sich da auch keine große Illusionen machen... Aventuria ist kein Rollenspiel, es ist ein Spiel in dem es primär um Kämpfe geht. Zwar gibt es hier und da etwas Fluff-Text, aber es ist nicht so dass man laufend Entscheidungen treffen könnte. Ich will hier nicht unfair sein und noch Mal erwähnen dass ich bislang nur ein Abenteuer gespielt habe. Es gibt noch ein weiteres, kürzeres Abenteuer und eine Mini-Kampagne.
Evtl. geben die zusätzlich käuflichen Erweiterungen hier etwas mehr Tiefe, jedoch hat mich das Spiel nicht so begeistern können als dass ich hier schnell wieder Geld in die Hand nehmen würde.
Der Spielablauf kam mir etwas zu pfriemelig vor. Möglicherweise bin ihc hier etwas von "Arkham Horror - Das Kartenspiel"verwöhnt. Das hat das Ganze etwas eleganter gelöst, wie ich finde.
Auch finde ich irgendwie doof dass die Regeln in zwei Teile aufgeteilt sind, die Duell-Regeln und die Abenteuer-Regeln. Will man den Abenteuer-Modus spielen muss man trotzdem zuerst die Duell-Regeln lesen, danach die Abenteuer-Regeln. Irgendwie merkwürdig dass man das in zwei Hefte aufgeteilt hat. Aber es zeigt auch, dass die Abenteuer-Regeln nur ein Zusatz zu den Duell-Regeln sind. Wer also ein wirkliches Abenteuer-Spiel erwartet, in dem es Entscheidungsmöglichkeiten und einen Hauch des Pen&Paper-spiels gibt, der wird meiner Meinung nach hier nicht unbedingt glücklich werden.
Brettspiele wie z.B. "Legenden von Andor", "Runebound", "The Witcher" können das einfach besser. Wer allerdings gerne Kämpfe spielt, der könnte mit dem Spiel zufrieden sein.
Ich will nicht ausschließen dass mich die Namen der Abenteuer dazu verleitet haben hier an das Gefühl anknüpfen zu können, das ich damals, als ich zum ersten Mal im P&P "Silvanas Befreiung" gespielt habe, empfunden hatte. Das klappte leider nicht und ich denke das wollte das Spiel auch nicht... das kann ich dem Spiel nicht vorwerfen, das war einfach eine irrige Erwartungshaltung meinerseits.
So, erst mal so viel dazu. Wenn Ihr was wissen wollt, fragt mich gerne
Ich spiele, also bin ich!