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Spectre ist gerade rausgekommen, der neue Film um Jason Bourne ist in der Mache. Wer würde bei einem Geheimagentenduell gewinnen?
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Hm, schwere Frage
Ich tippe auf Bond, da ein Mann gar nichts ist, und Bond sich noch immer mehr auf seine Organisation verlassen kann als Bourne ja eher in Ungnade gefallen ist.
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Ich sage auch Bond, denn er ist shaken, not stirred.
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So siehts aus. Bond. Zweifellos.
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Als Bond noch Bond war, gab es keine zwei Meinungen. Aber die letzten zwanzig Jahre erkennt man einen Bond nur noch daran, dass ein Bond mitspielt. Der könnte auch anders heißen und wäre dann ein Film wie ein halbes Dutzend ähnlicher Streifen, in denen niemand Bond heißt und die deshalb keine Bonds sind, aber das Zeug dazu hätten. Die Guten gegen die Bösen eben.
Bourne ist (noch) anders. Einer gegen alle. Wobei er doch nicht immer ganz allein ist. Aber der Gejagte, der notgedrungen sogar zum Jäger wird. Das ist zwar nicht die allerneueste Idee, begeistert mich aber mehr als ein neuerer Bond. Deshalb Bourne.
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(28.10.2015, 23:24)Pyromaniac schrieb: Aber die letzten zwanzig Jahre erkennt man einen Bond nur noch daran, dass ein Bond mitspielt. Genau, was den neuen Bonds fehlt, ist Stil. Die Mischung aus Stil, Action und (etwas) Humor hat die wirklich guten Bonds mit Roger Moore und Sean Connery ausgemacht. Alle die danach kamen, sind nur noch dem Zeitgeist nachjagende, austauschbare Möchtegern-Bonds. Viel Action, bemühter Humor und überhaupt kein Stil. Ob der dann Bond, Hunt oder Neo heißt, ist doch ziemlich egal.
(28.10.2015, 23:24)Pyromaniac schrieb: Bourne ist (noch) anders. Einer gegen alle. Wobei er doch nicht immer ganz allein ist. Aber der Gejagte, der notgedrungen sogar zum Jäger wird. Das ist zwar nicht die allerneueste Idee, begeistert mich aber mehr als ein neuerer Bond. Deshalb Bourne. +1
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(29.10.2015, 10:08)Zurgrimm schrieb: (28.10.2015, 23:24)Pyromaniac schrieb: Aber die letzten zwanzig Jahre erkennt man einen Bond nur noch daran, dass ein Bond mitspielt. Genau, was den neuen Bonds fehlt, ist Stil. Die Mischung aus Stil, Action und (etwas) Humor hat die wirklich guten Bonds mit Roger Moore und Sean Connery ausgemacht. Alle die danach kamen, sind nur noch dem Zeitgeist nachjagende, austauschbare Möchtegern-Bonds. Viel Action, bemühter Humor und überhaupt kein Stil. Ob der dann Bond, Hunt oder Neo heißt, ist doch ziemlich egal. Das kann ich so unterschreiben. Den neuen Bonds fehlt es einfach an Klasse; ich tue sie mir schon lange nicht mehr an.
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Ich fand James Bonds Männlichkeitsgetue hat immer etwas verzweifeltes. Der beste Bond war David Niven. Bourne ist dagegen (im ersten Film) eine coole Sau, die keine technischen Kinkerlitzchen von M braucht.
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(29.10.2015, 19:48)Rabenaas schrieb: Ich fand James Bonds Männlichkeitsgetue hat immer etwas verzweifeltes. Der beste Bond war David Niven. Bourne ist dagegen (im ersten Film) eine coole Sau, die keine technischen Kinkerlitzchen von M braucht.
David Niven zählt nicht.
Davon mal abgesehen hatte ich bei James Bond nur Sean Connery oder Roger Moore vor dem geistigen Auge - zumindest sind diese beiden für mich die "richtigen" Bonds.
Wobei ich eher zu Moore tendiere, was vielleicht auch an der süffisanteren Stimmlage und der salopperen Übersetzung der deutschen Synchronisation liegt (im Vergleich zum englischen Original).
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Ich muss sagen, ich kann allen Bonds was abgewinnen. Die alten habe ich erst relativ spät gesehen, aus heutiger Sicht sind einige Stellen und Aspekte dieser Filme unfreiwillig komisch. Dazu kann ich Rabe zustimmen, was das Männlichkeitsgehabe angeht. Pierce Brosnan hab ich dann zeitnäher zur Veröffentlichung mitbekommen (wobei ich nicht mehr weiß, ob ich zu einem seiner Bond-Filme im Kino war ), damals fand ich die Art und das Elegante ganz gut. Heute ist es mir etwas zu aalglatt. ^^
Und Craig... ich war eigentlich ganz froh, dass Bond mit ihm nun auch ab und an aufs Maul bekommen hat, davor kam mir 007 immer recht unantastbar vor. Obwohl ich auch zustimmen muss, dass seine Filme auch anders betitelt sein könnten. Es sind annehmbare bis gute Actionfilme, sie funktionieren auch ohne das Bond-Label. Fragt mich aber nicht, was genau dieses Label nun eigentlich ausmacht.
Spectre werd ich mir auf jeden Fall im Kino ansehen. Zum einen, weil momentan sonst nicht so wirklich was für mich läuft, zum anderen hat eine damalige Kommilitonin von mir auf einem der österreichischen Sets als Fahrerin gearbeitet und ich will sehen, ob ihr Name im Abspann steht.
Zu Bourne: Teil 1 hab ich gesehen, 2 wahrscheinlich auch. Dann wirds düster. Den dritten hab ich glaube ausgelassen. Aber auch an den zweiten kann ich mich inhaltlich nicht erinnern. Ich weiß nur noch, dass sich Franka Potente in der deutschen Version wohl selbst synchronisiert hat. Und das klang fürchterlich.
Wer bei einem Duell gewinnen würde? Keine Ahnung, klingt aber nach nem interessanten Crossover.
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Der erste Bourne ist mMn genial, der zweite unterhaltsam, der dritte vergessenswert und das Sequel mit Clint Barton statt Damon grausam.
Was Bond für mich ausmacht (wobei ich aber nur wenige gesehen habe) ist der JetSet-Salonlöwe. Wo sonst wird die Welt von Baccaratspielern bedroht? Es stimmt, dass Moore und Connery diese Rolle gut ausfüllen. Als Vorbild und Projektionsfläche ist das für mich aber ungeeignet.
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30.10.2015, 16:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2015, 16:40 von Zurgrimm.)
Ich gehe ja so gut wie nie ins Kino und schaue Filme daher immer mit 2 bis 3 Jahren Verzögerung im Free-TV. Die 3 Bourne-Filme habe ich alle mehrfach gesehen und finde sie ziemlich gut. Die sind atmosphärisch dicht, haben eine guten Soundtrack und eine plausible Persönlichkeitsdarstellung samt Charakterentwicklung des Protagonisten. Ich finde auch, daß die Qualität vom ersten bis zum dritten Film kontinuierlich abnimmt. Gleichwohl würde ich auch mit dem dritten nicht allzu hart ins Gericht gehen. Er ist immer noch ein guter Action-Film, wird allerdings zunehmends unrealistischer. Das eine oder andere Story-Loch muß man da schon verkraften können.
Den vierten Bourne-Film habe ich leider verpaßt, als er Ende letzten Jahres als Free-TV-Premiere gekommen ist. Seither warte ich darauf, daß er nochmal ausgestrahlt wird. Ohne Matt Damon in der Hauptrolle erwarte ich allerdings auch eher einen Etikettenschwindel.
James Bond hat für mich längst ausgedient. Ein paar der (alten) Filme finde ich ganz gut. Ob ich sie alle gesehen habe, weiß ich aber gar nicht. Aber es waren auch schon immer schwache dabei. Daß Bond "unantastbar" gewesen sei, kann ich allerdings nicht finden. Beißer war ihm schon immer überlegen (auch wenn ich der Figur an sich nicht allzuviel abgewinnen konnte) und in "Goldfinger" hat 007 den halben Film in Gefangenschaft verbracht und letztlich nur überlebt, weil eine Gegnerin sich entschieden hat, den Plan ihres Arbeitgebers zu durchkreuzen. Das kann man Bonds Charme zurechnen, ein Plan war das aber nicht und all seine Versuche, zu entkommen oder selbst Einfluß zu nehmen, mißlangen. Demgegenüber wirkte er zuletzt geradezu jämmerlich, als er es in einem der neueren Filme (k.A. welchem) nicht einmal schaffte, seine Chefin M zu beschützen, obgleich er wußte, daß seine Gegner kommen und das "Schlachtfeld" selbst ausgesucht und vorbereitet hatte. Mission gescheitert - das ist der Bond von heute.
Letzlich ist der Vergleich aber auch unfair, denn Bourne hat erst wenige Teile, die zudem großteils mehr oder minder enge Verfilmungen eines literarischen Werks sind. Ob die Bourne-Filme die Qualität halten können, wird sich erst zeigen, wenn (und falls) da eine längere Reihe draus wird. Denn dann wird es auch da immer schwieriger glaubhaft mit der Figur zu arbeiten - ihr Schwächen zuzugestehen und sie zugleich sicher durch die Handlung zu manövrieren. Die Amnesie- und Selbstfindungsgeschichte um Jason Bourne ist jedenfalls mit dem dritten Film zu Ende. Die Bestrafung der Treadstone/Blackbriar-Verantwortlichen ebenfalls. Da müßte nun wohl erstmals ein ganz neuer Ansatz her, bei dem Bourne dann nicht mehr nur darum kämpfen kann, seinen Frieden zu finden. Und ob das gelingt, ist fraglich.
Bond ist ja auch erst so richtig abgestürzt, seit man versucht hat, ihn in die Nach-Kaltekriegszeit zu übersetzen, zuletzt sogar mit einem "Neustart" ähnlich wie bei Star Trek: Enterprise. Sowas gelingt m.E. selten bis nie. Einer ursprünglich starken Figur, die einem auf sie zugeschnittenen Szenario entstammt, aber über viele Fortsetzungen hinweg stilistisch und inhaltlich treu zu bleiben, ist wohl sehr schwer.
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Ich habe nur den ersten Bourne Film gesehen. Fand den ganz gut, aber mehr auch nicht.
Ich bin wahnsinniger James Bond Fan, allerdings am meisten von Roger Moore. Diese Filme waren Agententhriller mit ein wenig Action und etwas Special Effects. Hammer Mischung.
Der letzte Bond Film war mal wieder viel zu unlogisch, nur noch auf Action aus, eine schwache Story und hatte nichts mehr mit einem Agententhriller zu tun.
Roger Moore war unauffällig für andere Leute. Er war smart, hatte die Bondeigenschaften und einen netten Humor. Das all fehlte schon etwas bei Pierce Brosnan, bei Daniel Craig ist es total weg. Man kann den Film fast gegen jeden x-beliebigen Action Film tauschen, es fällt nicht auf. Man wollte Bond eben noch mehr verbessern und hat damit eigentlich seine Charakteristiken zerstört.
Wenn ich lese, Bond könne ja schwarz oder eine Lesbe sein frage ich mich echt, wo wir langsam sind.
Sorry, aber James Bond ist ein weißer Engländer, smart.
Martin Luther King würde ja auch nicht mit einem Weißen besetzt. Ist auch vollkommen richtig so.
Ich habe für Bourne abgestimmt, aber weiß genau, dass mir Bond theoretisch auch sehr, sehr gut gefällt - leider habe ich aber nur einen einzigen Film gesehen, muss ich zu meiner Schande gestehen. Sämtliche Bond-Filme sind aber schon sehr lange auf meiner Watchliste, und ich bin von so langlaufenden Filmfranchises sowieso fasziniert. Bond als Archetyp in der Filmwissenschaft sozusagen *g*
Bourne ist jedoch eine nicht unwichtige Action-Figur meiner Jugend gewesen, ich fand ihn immer sehr cool und mir haben die Geschichten um ihn herum gefallen.
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(30.10.2015, 08:45)Alpha Zen schrieb: Aber auch an den zweiten kann ich mich inhaltlich nicht erinnern.
Kein Wunder, ich hatte ihn noch nicht gesehen.
Teil zwei lief vor kurzem auf ZDF_neo oder so, da ist mir aufgefallen, dass ich ihn noch gar nicht kannte. Am Ende des Films stand dann die Erkenntnis "gar nicht mal so gut". Mir hat er nicht wirklich gefallen, ich fand ihn recht langweilig.
Den aktuellen Bond habe ich vor ner Woche dann auch gesehen und von dem bin ich weitaus begeisterter. Ein paar Stellen waren zwar seltsam (z.B. das Stelldichein mit der Witwe), aber die Action hat gestimmt, der Humor auch, selbst die Story fand ich ok. Was mir besonders an dem Film gefallen hat: die Lichtstimmung. Ich fand Spectre durchweg sehr gut beleuchtet. Da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben. Sonst fällt mir sowas eher nur bei künstlerischen und/oder Independet-Filmen auf. ^^
Das schlimmste am ganzen Film war für mich aber der Titelsong. Im Vergleich zu allen anderen Bond-Songs absolut eintönig und austauschbar.
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Ganz klare Sache für mich "Bourne"
Ich finde dieses Konzept der Reihe sehr spannend und aufregend. Muss aber auch gestehen, dass ich höchstens zwei Bondfilme gesehen habe und sie mir einfach zu langatmig waren und zu unspektakulär. Also nur für mich!!
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Für mich ist es eine klare Sache: Bond, James Bond natürlich Nicht geschüttelt und nicht gerührt und möglichst alt Die neueren Bond-Filme haben in meinen Augen den Charme verloren, den die alten Bond-Filme hatten. Die Filme mit Pierce Brosnan waren für mich schon sehr grenzwertig - alles was danach kam war auf keinen Fall mehr James Bond für mich.
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Der letzte, Jason Bourne, ist ein scheußliches Machwerk. Der erstaunte Zuschauer erfährt, dass es eigentlich immer nur um persönliche Nickeligkeiten ging, Bourne seine "Auszeit" im Innersten bereut und Patriotismus alle Wunden heilt. Das komplizierte Katz und Mausspiel wurde weitgehend durch comichafte Verfolgungsjagden ersetzt. Kurz gesagt: Der neue Bourne wäre lieber Bond.
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