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Pergor schrieb:Dass es bessere Alternativen gibt, ist in Bezug auf die NLT aber wahrlich kein Argument. Siehe den Vergleich "Heiltränke und Wirselkraut". Zugegeben, ein gutes Argument.
Pergor schrieb:Gibt's die überhaupt (ich frage nur, weil ich das absolut nicht auswendig weiß)? Ja, gibt es (weiß ich aber auch nicht auswendig, sondern nur aus meinen Aufzeichnungen). Z.B. in der Orkhöhle (obwohl die Truhen gar nicht verschlossen sind). Auch in der Spinnenhöhle gibt es 2 Vergiftungstruhen. Wobei man sich da wohl (hab' ich mir aber nicht explizit notiert) sogar beliebig oft an der Truhe mit den Stirnreifen vergiften kann, wenn man nicht alle 4 Kristalle dabei hat.
Pergor schrieb:Und weiß man etwas darüber, ob die Gifte identisch oder unterschiedlich sind? Nein. Ich wollte mit den Wirkungen der verschiedenen Vergiftungsfallen immer noch mal experimentieren, habe es aber bislang nicht getan.
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Den Zwölfen zum Gruße!
Calesca schrieb:Da entdecke ich EIN MAL was scheinbar neues - und ... nichts
Da es sich um eine Entdeckung von grundsätzlicher Art handelt, dauert es eine Weile, bis man es nachgeprüft und nach allen Seiten hin abgeklopft hat. Da wir hier inzwischen munter über alle drei Teile reden und die Wirkung miteinander vergleichen, schlage ich vor, diesen Faden in die Rubrik "Allgemeines" zu verschieben.
Zurgrimm schrieb:Ja, gibt es (weiß ich aber auch nicht auswendig, sondern nur aus meinen Aufzeichnungen). Z.B. in der Orkhöhle (obwohl die Truhen gar nicht verschlossen sind). Auch in der Spinnenhöhle gibt es 2 Vergiftungstruhen. Wobei man sich da wohl (hab' ich mir aber nicht explizit notiert) sogar beliebig oft an der Truhe mit den Stirnreifen vergiften kann, wenn man nicht alle 4 Kristalle dabei hat.
Es sei noch die Truhe beim Daspotaschatz erwähnt. Ich habe noch einen Spielstand, den ich extra erzeugt habe, um Vergiftungen auszutesten. Eine Einnahme von Belmart heilte hier tatsächlich! Leider ist es mir nicht gelungen, den Helden erneut an der Truhe zu vergiften - sie ging immer auf. Von daher werden die von Zurgrimm genannten Truhen deutlich einfacher zum Testen sein. Es kann aber noch etwas dauern, bis ich einen entsprechenden Spielstand rausgesucht und daraus ein Testszenario gebastelt habe.
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Kunar schrieb:Da wir hier inzwischen munter über alle drei Teile reden und die Wirkung miteinander vergleichen, schlage ich vor, diesen Faden in die Rubrik "Allgemeines" zu verschieben. Ja, hab' ich jetzt auch gemacht. Eigentlich wollte ich noch warten, ob sich die "Ausflüge" in die anderen NLT-Teile als nur vorübergehend erweisen. Aber nachdem Du ja nun tatsächlich etwas Vorzeigenswertes zu Schick herausgefunden hast, ist es wohl an der Zeit.
Kunar schrieb:Es sei noch die Truhe beim Daspotaschatz erwähnt. In der Kultstätte gibt es auch eine Truhe, die vergiftet (sogar ausgesprochen tödlich). Die Truhe in Gorah's Hütte könnte man ebenfalls nennen. Aber die Frage von Pergor bezog sich ja darauf, ob es - meiner Idee folgend - eine Stelle mit zwei Vergiftungsfallen nah beieinander gibt. Und das ist, soweit ich weiß, im Daspotaschatz nicht der Fall.
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Ich habe mich jetzt in "Schatten über Riva" noch einmal näher mit dem Belmart und seinen Ausweikungen auf Vergiftungen beschäftigt - und bin zu teilweise wirklich abstrusen Ergebnissen bekommen. Ich habe einiges erfahren, was ich vorher noch nicht wusste. Insofern nochmal der Dank an Calesca, die das mit dem Belmart angesprochen hat. Zunächst einmal muss ich darauf hinweisen, dass meine ersten Untersuchungen wohl irgendwie fehlerhaft waren. Da muss ich beim Einkauf wohl irgendwie gepatzt haben, keine Ahnung.
Zur Sache: Die bloße Einnahme von Belmart hilft ja gegen Vergiftungen, das haben wir ja nun herausgefunden. Aber: Es hilft nicht gegen alle Gifte, sondern nur gegen einige (bzw. die meisten). Bei einigen Giften hat die Einnahme von Belmart keinerlei Effekt! Es gibt bei Quenya Sternenstaub die folgenden Gifte zu erwerben:
- Krötenschemelgift
- Angstgift
- Goldleim
- Araxgift
- Schlafgift
- Shurinknollengift
- Kukris
Sie sind nach Einkaufsliste und damit preislich sortiert. Ich habe alle Gifte durchprobiert. Die Einnahme von Belmart heilt die Vergiftung und schafft zusätzlich eine Immunität für die Dauer der Wirkung des Krautes bei den weißen Giften, also Angstgift, Goldleim, Araxgift und Schlafgift. Das heißt, man kann danach mehrere von diesen Giften schlucken, es hat keine Auswirkungen. Beim Shurinknollengift hilft es zwar gegen die Vergiftung, schafft aber keine Immunität. Nimmt man Shurinknollengift ein, und entgiftet man den Char dann mit Belmart, und nimmt danach nochmal Shurinknollengift ein, wird man vergiftet und bleibt es auch, da man ja nicht zweimal hintereinander Belmart anwenden kann. Hatten wir ja rausgefunden. Gegen Krötenschemelgift und Kukris hingegen hilft Belmart überhaupt nicht! Es ist vollkommen wirkungslos gegen diese beiden Gifte.
Der größe Hammer kommt aber noch: Die Gegengifte, die man in Form von Flaschen auf dem Boronsacker finden kann, verhalten sich ähnlich: Auch sie zeigen keinerlei Wirkung bei Krötenschemelgift und Kukris! Bei den anderen Giften verhalten sie sich wie Belmart: Auch sie bewirken eine Immunität gegen das Gift, gegen das das Gegengift ursprünglich eingenommen wurde. Ist ja auch im Grunde logisch, das Gegengift fließt ja weiterhin durch die Venen (ich vermute, das wirkt ebenfalls 24 Stunden). Einen Unterschied zum Belmart gibt es aber: Im Gegensatz zum Belmart schafft das Gegengift nach einmaliger Behandlung gegen Shurinknollengift auch eine Immunität gegen dieses (das tat das Belmart ja nicht).
Gegen Krötenschemelgift und Kukris hilft also wirklich nur entweder der "Klarum Purum" oder das Talent "Gift heilen" in Verbindung mit den entsprechenden Kräutern (wozu natürlich auch Belmart zählt). Kann man auf keine dieser beiden Optionen zurückgreifen, ist man am Arsch. Man sollte sich also nicht nur auf Gegengift verlassen, wenn man keinen Magier dabei hat.
Jedenfalls lässt dieses detaillierte System schon darauf schließen, dass das alles ganz absichtlich so eingerichtet wurde. Auch wenn ich persönlich keine logische Erklärung dafür habe, warum das alles gerade so arrangiert ist und nicht anders. Witzigerweise versagen Belmart und Gegengift ausgerechnet gegen das teuerste (Kukris) und das billigste (Krötenschemelgift) Gift ihre Wirkung. Übrigens habe ich nebenher noch eine Kleinigkeit herausgefunden. in "Schatten über Riva" habe ich einen mir bisher unbekannten Soundeffekt gefunden: Gähnen ist auch in DSA3 implementiert. Und zwar, wenn ein eingenommenes Schlafgift seine Wirkung verliert. Das habe ich nicht gewusst.
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Pergor schrieb:Gegen Krötenschemelgift und Kukris hingegen hilft Belmart überhaupt nicht! Es ist vollkommen wirkungslos gegen diese beiden Gifte. Haben diese beiden Gifte denn abgesehen von dem Schaden, den sie verursachen, noch spezielle Effekte? Arax wirkt sich ja auf AT und PA aus, wenn ich mich recht erinnere, Angstgift erhöht u.a. alle negativen Eigenschaften, die Wirkung von Schlafgift ist selbsterklärend und Goldleim hatte glaube ich auch einen speziellen Effekt. Bei den übrigen kann ich mich nur an die Schadenswirkung erinnern - so gesehen gäbe es da also keine Vergiftungserscheinungen zu kurieren, sondern lediglich den Schaden an der Lebensenergie. Oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch?
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Peridor schrieb:Haben diese beiden Gifte denn abgesehen von dem Schaden, den sie verursachen, noch spezielle Effekte?
Nein. Krötenschemelgift raubt einem Stück für Stück die LE, bis man schließlich stirbt. Kann man durch Einnahme von Wirsel natürlich verlängern, der LE-Verlust passiert alle 1-2 Stunden oder so häppchenweise. Ob man das mit Wirsel so lange hinauszögern kann, bis die Vergiftung von selbst abklingt, weiß ich nicht. Kukris raubt nicht direkt die LE. Es tötet einen einfach einige Minuten nach der Einnahme sofort, unabhängig davon, wie hoch die LE ist. Anmerkung: Das sind jetzt Wirkungen außerhalb des Kampfes. Eine mit Kukris eingeschmierte Waffe macht natürlich nur Schaden und töten nicht automatisch sofort.
Aber die "reine Schadenswirkung" ist normalerweise nicht der Grund für das System. Auch Shurinknollengift und Goldleim haben nur die Schadenswirkung und sonst nichts. Goldleim hingegen klingt nach einiger Zeit wieder ab. Goldleim trinkt man ja auch nicht, man überschüttet den Helden damit. Aber Shurinknollengift verläuft ebenfalls tödlich. Wirkt genau so wie Krötenschemelgift, nur eben etwas effektiver und damit schneller. Ich glaube, da liegt der Hund nicht begraben.
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Pergor schrieb:Ich habe mich jetzt in "Schatten über Riva" noch einmal näher mit dem Belmart und seinen Ausweikungen auf Vergiftungen beschäftigt - und bin zu teilweise wirklich abstrusen Ergebnissen bekommen. Abstrus in der Tat, aber hochinteressant.
Ein paar Gedanken dazu möchte ich äußern.
Pergor schrieb:Es gibt bei Quenya Sternenstaub die folgenden Gifte zu erwerben: Laut Riva-Lösungsbuch gibt es darüberhinaus noch Vergiftungen durch Kroetenschemelgift, Lotusgift, Bannstaub, Expurgicum und Vomicum. Miasthmaticum steht nicht in der Liste, vielleicht ist ein Erwerb des Status "Vergiftet" damit nicht möglich. Das nur, falls jemand die Tests fortsetzen kann. Für ein gewisses Verständnis des Wirkmechanismusses von Belmart genügen die Tests mit den bei Quenya erwerbbaren Giften natürlich bereits.
Pergor schrieb:Der größe Hammer kommt aber noch: Die Gegengifte, die man in Form von Flaschen auf dem Boronsacker finden kann, verhalten sich ähnlich: Auch sie zeigen keinerlei Wirkung bei Krötenschemelgift und Kukris! Das ist interessant, denn das Lösungsbuch (S. 47) tut ganz so, als heile ein Gegengift alle gelisteten Vergiftungen und nur eine Wunderkur helfe nicht immer. Die Formulierung dort ist also zumindest irreführend.
Pergor schrieb:Man sollte sich also nicht nur auf Gegengift verlassen, wenn man keinen Magier dabei hat. Naja, oder einfach kein Gift trinken. Es gibt meines Wissens nicht allzu viele Stellen in Riva, an denen man vergiftet wird. Das Problem wird also in der Praxis nicht so gravierend sein.
Pergor schrieb:Jedenfalls lässt dieses detaillierte System schon darauf schließen, dass das alles ganz absichtlich so eingerichtet wurde. Auch wenn ich persönlich keine logische Erklärung dafür habe, warum das alles gerade so arrangiert ist und nicht anders. Vor allem fehlt mir hinsichtlich der Logik die Erklärung dafür, warum die direkte Einnahme von Belmart denselben Effekt haben soll, als wenn man das Talent "Heilkunde Gift" erfolgreich einsetzt, wobei auch ein Belmartblatt verbraucht wird. Wenn man das schon ohne Talentprobe durch Einnahme des Belmartblattes direkt haben kann, ist ja die Talentheilung recht witzlos. Das Lösungsbuch führt auch (neben Gegengift, Wunderkur und Klarum Purum) nur die Talentheilung als Möglichkeit an unter Auflistung der Kräuter, die man dabei einsetzen kann (erstaunlicherweise werden dabei auch zuweilen der Klarum Purum oder die Wunderkur genannt, die mit der Talentheilung nichts zu tun haben sollten). Die direkte Einnahme von Belmart oder anderen Kräutern (genannt ist in Hinblick auf die Talentheilung sonst ohnehin nur Menchal) wird nicht vorgeschlagen.
Insofern bin ich eigentlich etwas im Zweifel, ob das alles so gewollt ist. Andererseits wird sich das natürlich auch nicht von allein so programmiert haben.
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Pergor schrieb:Nein. Krötenschemelgift raubt einem Stück für Stück die LE, bis man schließlich stirbt. Kann man durch Einnahme von Wirsel natürlich verlängern, der LE-Verlust passiert alle 1-2 Stunden oder so häppchenweise. Ob man das mit Wirsel so lange hinauszögern kann, bis die Vergiftung von selbst abklingt, weiß ich nicht. Kukris raubt nicht direkt die LE. Es tötet einen einfach einige Minuten nach der Einnahme sofort, unabhängig davon, wie hoch die LE ist. Okay, ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass diese Gifte lediglich einmalig Schaden verursachen, wenn man sie direkt einnimmt.
Das ist nun vielleicht etwas OT, aber eines werde ich wohl nie verstehen: in Schick war es ja nicht möglich, die Helden Gift trinken zu lassen. Aus welchem Grund wurde dies in Schweif und Riva geändert
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Also Kukris ist auch das mit Abstand stärkste Gift in der Liste da... kein Wunder, dass da ein "normales" Gegengift nicht gegen wirkt...
Außerdem wurde nach DSA 3 Regeln die Heilkunde Gift Probe je nach "Stufe" des Giftes erschwert. Kukris wäre also zB +15 (meine ich) die anderen Gifte sind dagegen relativ harmlos. Ähnliches gilt auch für das Gegengift, die Stufe bis zu der es wirkt wird bei der Alchimieprobe beim Herstellen bestimmt. Shurinknollengift dürfte danach kommen und dann wohl Krötenschemel(?). Goldleim hingegen ist etwas seltsam, da es sich dabei nicht um ein Gift im eigentlichen Sinne handelt, sondern eine Säure, die auf Waffen aufgetragen natürlich ziemlich unangenehm sein kann
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14.10.2008, 23:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2008, 01:41 von Pergor.)
Fury schrieb:Also Kukris ist auch das mit Abstand stärkste Gift in der Liste da... kein Wunder, dass da ein "normales" Gegengift nicht gegen wirkt...
Schon. Allerdings ist das Shurinknollengift wesentlich stärker (und teurer) als das Krötenschemelgift. Daher verstehe ich nicht, warum Belmart und Gegengift zwar bei Shurinknollengift helfen, aber nicht bei Krötenschemelgift. Das Krötenschemelgift muss also noch irgendetwas besonderes an sich haben, was vielleicht nur die P&P-Experten wissen. Zumindst, sofern das alles in der Form beabsichtigt war.
Zurgrimm schrieb:Laut Riva-Lösungsbuch gibt es darüberhinaus noch Vergiftungen durch Kroetenschemelgift, Lotusgift, Bannstaub, Expurgicum und Vomicum. Miasthmaticum steht nicht in der Liste, vielleicht ist ein Erwerb des Status "Vergiftet" damit nicht möglich.
Nunja, Kr ötenschemelgift und Kr oetenschemelgift sind das gleiche. Bannstaub ist eigentlich kein richtiges Gift. Es raubt einem Magier einmalig etwas AE und sonst passiert eigentlich nichts. Einen Status "vergiftet" gibt es auch nicht. Insofern ist mir auch ohnehin schleierhaft, wie sich der stolze Preis von 325 Dukaten rechtfertigt. Expurgicum macht nur Schaden. Einen Status "vergiftet" gibt es auch hier nicht, wie eben auch beim Miasthmaticum. Vomicum kann man nicht trinken, es ist ein reines Waffengift. Eine Vomicum-Vergiftung gibt es daher ebenfalls nicht. Nur das Lotosgift hatte ich tatsächlich vergessen, das habe ich eben nachgeholt. Gibt es ja ebenfalls bei Quenya zu erwerben. Ebenfalls aufführen könnte man ansonsten noch das Hylaier Feuer. Aber auch das macht nur Schaden. Auch beim Lotosgift (mit dem man überschüttet wird) versagen Belmart und Gegengift ihre Wirkung. Das Lotosgift braucht zwar etwas länger, um seine Wirkung zu entfalten, als Kukris, bewirkt aber dann auch schlagartig die Bewusstlosigkeit und umittelbar danach auch den Tod. Abhilfe schafft nur der "Klarum Purum" oder eben "Gift heilen".
Zurgrimm schrieb:Vor allem fehlt mir hinsichtlich der Logik die Erklärung dafür, warum die direkte Einnahme von Belmart denselben Effekt haben soll, als wenn man das Talent "Heilkunde Gift" erfolgreich einsetzt, wobei auch ein Belmartblatt verbraucht wird.
Tja, das Talent kann eben jedes Gift heilen. Das Belmart ohne fachmännische Anwendung kann das nicht. Insofern bietet das Talent schon einen größeren Vorteil. Aber bei manchen Vergiftungen ist das Talent damit natürlich unnütz geworden, stimmt schon.
Da das Belmart aber ja eine Immunität schafft, kommt mir grad folgende Idee: Es gibt doch in der Zwergenbinge diesen Kampf gegen die Spinnen in der Grube. Die spucken teilweise rum und da kann man sich eine Arax-Vergifung einfangen. Wenn man nun vorher ein Arax schluckt und dies mit Belmart kuriert, müsste man eigentlich im Kampf immun gegen eine Vergiftung der Spuckattacke der Spinnen sein. Das ist natürlich von der Sinnhaftigkeit her totaler Schwachsinn. Niemand, der noch recht bei Trost ist, würde so vorgehen. Aber interessieren würde mich das schon. Ist aber schwer zu testen, weil leider längst nicht jede Spuckattacke der Spinnen auch zu einer Vergiftung führt. Aber theoretisch müsste man immun sein.
Zurgrimm schrieb:Das ist interessant, denn das Lösungsbuch (S. 47) tut ganz so, als heile ein Gegengift alle gelisteten Vergiftungen und nur eine Wunderkur helfe nicht immer. Die Formulierung dort ist also zumindest irreführend.
Wie sieht denn der genau Wortlaut aus? Du sagst "irreführend". Wenn dort aber steht, dass ein Gegengift gegen alle Gifte wirkt, ist das nicht irreführend, sondern schlicht und ergreifend falsch. Wär ganz interessant, mal die exakte Formulierung zu sehen. Ich selbst habe das Lösungsbuch ja leider nicht.
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Naha ich sehe mich durchaus als P&P Experte (zumindest der damaligen Edition)
Shurinknollengift ist ein pflanzliches Gift, Krötenschemel hingegen ein Pilz. Alternativ kann man letzteres auch aus den Stacheln einer Maraske gewinnen, dann aber wesentlich stärker, da quasi biologisch verarbeitet.
Ansonsten fällt mir dazu nichts mehr ein. Allerdings ist es ja eh nicht ungewöhnlich, dass ein bestimmtes Heilmittel eben nicht gleich gegen alle Gifte wirkt!
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Pergor schrieb:Nunja, Krötenschemelgift und Kroetenschemelgift sind das gleiche. Ähem... nun... ja, da dürfte was dran sein.
Pergor schrieb:Bannstaub ist eigentlich kein richtiges Gift. Es raubt einem Magier einmalig etwas AE und sonst passiert eigentlich nichts. Einen Status "vergiftet" gibt es auch nicht. [...] Expurgicum macht nur Schaden. Einen Status "vergiftet" gibt es auch hier nicht, wie eben auch beim Miasthmaticum. Vomicum kann man nicht trinken, es ist ein reines Waffengift. Eine Vomicum-Vergiftung gibt es daher ebenfalls nicht. Das ist sehr interessant, denn auch das wußte ich nicht. Ich habe meine Helden nie Gift trinken lassen. Wenn das nämlich stimmt - und davon gehe ich nach Deinen Tests selbstverständlich aus -, dann ist das Lösungsbuch hier wieder falsch. Denn es gibt als Vergiftungen defintiv Bannstaub, Expurgicum und Vomicum an. Letztere beiden sollen zu einer KK-Reduktion führen. Expurgicum- und Bannstaubvergiftungen sollen per Talentheilung mit Menchal kuriert werden können. Wenn es aber gar keinen Status "Vergiftet" gibt, ist das natürlich Unfug.
Pergor schrieb:Tja, das Talent kann eben jedes Gift heilen. Da es nach Deinen Tests keine Vomicum-Vergiftung gibt, ist das wohl richtig. Das Lösungsbuch erklärt nämlich die Talentheilung einer Vomicum-Vergiftung (als einzige!) für unmöglich.
Pergor schrieb:Wie sieht denn der genau Wortlaut aus? Du sagst "irreführend". Wenn dort aber steht, dass ein Gegengift gegen alle Gifte wirkt, ist das nicht irreführend, sondern schlicht und ergreifend falsch. Wär ganz interessant, mal die exakte Formulierung zu sehen. Neinnein, es ist insoweit wirklich "nur" irreführend, nicht falsch, denn ganz so direkt steht das da nicht. Der Wortlaut ist:
Offizielles "Riva"-Lösungsbuch, S. 47 schrieb:Zum einen hilft ein Griff zur Flasche... allerdings muß sich "Gegengift" darin befinden. Meistens, allerdings nicht immer, leistet auch die "Wunderkur" zufriedenstellende Dienste. Zum anderen hilft der Zauber "Klarum Purum", den besonders Hexen gut drauf haben. Ansonsten wendet ein Gefährte des Vergifteten das Talent "Heilen, Gift" an. Dazu muß er allerdings ein passendes Gegenmittel zur Hand haben, die wir Ihnen in der unten stehenden Tabelle nennen. Die Einschränkung, die für die Wunderkur gemacht wird (die übrigens widersprüchlich zur Seite davor ist, wo als Beschreibung zur Wunderkur "Heilung aller Beschwerden" steht), klingt so, als dürfe man im Umkehrschluß annehmen, daß ein Gegengift immer hilft.
Daß dies nicht der Fall ist, ist ja auch interessant im Zusammenhang mit der Beobachtung, daß Gegengifte schon in Schick nicht "überall" wirken. Darüber hatten wir schonmal eine Diskussion an eher unpassender Stelle, nämlich im Thread " Das NLT-Solo" (dort ab Beitrag #32).
Fury schrieb:Naha ich sehe mich durchaus als P&P Experte (zumindest der damaligen Edition) Dann sag' uns doch mal, wie Belmart regelgerecht wirken sollte. Kann man das einfach so schlucken, oder braucht es dazu eine Talentanwendung?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2008, 10:25 von Fury.)
Belmart wirkt eigentlich gegen Krankheiten und nicht gegen Gifte...
EDIT: Zu den anderen "nicht-vergiftungs" Vergiftungen... Konnte man gesenkte Eigenschaften und Derartiges nicht auch wieder "heilen"?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2012, 12:33 von Silencer.)
Ich beziehe mich hauptsächlich auf Sternenschweif, ob es Unterschiede zu Riva gibt, kann ich nicht sagen:
(14.10.2008, 22:15)Pergor schrieb: Nein. Krötenschemelgift raubt einem Stück für Stück die LE, bis man schließlich stirbt. Kann man durch Einnahme von Wirsel natürlich verlängern, der LE-Verlust passiert alle 1-2 Stunden oder so häppchenweise. Ob man das mit Wirsel so lange hinauszögern kann, bis die Vergiftung von selbst abklingt, weiß ich nicht.
Das kann man tatsächlich, bei ausreichend hoher LE, wirkt das Gift demzufolge nicht tödlich. Gilt für Goldleim und selbst für Lotusgift (Riva). Schlafgift/Angstgift & Araxgift klingen in ihrer Wirkung erwartungsgemäß auch von alleine ohne negative Nachwirkungen ab. Angstgift ist irgendwie lustig, weil es sämtliche Negativattribute temporär erhöht.
Zitat:Aber Shurinknollengift verläuft ebenfalls tödlich. Wirkt genau so wie Krötenschemelgift, nur eben etwas effektiver und damit schneller. Ich glaube, da liegt der Hund nicht begraben.
Eigentlich wirkt es viel schlimmer, denn der Schaden fällt die ersten Minuten/Stunde nur sehr gering aus, doch GE & KK werden nach einer Weile ständig reduziert und der Schaden nimmt von Stunde zu Stunde zu, bist es dann plötzlich einen Sprung gibt, nach ca. 3 oder 4h ist man plötzlich sofort Tod, egal wieviele LE der Char noch übrig hatte.
Hat schon jemand Bannstaub im Kampf eingesetzt, werden die abgezogenen AE auch grün dargestellt?
Kennt jemand zufällig den Schadensbereich von Lotusgift, wird der im Lösungsbuch angegeben? Gibt es das evtl. auch im PnP und wenn ja, wie siehts dort mit Angaben zum Schaden aus?
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(22.09.2012, 12:15)Silencer schrieb: Kennt jemand zufällig den Schadensbereich von Lotusgift, wird der im Lösungsbuch angegeben? Im Sternenschweif-Lösungsbuch steht dazu gar nichts, im Riva-Lösungsbuch steht, daß es 10 - 40 SP verursacht und die KK senkt. Übrigens wird es abwechselnd mal Lotus- und mal Lotosgift genannt.
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29.01.2013, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.01.2013, 11:45 von tommy.)
(13.10.2008, 09:58)Eldarion schrieb: Ansonsten habe ich den Mehrfacheinsatz von Belmart mal in DSA2 getestet, wieder anhand des von Calesca hinterlegten Spielstandes. Ergebnis:
1. Charakter trinkt Arax -> vergiftet -> Belmart -> Vergiftung geheilt!
2. Charakter trinkt sofort noch mal Arax -> Keine Wirkung, Char bleibt gesund! (So was ist mir bei freiwillig getrunkenem Gift noch nie passiert!)
3. Charakter trinkt Angstgift -> vergiftet-> Belmart -> Vergiftung geheilt!
Bei DSA2 scheint das also tatsächlich auch mehrmals zu funktionieren. Wobei ich mir auf die Nichtwirkung der 2. Arax-Portion keinen rechten Reim machen kann... erhöht Belmart möglicherweise neben der Magie- auch die Giftresistenz? Aber so genau kenne ich die DSA-Spielmechanik nicht... um hier einmal Klarheit zu schaffen, Belmart macht NICHT immun gegen eine Neuvergiftung. Vielmehr besitzt jedes Gift eine Regenerierungsphase (siehe dazu auch Krankheiten, Gifte und Waffengifte). Während der Regenerierungsphase ist das Gift aus technischer Sicht nocht aktiv und macht eine neue Vergiftung mit dem Araxgift unmöglich. Die Regenerierungsphase klingt jedoch bei den meissten Giften nach einer Timereinheit ab(max. 5 Minuten). Danach ist auch eine neuvergiftung wieder möglich.
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