Neues Buch zum Solo-Rollenspiel! Feder&Würfel

[Grimwolf]

Hallo liebe Drachenhort-Gemeinde,

wie einige von euch wissen oder mitbekommen haben, mache ich Hörbuchgeschichten auf der Basis des von mir sogenannten "Autonarrativen Rollenspiels".

seit vielen Jahren stellte ich mir in DSA und MERS lange Zeit die Frage: gibt es für den Einzelnen eine Chance, Abenteuer und Szenarien auszuprobieren - abseits der linearen Text-Abschnitts-Abenteuer.

Seit 2019 gab es ein paar Neuerungen aus dem anglo-amerikanischen Raum mit JournalRPGs und SoloRPGs, die auf gewisse "Frage-Antwort"-Schemata beruhen und versuchen, gleichsam den nicht vorhandenen Spielleiter regeltechnisch nachzuahmen.

Ich habe etwas vollkommen neues und universales davon entwickelt und möchte euch gern davon berichten.

Interessierten in Anwendung auf DSA 3 bis DSA 5 stehe ich hier immer für Kritik, Fragen und Anregungen zur Verfügung.

[aeyol]

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung deiner Publikation. Sowas ist immer ein besonderer Meilenstein!

Ich habe mal reingeschaut/reingehört.
Mir gefällt der Font wirklich sehr, den du für die Fließtexte im Buch verwendet hast. Welche Schrift ist das? ITC Benguiat?

Der Satz (Blocksatz mit teils großen Abständen) an sich spricht mich jetzt nicht so an, aber ich weiß auch, dass es mühsam sein kann, wenn man da nicht die absoluten Profi-Tools zur Hand hat. Mit welcher Software hast du da gearbeitet? Ich hab sowas früher mit Indesign gemacht, aber mittlerweile gibts ja erfreulicherweise mit Affinity Publisher eine (einmalig) bezahlbare Alternative. Hab allerdings noch keinen Bedarf gehabt, mal auszuprobieren, wie das Tool sich im Vergleich schlägt.

Die Abgrenzung vom altbekannten Solo-Game-Prinzip ist mir durch das Video jetzt noch nicht so ganz klar geworden. Zumindest empfand ich die Solo-Rollenspiele, die ich bisher gespielt habe, gar nicht als so arg linear. Klar, es gibt Dead-Ends, die man dann auch irgendwann kennt, aber ab und an schon verschiedene Wege, ein Problem zu lösen. Für mich ist ist es dann linear, wenn es nur einen einzigen richtigen Weg und nur ein mögliches Ende gibt (abgesehen von den Dead-Ends und Spielertoden, wenn davon abgewichen wird).

Ich bin allerdings kein Spielleiter und möchte das auch nicht sein. Bin mir daher nicht sicher, ob dein System etwas für mich wäre. Für mich ist der Ansatz insofern möglicherweise interessant, weil ich Weltenbastler bin und für meine Welt kein Rollenspielsystem entwickelt habe und das auch nicht wirklich vorhabe. Ich kann mir aber vorstellen, dass so ein System für mich und andere Weltenbastler eine interessante Möglichkeit sein könnte, die eigene fiktive Welt interaktiv zu erkunden und zu erleben.
Aber du sagst, dein Rollenspiel kann auf jedes beliebige "System" angewandt werden. Heißt das, ich brauche eben doch ein System? Oder ging es dir eigentlich eher um das beliebige Setting? (also dass ich beispielsweise allein mit deinem Buch Aventurien bespielen kann oder eben auch eine Science Fiction-Welt?)

Um das, was du da entwickelt hast, greifbarer zu machen, würde ich tatsächlich empfehlen, vielleicht zusätzlich noch ein Video aufzunehmen, in dem du einmal basierend darauf so ein beispielhaftes autonarratives Solo-Rollenspiel aufnimmst/vorspielst. Das fänd ich jedenfalls spannender, als nur die reine Erzählung darüber, was man damit tun kann.

Und etwas ebenfalls hoffentlich konstruktives Feedback: In deinem Video fielen einige Begriffe wie "der Spieler "muss"... "ist gezwungen" ... oder etwas in der Art. Mich als potentiellen Käufer/Spieler/Nutzer würde das ehrlich gesagt eher abschrecken, denn: Ich will mit so einem Spiel Spaß haben. Ich möchte darin eintauchen, dem Alltag entfliehen. In meinem Erwachsenenleben "muss" ich schon genug, bin schon genug zu Dingen "gezwungen", die mir zuwider sind. Da würde ich in meiner Freizeit lieber "können".

Hast du vor, dein Buch auch als digitale Fassung bei DriveThru RPG anzubieten? Wenn ja, würde ich darüber wohl mal einen Blick hinein werfen.