HowTo DosBox unter OpenSuse 10.2

[Obi-Wahn]

Installationsanleitung für DosBox und DboxFE unter Linux.

Achtung: Diese Anleitung ist für die Linux-Distribution openSuse 10.2. Andere Distributionen (Versionsnummern) erfordern andere Installationspakete und oft auch andere Installationswege!!

Die einfachste Methode DosBox und DboxFE unter OpenSuse 10.2 ist die Installation per Yast, Smart oder Apt. Dort werden nämlich die benötigten Abhängigkeiten, falls möglich, aufgelöst und eine erfolgreiche Installation ist fast sichergestellt.

Ich erläutere hier die Installation per Yast, da jeder OpenSuse 10.2 Benutzer dies installiert haben sollte.

1.Yast starten (Dafür muss das root-Passwort bekannt sein)

2.Dann unter Software „Installationsquelle wechseln“ öffnen.



3. Prüfen ob folgende Quellen installiert sind:



1.http://download.opensuse.org/distribution/10.2/repo/oss/ für dosbox
(Die Quelle sollte Standardmäßig vorhanden sein)

2.ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/10.2/ für DboxFE
(Das Frontend für Dosbox)

4.Die zweite Quelle ist nicht Standard und muss deswegen hinzugefügt werden. Per Hinzufügen wird eine neue Quelle hinzugefügt. Als Medientyp wird „Url angeben..“ gewählt.



5.Nach einem Klick auf Weiter wird die URL wie auf dem Bild eingeben.( (ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/10.2/)



6.Danach sollte die Quelle automatisch erkannt und hinzugefügt werden. Das kann etwas dauern.

7.Als nächstes sind DosBox und DboxFE zu installieren und zwar per „Software installieren oder löschen“



8.Dort dann nach „dosbox“ suchen und DosBox und DboxFE installieren.



9.Wenn alles geklappt hat, Herzlichen Glückwunsch! Sie haben DosBox und DboxFE installiert. Wenn es nicht klappt und zum Beispiel Abhängigkeitsfehler auftreten entweder hier im Forum fragen oder in einem OpenSuse-Supportforum.

10.Als Nächstes ist DboxFE zu konfigurieren (Starmenü -> Anwendungen -> System -> Emulator).

11. Dort per „Create“ ein neues Profil anlegen und zum Beispiel „Schicksalsklinge“ nennen.



12. Dann müssen die Laufwerke unter dem Reiter „Misc (I-Net, DOS, Autoexec) und dort unter dem Reiter Autoexec gemountet werden.

13.Als erstes die CD (die eingelegt sein sollte). Einen beliebigen Laufwerksbuchstaben wählen (Bei mir E) und dann die CD auswählen (Zum Beispiel: /media/DSA1).
Dann „Use Label for Device“ markieren und „E“ eingeben. Unter „Directory“ muss „Use directory as CD/DVD ROM“ angeben werden. Bei „CD/DVD“ muss „Windows 2000/XP an Linux CD/DVD“ angeben werden. Abschließend auf „Add“ klicken.



14.Als nächstes muss noch eine „Festplatte“ festgelegt werden. Das kann ein beliebiger Ordner sein. Hier ist „User Label as CD/DVD“ zu deaktivieren und als „Directory“ „Default zu wählen. Zusätzlich wird noch auf Bequemlichkeit
„swith after dosbox is started to directory“ markiert. Es sollte nachher ungefähr so aussehen:



15.Als nächstes muss noch unter dem Reiter „Preferences“ der Speicherort der DosBox-Binary bestimmt werden. (Standart: /usr/bin/dosbox)



16. Dann mit „Save“ speichern und per „Start“ kann DosBox gestartet werden. Die Spiele müssen in der DosBox installiert werden. Beim ersten Starten von Schicksalsklinge habe ich als Soundkarte „Soundblaster“ ausgewählt und ansonsten die Standarteinstellungen genommen. Verwirrend ist, dass nach dem Intro die Fehlermeldung „Sound Hardware nicht gefunden“ erscheint. Ich habe diese Meldung ignoriert und es kam trotzdem Sound.

17. Der GameWizard bei DBoxFE ist nicht zu empfehlen, da er bei mir bisher immer zum Absturz führte und die Profile gelöscht wurden.

18. Für andere Distributionen ist die Seite http://www.rpmseek.com/ zu empfehlen. Dort kann man die Programme auch für andere Distributionen finden.

[Crystal]

Ein großes an Obi-Wahn für dieses Tutorial!

[Obi-Wahn]

Kein Problem, hat mir auch Spass gemacht.

Wenn Probleme auftauchen, immerher damit!

[Obi-Wahn]

DboxFE ist ein Frontend für Dosbox und Windows, Linux und auf allen Betriebsystem auf denen die grafische Oberfläche Qt läuft.

Screenshot von DboxFE


Download der Windows-Binary und des Quellcodes von der Homepage des Entwicklers.

Download der kompilierten Packete für OpenSuse 10.2. (Ältere Version wird nicht mehr aktualisiert.)

Download der kompilierten Packete für OpenSuse 10.3. (Läuft nach meinen Tests auch unter OpenSuse 10.2 .)

Anleitung zur Installation unter OpenSuse 10.2 und Einrichten von Spielen.

Ich rede gerade mit dem Entwickler von DBoxFE und habe erfahren, dass das Frontend weiterentwickelt wird. Der Gamewizard ist zum Beispiel noch nicht fertig implementiert, aber es stürzt in der neuen Version, die verfügbar ist immerhin nicht mehr ab.
Wir können also beruhigt in die Zukunft schauen!

[Obi-Wahn]

Es gibt wieder eine neue Version von DBoxFE mit diversen Bugfixes und der Möglichkeit per Tray-Icon die Spiele zu starten.

[Obi-Wahn]

Die aktuelle Version von DboxFE 0.1.2-176 ist zumindest mit Dosbox 0.70 voll kompatibel. Mit der Dosbox 0.71 funktioniert sie nach meinen Tests auch.
Die aktuellste Version für OpenSuse 10.2 ist hier zu finden: http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/10.2/

Für andere Distributionen muss die vierte Downloadmöglichkeit hier benutzt werden. Achtung, dies ist nur was für Fortgeschrittene!

[turrican]

Find ich klasse, dass du dir die Mühe gemacht hast Obi-Wahn!

Mir ist gerade folgendes aufgefallen:
DboxFE funktioniert nur auf dem KDE. Gnome user bleiben offensichtlich aussen vor.
In Punkt 8. hast dbgl mitinstalliert !?! Basiert DboxFE etwa darauf? Der DosboxGameLauncher ist doch plattformunabhängig in java geschrieben. Das verwirrt mich ein bisschen ...


P.S.: Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, kann ich eine Installationsanleitung für Ubuntu schreiben. Auf Kubuntu müsste DosboxFE ja laufen ...

[Obi-Wahn]

Das wäre super!

Nein ich habe in Schritt acht nicht dbgl installiert, nur wird es bei mir schon als installiert angezeigt. Gut das du darauf hingewiesen hast
DboxFE ist plattformunabhängig in Qt programmiert und wenn es qt-Biblitheken (für die neusten DboxFE-Versionen muss es mindestens Qt 4.3 sein) für Ubuntu/Gnome gibt, sollte es auch laufen.

[turrican]

Sorry Obi-Wahn!

Ich hab gerade nachgesehen und festgestellt, dass OpenSuse keine .deb - Paketverwaltung verwendet, sondern RPM. Deswegen würde die Beschreibung nur User verwenden können, die Distributionen haben, die auf Debian aufbauen. Das wäre viel Arbeit mit wenig Nutzen ...

Ich könnte allerdings eine allgemeine Anleitung erstellen, wie man DBGL auf allen Systemen installiert und verwendet. Allerdings erst, wenn ich wieder Zeit habe ....
Außerdem wäre es dann hilfreich, wenn ich Bilder hochladen könnte. Ich finde nämlich dass eine Anleitung mit Bildern gleich viel schlüssiger wirkt. Wie man ja hier gut erkennen kann

[Obi-Wahn]

Solange es Quellpackete gibt und die Abhängigkeiten erfüllt werden können, kann man die Frontends auf allen Distributionen laufen lassen. Deswegen auch mein Hinweis weiter oben auf die SVN/CVS-Verzeichnisse

[Obi-Wahn]

Der Entwickler ChMaster hat mir gerade gesagt, dass er an einer neuen Version, die mit Dosbox 0.72 voll kompatibel ist,arbeitet.

[Obi-Wahn]

ChMaster betont gerade nochmal im Chat, dass DBoxFE auf allen Betriebssystemen läuft, auf denen auch Qt4 läuft. Also auch Windows. Es gibt also keine KDE-Abhängigkeiten.

Leider ist das Packet von Packman (Revision 176) im Moment etwas veraltet. Wer kann, sollte sich DBoxFE selbst aus dem SVN-Verzeichnis (Revision 198) bauen. Ist allerdings etwas kompliziert. ich bekomme es nicht hin, ... gut das heißt nichts.

Edit1: Der Fehler beim Kompilieren liegt vermutlich an der Qt4-Version für Opensuse 10.2. Mit anderen Distributionen und vielleicht auch Opensuse 10.3, was bald rauskommt, sollte es klappen.

Edit2: So nach ganz viel rumprobieren und installieren und löschen, usw... hab ich einfach mal das aktuelle Paket von Packman für Opensuse 10.3 ausprobiert. Und es läuft... *seufz*

[Obi-Wahn]

Es ist eine neue aktuelle stabile Version 0.1.3 von DboxFE für alle unterstützen Betriebssysteme herausgekommen. Download der Windows-Binary und des Quellcodes von der Homepage des Entwicklers. Komplierte Versionen für die verschiedenen Linux-Distributionen bitte in den einschlägigen Downloadquellen der Distributionen suchen. Allerdings sind dies oft nicht die aktuellsten Versionen.