Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Phexverfluchte Schwarzmagierruine
#1
Da hatten sie sich etwas eingebrockt. Angebliche Helden, die sie waren. Und natürlich lag die Schuld alleine mal wieder bei der Streunerin. Laijra konnte einfach nicht anders, kaum hatte sie die Geheimtür entdeckt, öffnete sie diese und stand einen Moment später strahlend in einem Haufen Tiegelchen und Töpfchen. Die Neugier ließ sich einfach nicht besiegen und so öffnete Laijra voll kindlicher Freude schnell diesen Krug und jenes Gefäß. Bis es klirrte und innerhalb von Augenblicken der ganze Raum in Flammen stand. Die Streunerin am Schlafittchen gepackt rannten sie. In den gesuchten Schwarzmagier hinein - diesen nebenbei in Borons Hallen befördernd - versuchten ihren Weg durch Rauch und Panik hindurch, aus den Gewölben zu finden. Eine nach der Anderen unterlagen sie den Flammen, bis schließlich nur die Jägerin und die Übelauslöserin den Weg lebend in die Freiheit schafften. Immerhin waren sie pflichtbewusst genug, zumindest die Körper der Anderen mit sich zu nehmen... wie genau sie das bewerkstelligten, wussten sie selbst nicht, hier mussten unmenschliche Kräfte am Werk gewesen sein.

Völlig ausgelaugt landeten sie schließlich in Rybon, wo sich anscheinend niemand über die seltsame Ansammlung von Leichen und Lebenden wunderte.
Vor dem nächsten Ortsausgang wurde kurz beratschlagt, dann war der Weg klar. 'Auf nach Thorwal!' hieß es, denn dort gab es immerhin einen Tsa-Tempel. Wenig denkende Thorwaler, ausgerechnet diese Art Tempel so spärtlich zur Verfügung zu haben. Die Ewigneue musste schließlich helfen, denn hier ging es doch um eine gar so wichtige Queste. Vielleicht die wichtigste Quest in ganz Thorwal, immerhin kam sie vom Hetmann! Nun, immerhin Jora wäre dieser Meinung, allerdings war die momentan ausnahmsweise mal still... und muffte noch mehr als sonst, wie Laijra pikiert bemerkte.

Um die Last zumindest ein wenig zu verringern, organisierten sie sich einen Karren und machten sich Richtung Daspota auf den Weg. Nach einer Weile entdeckten sie die Leiche einer Zwergin am Wegesrand und Mirka hatte nichts besseres zu tun, als dieser ein Grab zu buddeln. Irritiert, doch halbwegs hilfreich, packte Laijra mit an, doch als sie mit weiteren Gräbern beginnen wollte, erntete sie nur böse Blicke. Das kam also davon, wenn man helfen wollte...

Noch missgestimmter zogen sie weiter, mittlerweile verfolgt von einer Krähenschar, die schließlich in Daspota einfiel. Trotzdem verließen sie das Nest unbemerkt und ohne aufgehalten zu werden. Nach Varnheim ging es, wo der Gestank so unerträglich wurde, dass die Schiffskapitäne sich weigerten, sie nach Thorwal mitzunehmen. Die Streunerin ließ all ihren Charme spielen, trotzdem half es nichts, sie mussten ihren Weg zu Fuß fortsetzen. Immerhin konnten sie sich mit Duftwässerchen eindecken, mit denen sie den Wagen besprenkelten, damit es nicht gar so roch.

Irgendwie landeten sie schließlich tatsächlich in Thorwal und keine der Beiden hatte eine wirkliche Ahnung, wie sie dies geschafft hatten. Der Karren war voller Orkpfeile, die Überlebenden geschunden und gemartert, parkten sie das Gefährt vor dem Tsa-Tempel und versuchten aufgeregt, dem Tsa-Geweihten ihre missliche Lage zu erläutern. Zwar kippten sie einen Großteil ihrer Dukaten in die Opferschale, dennoch wurden sie erst einmal missverstanden, denn nur sie wurden geheilt... obwohl sie es nicht wirklich nötig gehabt hätten. Nun, immerhin die Blasen an den Füßen waren nun weg.

Nach fast einem weiteren Tag, der nur aus Beten und Geld in Opferschalen schütten bestand, passierte doch das Unglaubliche: Tsa sei's gedankt, alle sind wieder am Leben... und glücklicher Weise kann sich keine der nun Wieder-Lebenden daran erinnern, was genau passiert ist. Laijra und Mirka jedenfalls schwiegen sich aus. Laijra vollkommen pleite, Mirka um viele Schweigedukaten reicher.




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste