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Frage zu Initiative und Distanzklassen - Druckversion

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Frage zu Initiative und Distanzklassen - Shintaro - 09.11.2008

Hallo
Ich habe - wie das Topic schon vermuten lässt - eine Frage zur Ausgangssituation in (Zwei-)Kämpfen in der Pen&Paper-Version von DSA :

Der Spieler mit der höheren Initiative beginnt den Kampf - so weit so gut; es scheint jedoch eine Regel zu geben, die besagt, dass er dies in der für sich selbst optimalen Distanzklasse tut, also direkt auf ideale Schlagweite an seinen Kontrahenten herangekommen ist. Das stellt in einem normalen kampf kein wirkliches Problem dar, sorgte aber bei unserem letzten Treffen für einige Diskussionen (das betreffende erweiterte Regelbuch war natürlich als einziges nicht da und die Grundregeln sagten nichts direktes darüber aus). Im konkreten Fall bedeutete dies nämlich, dass ein Messerkämpfer (ein Spieler) es geschafft hatte, einen Speerkämpfer (NPC) vollkommen zu unterlaufen und diesen dann in der Handgemenge-Distanzklasse angriff (wo er diesen dann dank 'gezielter Stich' dann auch sehr schnell zu Boron sandte)...
Wenn dies nun einmal geschieht kann man natürlich noch von Phex' Gunst sprechen, allerdings hat der Messerkämpfer (auch wegen einer fehlenden Rüstung) mit 12 die höchste Grundinitiative der jungen Heldengruppe, was bedeutet,d ass er so gut wie immer schneller ist, als die Gegner - und dementsprechend stets im Handgemenge angreift, was die Kämpfe doch recht einseitig macht.
Zudem erscheint es uns (nicht nur mir ;)) unlogisch, dass ein Charakter - und sei er noch so flink - sofort vor seinem Gegner steht, ohne dass dieser (abgesehen vom abstrakten Initiativewurf) eine Möglichkeit hatte, dies zu verhindern. Immerhin hat der Speerkämpfer eine zwei Meter lange Waffe, die er dem Messerkämpfer entgegen hält - da muss er doch eigentlich den Erstschlag haben, oder ?

Hier stehen sich also zwei gegensätzliche interpretationen der Regeln gegenüber : entweder, der schnellere Gegner beginnt in der für ihn optimalen Distanzklasse (was dann die Frage, wie er dort hin gekommen ist, offenlässt), oder aber, man beginnt in der höchsten möglichen Distanzklasse (in diesem Fall 'Stangenwaffen', was dann wohl bedeutet,d ass der Messerkämpfer tot ist, bevor er zustechen konnte) und beide Kontrahenten haben dann die Möglichkeit, diese mittels erschwerter Kampfmanöver zu ändern.
Ein Kompromiss wäre, dass für eine gewisse Differenz der ermittelten Initiative der Kampfbeginn je eine Klasse näher/weiter entfehrnt beginnt - so könnte man beispielsweise sagen, dass der Messerkämpfer zu Beginn des Duells für je 3 Initiativepunkte, die er mehr hat als sein Gegner, eine Klasse aufrücken darf...

Mir ist klar, dass dies letztlich eine Entscheidung ist, die unsere Gruppe treffen muss, ich wüsste jedoch gern, was ihr davon haltet - und, wie es "richtig" geht ^^

_________
Ich hoffe 'mal, dass diese Frage hier aus Urheberrechtsgründen überhaupt beantwortet werden darf.... ich sehe da zwar kein wirkliches Problem (und der gepinnte Thread oben scheint mir recht zu geben), ich habe jedoch in anderen Foren schon viele ähnliche Threads gesehen, die im Ansatz geschlossen wurden - das Beste, was man da erwarten kann, ist in der Regel eine Seitenangabe zum betreffenden Regelbuch ;)


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Thorium - 09.11.2008

Wir haben das immer situationsabhängig gemacht. Wie es logisch am besten passt. Das ist dann letztendlich Meisterentscheid.


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Aigolf - 09.11.2008

In meiner DSA Gruppe wurde es wiefolgt abgehandelt ,der die Höchste Initaitivphase hatte fing auch an ,aber musste die Distanzklasse überwinden ,dafür hatte er eine erleichterung von 4 punkten bekommen ,dies konnte er also als eine Finte nutzen was den Stangenwaffen Benutzer in schon in schwierigkeit brachte und so war der Dolchnutzer in seiner optimalen Distanzklasse ,vielleicht bringt es ja bei euch auch was ,wie gesagt ist ne Hausregel von uns.


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Edvard - 09.11.2008

Nagelt mich jetzt nicht fest, denn diese Regel(Distanzklassenunterschiede) wird von uns quasi nie benutzt und ich bin daher auch nicht so firm. Außerdem gibts hierzu hunderte:P Regelauslegungen, Erratas, weißderGeier und die Regelbücher liegen grad sonstwo:rolleyes:
Trotzdem meine ich mich entsinnen zu können, dass das:
Shintaro schrieb:Ein Kompromiss wäre, dass für eine gewisse Differenz der ermittelten Initiative der Kampfbeginn je eine Klasse näher/weiter entfehrnt beginnt - so könnte man beispielsweise sagen, dass der Messerkämpfer zu Beginn des Duells für je 3 Initiativepunkte, die er mehr hat als sein Gegner, eine Klasse aufrücken darf...
die offizielle Regelung ist. Ob es jetzt 3 oder 5 oder 20 Punkte sind, die man braucht, um eine Distanzklasse zu unterlaufen, weiß ich allerdings nicht auswendig...
(Es wäre möglich, dass das ne Hausregel ist, aber ich denke nicht. Trotzdem sind alle Angaben ohne Gewähr;))

MfG


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Shintaro - 09.11.2008

Danke für die schnellen Antworten - das hat mir schon einmal weitergeholfen :)
Aigolf schrieb:der die Höchste Initaitivphase hatte fing auch an ,aber musste die Distanzklasse überwinden ,dafür hatte er eine erleichterung von 4 punkten bekommen
Sind das dann einfach vier fixe Punkte, die er als Bonus auf die Würfe zum Verringern/Erhöhen der Distanzklasse bekommt ?

Aigolf schrieb:,dies konnte er also als eine Finte nutzen was den Stangenwaffen Benutzer in schon in schwierigkeit brachte und so war der Dolchnutzer in seiner optimalen Distanzklasse
Das wiederum habe ich nicht ganz verstanden ... gilt dieser 4-Punkte-Bonus etwa für alle Aktionen in dem Kampf, oder warum können diese in eine Finte investiert werden ?
Bitte noch einmal Schritt für Schritt, damit auch die etwas Langsameren unter uns es verstehen ;)


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Aigolf - 10.11.2008

Zitat:Shintaro schrieb:
Sind das dann einfach vier fixe Punkte, die er als Bonus auf die Würfe zum Verringern/Erhöhen der Distanzklasse bekommt ?
Ja,genau als erleichterung um die Distanzklasse zu verringern.


Zitat: Shintaro schrieb:
Das wiederum habe ich nicht ganz verstanden ... gilt dieser 4-Punkte-Bonus etwa für alle Aktionen in dem Kampf, oder warum können diese in eine Finte investiert werden ?
Bitte noch einmal Schritt für Schritt, damit auch die etwas Langsameren unter uns es verstehen

als beispiel ,diese 4 fixen Punkte kriegt er nur zum Anfang der Initiativphase ,begründung weil er so schnell das geschechen überblickt hat und so ein Vorteil für sich erarbeitet hat, aber was ich vergaß indem er eine Intuitionsprobe besteht waren diese 4fixen punkte nutzbar ansonst nicht und Finte war nur ein beispiel da ,das die beste mittel ist so die Parade des Gegners zu erschweren. hoffe das ich es gut genug erklärt habe.


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Hendrik - 10.11.2008

Ich gehe mal davon aus, dass ihr DSA4.1 spielt, also die Hardcover-Regelbände verwendet. Die genauen Regeln zu Distanzklassen stehen in "Wege des Schwerts" (WdS).

Shintaro schrieb:Ein Kompromiss wäre, dass für eine gewisse Differenz der ermittelten Initiative der Kampfbeginn je eine Klasse näher/weiter entfehrnt beginnt - so könnte man beispielsweise sagen, dass der Messerkämpfer zu Beginn des Duells für je 3 Initiativepunkte, die er mehr hat als sein Gegner, eine Klasse aufrücken darf...

Und das ist auch schon fast die Expertenregel für die Start-DKs.
Wenn man mit der (optionalen) Distanzklassenregel spielt, so ist die Start-DK von zwei Kontrahenden einfach die DK, die der Spieler mit der höheren INI gerne haben möchte (und mit seiner Waffe auch einnehmen kann) [WdS, S. 79, Abschnitt "Kampfbeginn"]. Wem diese Regel wegen der von dir erwähnten Nachteile nicht detailliert genug ist, der kann noch die Expertenregel für DKs benutzen [ebd.]: Der Kampf beginnt in der größtmöglichen DK, die die Waffen erlauben, für je 4 Punkte INI-Differenz kann der schnellere Kämpfer um eine Stufe näher heran.


RE: Frage zu Initiative und Distanzklassen - Shintaro - 10.11.2008

Aigolf schrieb:und Finte war nur ein beispiel da ,das die beste mittel ist so die Parade des Gegners zu erschweren. hoffe das ich es gut genug erklärt habe.
Ja, danke - jetzt ist alles klar :)

Hendrik schrieb:Wenn man mit der (optionalen) Distanzklassenregel spielt, so ist die Start-DK von zwei Kontrahenden einfach die DK, die der Spieler mit der höheren INI gerne haben möchte [...] Wem diese Regel wegen der von dir erwähnten Nachteile nicht detailliert genug ist, der kann noch die Expertenregel für DKs benutzen [ebd.]: Der Kampf beginnt in der größtmöglichen DK, die die Waffen erlauben, für je 4 Punkte INI-Differenz kann der schnellere Kämpfer um eine Stufe näher heran.
Ah, danke sehr - wir hatten es hier also nur mit einer Mischung verschiedener Regeln zu tun... das erklärt einiges.
In dem Fall werden wir uns wohl von nun an offiziell an die realistischere 'Expertenregel' halten - diese macht aus meiner Sicht sowieso den meißten Sinn, und ob man nun 3 oder 4 Punkte "Initiativeüberschuss" benötigt, um automatisch eine Klasse aufzurücken sollte letztlich egal sein^^

Aber da vermisst man doch irgendwie die Waffenvergleichwerte aus DSA3 ;)


:thx: