Fazit nach dem Durchspielen - Druckversion +- Crystals-DSA-Foren (https://www.crystals-dsa-foren.de) +-- Forum: DSA - Drakensang (https://www.crystals-dsa-foren.de/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: Allgemeines zu Drakensang (https://www.crystals-dsa-foren.de/forumdisplay.php?fid=24) +--- Thema: Fazit nach dem Durchspielen (/showthread.php?tid=1502) |
Fazit nach dem Durchspielen - Decipher - 10.08.2008 Mein Fazit: Habe das Spiel jetzt fertig, Semesterferien sei Dank. Ich fand es gut, wirklich nur gut nicht mehr. Viele Sachen haben mir nicht gefallen: 1. Wiederspielbarkeit: Leider nicht so hoch, alle Klassen kommen auch als Partymitglieder im Spiel vor die ich dann ja auch spielen kann. Macht also keinen Unterschied. 2. Mich stört die ewige Kampfhaltung meiner Charaktere, egal wo sie sich befinden. Da wäre es angebracht gewesen mal eine oder zwei zusätzliche Animationen zu spendieren. 3. Taschendiebstahl hat bei Nichterfolg keine Konsequenzen, genauso das ich vor aller Augen die Truhen und Kisten am Markt ausräumen kann ohne behelligt zu werden. 4. Auf die Rasse oder Klasse der Charaktere wird in Dialogen nicht eingegangen, besonders negativ ist mir das in Murolosch aufgefallen da ich einen Zwergensöldner gespielt habe. Ich wurde quasi als Auswärtiger "Großling" behandelt. 5. Die Rüstungsteile die man bei der Drachenquest bekommt sind für alle Klassen gleich, war in Ordnung für meinen Zwergensöldner, aber bei einem Magier, Dieb oder Waldläufer stell ich mir das sehr unpassend vor wenn der in voller Plattenrüstung rumläuft. Da wäre es ja nicht zuviel verlangt gewesen die Rüstungsteile etwas anzupassen, z.B. Robe statt Rüstung oder Stirnreif statt Helm. Die Boni hätte man ja gleich lassen können. Alles in Allem werde ich das Spiel wohl doch nochmal durchspielen, aber wirklich begeistert bin ich nicht. Der einzige Bonus ist das es in Aventurien spielt und ich sofort mit allem vertraut war, sei es Rüstungen, Waffen oder Kräuter. RE: Fazit nach dem Durchspielen - bolthan2003 - 11.08.2008 Tja bei mir sieht es ähnlich aus... - werd' es nun für ein Weilchen in die Ecke legen, hab' ca. 100 Stunden gespielt - Wiederspielbarkeit, wäre nur gegeben wenn mehr auf die Charakterklasse eingegangen wäre, d.h. verschiedene Charakterklassen hätten auch spezielle Quests, das war das schöne an Baldurs Gate II -> beim Zwerg und Thorwaler konnte ich da nichts sehen... - Kampfhaltung ging mir auch auf den Senkel, in der Villa hab' ich den Figuren die Waffen ins Inventar gestellt, dann standen sie wenigstens nicht immer in Kampfhaltung da... - Diebstahl (mir hat der Stapler gefehlt, dass man alles mitnehmen kann...) - Handlung stark vorhersehbar - Gegner -> äußerst merkwürdig -> muss man relativ oft in verschiedenen Gestalten besiegen (am Berg Drakensang am skurrilsten) - Mitstreitersteuerung -> sehr oft sehr schwierig -> bleiben oft hängen -> die zwei Optionen sind mir zuwenig -> hätte noch gerne die Option gehabt, Figur tut nichts selbständig, den was sie macht ist meist sowieso ihr Untergang - Maxima der Attribute -> sind nicht Regelkonform -> Grundwerte x 1,5 dann aufrunden, hier wird abgerundet weiters ist bei 21 KK Schluss egal ob man als Zwerg mit 16 startet - Karte pixelt bei stärkerem Zoom extrem, etwas mehr Auflösung wäre hier schön gewesen - Spielerrüstung -> hier hat Decipher recht, eine Individualisierung wäre schön gewesen - Quests -> hier bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, gegen Ende nimmt die Qualität ab - Ende - Verbesserungen zahlose möglich ... als ich die erweiterte Charaktererstellung gesehen habe, musste ich weinen -> ein paar Pünktchen von einer Fähigkeit zur anderen zu schieben ist mir schon zu wenig, ich hätte zumindest gern auch einen Charakterpunkt anders verteilt - Balancing -> fand' ich trist, Waffen zu reduzieren um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen -> aua. Wo bekomme ich in Ferdok eine Barbarenstreitaxt und ein Barbarenschwert. Wenn ich Zweihandhiebwaffen skille dann habe ich erst ziemlich am Schluss was davon, vorher bekomme ich dafür keine guten Waffen. Es wäre schön gewesen wenn man den Drachenquestschild auch auf den Rücken hätte schnallen können. - Rezepte fand' ich sehr amüsant -> hier hätte ich natürlich noch gern viele andere gehabt - Kräutergarten (schade, dass man hier keinen der Mitstreiter für die Betreuung abstellen kann) und dafür spezielle Kräuter ziehen kann -> auch hier hätte ich gerne mehr gehabt. - Wohnung ich hätte gerne, ein paar besondere Tiere präpariert und dann ins Anwesen gestellt - Fallenstellen (ein sehr teures Hobby - es ist vor allem am Anfang besser alle zu verkaufen, da man selbst bei fleißigem Diebstahl am Anfang mehr am Hungertuch nagt, besondere Zutaten sind da nicht drin, später arten die Warentransporte in Arbeit aus, hier wäre ein Diener der den Krempel zu Hause gleich in spezielle Truhen packt, Kräutertruhe, Bücherboard, Waffenkasten usw. praktisch gewesen. - Weitere Talente ... Klettern -> Feinde umgehen, nachts in Häuser klettern, über die Burgmauer ... Karten und Würfelspiel -> ich möchte endlich mal in einem DSA Spiel sitzen und Boltan spielen können -> Boltan-Quest war zwar nett, aber leider hat man vom Boltanspielen gar nichts gesehen ... Schwimmen/Tauchen -> mal durch einen See zu schwimmen, 'ne Unterwasser-Höhle erkunden ... Seefahrt/Boote steuern -> so ein Piratengefecht wäre was feines gewesen, wo man dann mit dem Katapult auf den Gegner schießt. - Kriechen -> teilweise wäre es auch sehr stilvoll gewesen wenn man sich anstatt zu schleichen, quasi kriechend weiterbewegen hätte können. - kleinere Gebiete (dafür mehr Spielerlebnis dort) -> das mit den Laufwegen hab' ich erst selber beim Spielen gesehen, dass ist manchmal ziemlich öde - auch wenn mich DSA-Fans jetzt killen werden -> Abkehr vom nur gute Helden-Spiel -> Gesinnung wie bei D&D einführen -> meucheln kann auch interessant sein, deswegen fand' ich die Streitigkeiten zwischen den Handelshäusern nicht schlecht - mehr Interaktion mit der Umgebung -> Hindernis mit Hylaier Feuer wegsprengen, oder mit der Axt einen Weg bahnen. Teilweise traten diese Ereignisse dann so selten auf, dass ich sie immer übersehen habe und dann in den entsprechenden Foren nachschauen musste wie man weiterkommt. - Zufallskämpfe -> zu wenig verschiedene ... ich hätte gerne später noch ein paar Tatzelwürmer erlegt - Kämpfe -> hmmm, ich weiß nicht... aber ab Murolosch traten bestimmte Gegner in solchen Massen auf, dass ich selbst mit gecheateten Chars nur durch Handsteuerung überlebt habe. - Gegner ausnehmen -> tja hier wäre es schön gewesen wenn die speziellen Gegner (die mit Namen) immer liegen geblieben wären und dann ausgenommen werden hätten können. In mehren Fällen waren die Gegner weit verteilt, so dass bei zurückkehren keine Leiche mehr vorhanden war - Diebstahl -> zu oft nur Schrott, weiters wäre es gut gewesen wenn sich deren Inventar wiederauffüllt - teilweise sehr unsinnige AI -> Magier zaubert stinkende Wolke und rennt dann selbst im devensiv Modus genau da rein. Es wäre schön wenn man bei Flächenspells vorher eine rote Fläche präsentiert bekommt wie groß das Feld ist, damit man den Modifikator noch ändern kann, und nicht sonst später im Feld sitzt. - Inter-Party-Aktion -> außer bei Rhulana, die Amazonen-Quest konnte ich eigentlich nichts feststellen. Von Liebesbeziehungen wie in Baldurs Gate II ganz zu schweigen. Das war mir auch zu wenig. Stellenweise war die Story und alles wirklich gut, allerdings war es auch stellenweise wieder langweilig. Es zeichnet sich mir ein zwiespältiges Bild, sagen wir ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich hätte das Spiel aus dem Bauch heraus mit 70 % bewertet. Allerdings muss ich sagen, dass das letzte wirkliche Rollenspiel welches ich spielte Baldurs Gate II war... Kotor habe ich nur meinem Bruder zu gesehen und nicht selber gespielt... und Oblivion hab' ich zurückgegeben da die Lokalisierung eine Frechheit war - wer Englisch stellweise so eindeutscht sollte das lieber nicht machen... Alles in allem war das Spiel okay, ich hatte mir aber auch nicht wirklich großartig was erwartet. Aber vielleicht werde ich zum Spielen zu alt... zumindest für diese Art von Spielen. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Decipher - 11.08.2008 Also zum Endkampf... RE: Fazit nach dem Durchspielen - Crystal - 14.08.2008 Ich bin jetzt endlich auch durch. Puuh, zwei Wochen rum...??? OK, dann will ich auch mal ein Fazit abgeben. Ohne Vergleiche zur NLT, denn die beiden Spiele sind nicht vergleichbar. Punkt. Grafik & Sound: Hat mir sehr gefallen. Das Sahnehäubchen für mich ist das Wasser im Flussbett. Fand ich sehr realistisch dargestellt, obwohl ich nur mit mittleren Details gespielt habe. Über die Begleitmusik kann man nicht meckern. Stimmungsvoll und der Situation entsprechend. Auch die Soundeffekte wie das "zu Boden gehen" oder das Surren des Pfeils vom Bogen haben überzeugt. Interaktion: Da hätte schon ein bisschen mehr kommen können, vor allem so kleine Seitenhiebe auf die Rasse und Profession der Partymitglieder. Der Hauptcharakter wird gar nicht erst mit einbezogen. Da kriegt man das Gefühl, man gehört gar nicht dazu. Das Ambiente: Die Laufwege waren teilweise extrem lang, was auch dadurch begründet war, dass man nicht mal eben querfeldein laufen konnte oder eine Felsen- oder Bergkette umlaufen musste. Die Minimap hat das nicht immer deutlich wiedergegeben. Auch nervig, dass man an jedem Hindernis festhing, statt mal drüberzulaufen oder gar zu springen. Das beste ist hier wirklich, dass man den Helden einen Punkt mit der Maus markiert und dann suchen sie sich ihren Weg selbst. Die Minimap: Tja, was soll man dazu sagen. Einfacher kann man es den Spielern wirklich nicht machen. Quest annehmen und stur von Fragezeichen zu Fragezeichen wandern. Das ist zu sehr verhätschelt. Dabei geht der Entdeckergeist vollkommen verloren. Die Map ist ein einziger Spoiler für mich. Positiv zu bewerten ist, dass man mit steigender Sinnesschärfe mehr sieht. Auch eventuelle Gegner kann man so vorzeitig ausmachen. Die Automap: Die Karten sind vom grafischen Design sehr einfach gestrickt. Mehr Details und auch mehr Farben hätten hier gut getan. Das einzig gute ist, dass man unterhalb der Karten auf die Überschriften der einzelnen Etagen klicken kann. Die Reisekarte: Hier mein großer Kritikpunkt, dass man nicht weiß, dass man die Karte scrollen kann. Zwei Pfeil-Icons zur Kennzeichnung dieser Möglichkeit wären hier nicht zuviel gewesen. Wie man scrollt, hab ich auch nur aus Forenbeiträgen gelesen. Nicht gut. Wenigstens im Handbuch hätte es drinstehen können, aber zwei Icons zu platzieren wäre hier am sinnvollsten gewesen. Wer guckt schon ins Handbuch, wenn man bereits DSA-Kenntnisse hat? Das heimische Anwesen in Ferdok: Oh, oh, oh.... Sehr hübsch ausgestattet mit der Möglichkeit, sich eine Werkbank, einen Amboß und ein Alchimiezimmer dazuzukaufen. Schön. Das wars aber auch schon (den Wühlschrat für den Keller hab ich nicht gekauft ). Hier hätte man viel mehr machen können. Die Begleiter stehen immer nur rum, reden mit sich selbst (außer Kladdis und Dranor) und sitzen nicht mal am Tisch. Auch der Kräutergarten hätte noch ausgebaut werden können, indem man dem Hausverwalter ein paar neue Pflanzen mitbringt, zumal er dies einem auch anbietet. Dass das Anwesen mit der Zeit voll beflaggt wird, find ich auch schön. Zumal wenn der Drachenkopf später mal an der Hauswand hängt. Leider hat das überhaupt keine Auswirkung im Spiel. Händler und Waren: Tja, ist ja praktisch, wenn man alles vor der Tür hat. Nur leider sind die Marktstände auf dem Praiosplatz "Marke Billig". Wer etwas ausgesuchteres haben will, muss ins Grafenviertel oder nach Tallon reisen. Auch fand ich es nicht gut, dass man einem Händler alles verkaufen kann. Hier hätte man die Güter differenzieren müssen, dass man einem Waffenhändler nur Waffen verkaufen kann, aber keine Kräuter oder ähnliches. Und was die Schankwirte bei den Marktständen zu suchen haben, frag ich mich auch. Ist doch vollkommen egal, wem man die 100 Flaschen "Helles Ferdoker" aus der letzten Quest verkauft. Das Bier hätte man genauso gut den Wirten in den Tavernen direkt an der Theke verkaufen können. Dafür brauche ich keinen extra Marktstand, zumal ich das Zeug selbst nicht trinken kann bzw. muss. Auch das Feilschen wurde nicht umgesetzt. Talentwert = Rabatt. Klasse, ohne Talentproben. Naja... Werkbank, Amboss und Alchimie: Auch hier ähnlich wie beim Feilschen und der Magiekunde, um magischen Kram zu identifizieren. Hauptsache, der geforderte Mindesttalentwert wird erfüllt. Schon kann man sich schön der Reihe nach Sachen herstellen, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Keine Proben, nichts.... Das entspricht nicht den Regeln, wenn ich mich nicht irre. Bruchfaktoren: Oh Mann, hier ist man wirklich dem Kleinkind entgegengekommen, das keine kaputten "Spielsachen" haben will. Bernd Beyreuther hat mir auf der RPC gesagt, dass der Zauberstab des Magiers unzerbrechlich ist (wenigstens ein Stabzauber!), aber warum haben alle normalen Waffen diesen Status auch bekommen? Vollkommen unrealistisch und nicht DSA-konform. Flim Flam Funkel: Mei oh mei... Damit hat Radon Labs vor dem Release noch extra geworben, dass das der bekannteste Spruch sei und dann ist es am Ende genau der Spruch, den man nie einsetzt, weil die Dungeons ausreichend beleuchtet sind. Vollkommen überflüssig, genauso wie die Pechfackeln. Der am meisten eingesetzte Zauber war bei mir Armatrutz. Ich hab Flim Flam nur einmal gesprochen, um den Effekt zu sehen. Naja, ohne hat man mehr gesehen. Soviel zum Nutzen. Eisenrost und Patina: Ganz klarer Regelverstoß, den Radon Labs hier begangen hat. Die Waffe wird für kurze Zeit brüchig, aber nach Ablauf der Spruchdauer soll die Waffe wieder intakt sein? Laut Regel ist die Waffe nur ein Haufen Schrott und richtet kaum bis keinen Schaden mehr an. War den Gegnern aber egal, die haben trotzdem weiter SP und Wunden zugefügt. Olginwurzel: Einige Tränke brauchen Olginwurz. Gut. Warum führen das die Händler nicht in ausreichender Menge? Ich habe ganze 7 Stück gefunden, plus eine achte in freier Wildbahn auf dem Drakensang, wo man sowieso nichts mehr brauen kann. Gerade beim Kräuterstand des Ferdoker Peraine-Geweihten hätte ich ein breites wie tiefes Sortiment erwartet. Peraine würde sich darüber schämen... Die Konsole mit den Würfelproben: Sehr gute Idee! Aber was muss man dort sehen? Scheinbar wird die Erschwernis auf jeden Wurf draufgerechnet. Ist das richtig so? Vielleicht war das in DSA 4.0 noch anders, aber seit Antamar mit DSA 4.1 werden die zwei folgenden Würfe ohne Erschwernis gewürfelt, wenn sie bereits mit dem ersten Wurf ausgeglichen wurde. Was hab ich mich geärgert, dass man teilweise Stunden brauchte, um eine dämliche Truhe aufzubekommen. Die Zwischenvideos: Sehr sehr stimmungsvoll und hervorragend gelungen. Auch dass man seine aktuellen Helden mit ihrer aktuellen Bekleidung sieht, ist wunderbar. Die Synchronstimmen der Begleiter und anderer NPC's: Ganz tolle Auswahl getroffen. Leider sind nur die Zwischenvideos voll vertont, aber man hört den Sprechern auch an, wo man sich gerade befindet (In den Tempeln ist der Hall in der Stimme erkennbar, man hört, dass die Figur wirklich in einer Kirche steht). Das Kampfsystem: Trotz Kenntnissen aus Antamar war es doch sehr gewöhnungsbedürftig für mich. Ich war es bisher nicht gewohnt, dass man für die Ausführung eines Zaubers eine gewisse Zahl an Kampfrunden mit einplanen muss. Gleiches gilt fürs Bogenschießen. Allerdings steht hier meine Kritik, dass die Helden den rondragefälligen Zweikampf suchen, wenn man ihnen keine gemeinsamen Gegner zuweist, statt entweder stillzustehen oder zu mehreren auf den am nächsten stehenden Gegner einzukloppen. Auch die Kollisionsabfrage scheint im Kampf keine Anwendung gefunden zu haben. Man kann keine Gänge mit seinen Nahkämpfern zublocken, damit schwächer ausgerüstete Charaktere vor den heranstürmenden Gegnern geschützt werden, um ihrerseits aus geblockter Position in aller Seelenruhe ihre Vorbereitungen für den Fernkampf oder Magieeinsatz treffen zu können. Hauptproblem hierbei: die Fernkämpfer und Magier sind die bevorzugtesten Angriffsziele, weil sie für den Gegner am gefährlichsten, aber auch am verletzlichsten sind. Forgrimm, Rhulana und Traldar haben jedesmal zugeschaut, wie die Gegner an ihnen vorbeigerauscht sind und Kurs auf Elfe und Magier genommen haben. Das zwingt einen geradezu, auch seine Elfen und Magier so dosenfest wie möglich auszustaffieren und bereits vor Kampferöffnung den höchstmöglichen Armatrutz zu zaubern, damit man damit keine wertvolle Zeit während des Kampfes verplempert. Vor allem die DSA-Spieler werden damit ein Problem haben, die ihre Helden stilecht einkleiden wollen. Das sollte man in Drakensang nicht machen, wenn man nicht gerade in Ferdok, Tallon oder Murolosch auf Sightseeing-Tour ist! Ein Magier in Robe und Spitzhut liegt schneller auf dem Boden, als man denkt. Und wer das nicht bedenkt, schaut ganz schnell dumm aus der Wäsche. Quests und Nebenquests: Haben mir sehr viel Spaß gemacht. An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an Palinai, der die Hauptquest ausgearbeitet hat. Waffengifte: Ich kann nicht, absolut nicht verstehen, warum man seine Waffen nicht vergiften kann?? Wo ist das Arax, das Angstgift, das Kukris und und und??? Das einzige sind die Giftpfeile, aber die Nachteile des Fernkämpfers hab ich schon im Kampfsystem erwähnt. Kann ich mich nicht mit anfreunden, warum man darauf verzichtet hat. Anlässlich der vielen Gegner mit mehreren hundert LE wäre das eine willkommene Hilfe gewesen, die Kämpfe zu verkürzen, die sich insbesondere bei den Bossgegnern als sehr langatmig erwiesen haben. Natürlich pustet man solche Gegner nicht einfach mal so weg, aber Gifte sind in Aventurien keine Seltenheit. Zumindest Rezepte hätte man dafür haben können, wo doch im eigenen Kräutergarten Krötenschemel wächst... Wiederspielbarkeit: Hmm... naja. Man könnte natürlich sagen, dass man jeweils einen Durchgang mit einem anderen Hauptcharakter machen könnte. Was aber im Grunde egal ist, denn allein die Begleiter stellen eine ausgewogene Party für sich selbst schon dar. Es wäre halt nur interessant zu sehen, wie sich die anderen Begleiter, die man jetzt nicht mitgenommen hat, im Kampf schlagen. Da Gespräche mit NPC's sowieso nur der Hauptcharakter führt, obwohl man den NPC mit einem Begleiter anklickt, der dafür vielleicht besser geeignet wäre (Talente: Etikette, Menschenkenntnis und Überreden), sollte man den Hauptcharakter empfehlenswerterweise in diesen Dingen skillen, obwohl Dranor und Kladdis dafür schon bessere Werte mitbringen und nur in einigen Dingen hinzugezogen werden können. Die strenge Linearität des Spiels, wie sie von anderen dargestellt wird, kann ich dagegen nicht 100%ig unterschreiben, weil man den Handlungsstrang an einigen Stellen abändert bzw. abändern kann. Was linear bleibt, ist die Hauptquest. Das war aber schon in der NLT so und daher kein Grund, Drakensang nach 1 - 2 Durchläufen von der Platte zu hauen. Die Kameraführung: Das ist der Stein des Anstoßes überhaupt. Für viele Spieler und für mich auch. Die Kamera sollte sich der Laufrichtung der Helden anpassen. Ich benutze keine WASD-Tasten, weil ich seit je her die Pfeiltasten benutze, da ich z.B. Rechtshänder bin. Mir liegt es nicht, mit links zu steuern und mit rechts die Fokussierung zu korrigieren. Mich interessiert es nicht, was hinter mir passiert oder von der Seite kommt. Das Spiel pausiert sowieso automatisch, dann kann man immer noch die Sicht umstellen. Ich will wissen, auf was oder auf wen ich mich zubewege. Alles andere ist uninteressant. Der Endkampf: Ich fand persönlich den Aufstieg zum Gipfel sehr schwer. Zumindest solange, bis mir keine Magie entgegengeschlagen ist. Dann gings. Der Endkampf selber war bei mir ziemlich knapp und das obwohl ich mit beschworenen Wesen gekämpft habe. Zum Schluss stand nur noch Traldar, der zum finalen Schlag ausholte. Die Endsequenz war für den Drakensang-Hype gelinde gesagt: unter aller Sau. Sorry, aber das sah für mich so aus, als ob der Chef seinem Grafiker oder wem auch immer gesagt hat: "Nu mach hinne, das Spiel muss morgen ins Presswerk. Nächste Woche ist August, da muss der Kram im Laden stehen. Mach irgendwas kurzes rein, das passt schon." Zusammenfassung: Drakensang ist für sich alleine ein schönes Spiel, für das man schon einige Zeit aufwänden muss. Ich würde es aber nicht als den Überflieger nennen, mit dem es gehypt wurde. Wir sind aus Vorberichten schon gewarnt gewesen, was alles nicht eingebaut wird. Meine Kritik richtet sich daher nur auf Dinge, die man erst aus dem Spielverlauf heraus negativ kennenlernen musste. Insbesondere aus der Endsequenz hätte man viel viel mehr machen können, um dem Spieler ein Gefühl zu vermitteln, dass er seine Sache gut gemacht hat. Somit bleibt der einzig dankbare dieser Quest Persönlich hätte ich mir aber schon Dankesworte vom Hesinde-Geweihten in Ferdok gewünscht, ein Blumenmeer auf dem Festplatz mit jubelnder Meute und vielleicht auch noch eine anerkennende Rede des stillen Beobachters, Archon Megalon. Und als krönenden Abschluss einen Faustschlag ins Gesicht dieses Aufschneiders Parzalon von Streitzig, der sich mit meinen Federn geschmückt hat. Alles in allem ein schönes (aber großteils zu leichtes) RPG, wo der DSA-Aspekt zu kurz gekommen ist. Bernd Beyreuther wollte, dass auch sein 12-jähriger Sohn damit zurechtkommt. Und das hat er eingehalten. Drakensang ist nichts für anspruchsvolle Spieler, die Spaß am Knobeln oder Mikromanagement haben, sondern eher für Gelegenheitsspieler mit wenig Zeit, die es "mal durchdaddeln" wollen. Entsprechend niedrig ist der Schwierigkeitsgrad. Von einem einzigen Rätsel (die Grolmenschalter), einigen wenigen Bossgegnern und den Spawn-Krieg zum Schluss mal abgesehen. RE: Fazit nach dem Durchspielen - elvarryn - 14.08.2008 Crystal schrieb:Ohne Vergleiche zur NLT, denn die beiden Spiele sind nicht vergleichbar. Punkt.Hmm, jain. Da es sich um ein DSA-Spiel handelt, MUSS es sich den Vergleich gefallen lassen. Sicher sind die Spielkonzepte voneinander abweichend, aber warum soll man diese Abweichungen nicht nennen und bewerten duerfen? Schliesslich haben nicht wenige Drakensang gekauft, weil sie die NLT liebten, andernfalls haetten sie sich dieses Spiel vielleicht gar nicht zugelegt. Einer von denen bin ich ^^ RE: Fazit nach dem Durchspielen - Zurgrimm - 14.08.2008 elvarryn schrieb:Da es sich um ein DSA-Spiel handelt, MUSS es sich den Vergleich gefallen lassen.Ich bin auch dieser Meinung, zumal im Marketing bewußt auf die NLT Bezug genommen wurde. Ob man die Spiele im Fazit miteinander vergleichen will, bleibt aber doch jedem selbst überlassen. Dies ist gewiß nicht der Ort, die Vergleichbarkeit bzw. die Legitimität eines Vergleiches zu diskutieren. Das können wir woanders tun. Hier soll es um die Gesamteindrücke vom Spiel gehen. RE: Fazit nach dem Durchspielen - elvarryn - 14.08.2008 Okay, um mal on-topic zu werden.. ich hatte in nem anderen Forum ein laengeres Posting verfasst. Bis heute habe ich Drakensang nicht zuende gespielt, weil mir bei dem Game irgendwann einfach die Kaempfe auf den Nerv gehen, und die Motivation gegen Null geht... da es kaum etwas in DS gibt, was mich zu troesten vermag. Hier mal mein Posting: Hallo, ich habe mir in den letzten Tagen alle moeglichen Reviews und Meinungen zu Drakensang angeschaut, und ich spiele das Spiel, zurzeit bin ich damit beschaeftigt, Praioten zu vermoebeln. Ich habe damals, zu Anno Tobak, am Amiga 500, die Schicksalsklinge geborgen (mehrmals, spaeter auch am PC), dann Sternenschweif zurueckgestohlen, und mich durch Riva gespielt. Lange Zeit kam nichts.. nach den Ankuendigungen zu LMK und ein weiteres "DSA 4", die beide eingestellt wurden, hatte ich schon gar nicht mehr an eine Fortsetzung/ein Anknuepfen der/an die Reihe geglaubt. Umso erfreuter war ich, als Drakensang es tatsaechlich geschafft hat. Nach einigem Rumgefummle (ich hatte ne No DVD benutzt, mit bekannten Folgeproblemen) fing ich dann nochmal vernuenftig an, das Game zu spielen, das die vermeintliche Nachfolge der NLT antreten sollte. Da dieser Spielbericht "Schade" heisst, ist bereits abzusehen, dass mein Review nicht so positiv aussehen wird, wie sich viele begeisterte Postings hier lesen. Ich versuche mal, zu beschreiben, warum ich letztendlich doch eher enttaeuscht bin vom Spiel: - In DSA 1+2 hatte mir das Micromanagement unheimlichen Spass gemacht. Wen teile ich fuer die Wachen ein, wer sammelt Kraeuter? Habe ich noch genug zu essen/trinken dabei? Habe ich Angelhaken und Ersatzschuhe? Die Ueberlandreisen waren ein Spiel im Spiel, das sich nahtlos in den Rest des Games einfuegte, und wenn man wollte, konnte man seine Zeit damit verbringen, von Weiler zu Weiler zu ziehen, ueberwucherten Trampelpfaden zu folgen und Baerenhoehlen zu erkunden, ohne jemals der Mainquest weiter folgen zu muessen. Schon "Schatten ueber Riva" war allein deshalb eine Enttaeuschung, weil diese Elemente gefehlt hatten, und in Drakensang fehlt fast ALLES von dem, was ich hier beschrieben habe. - Jedes "vernuenftige" Rollenspiel erlaubt einem wenigstens, das Gesicht des Helden auszusuchen. Wenigstens das Gesicht! Herrgott, die steinalten Might & Magic Teile, Wizardry, Eye of the Beholder, und (vor allem hier relevant) DSA 1-3 boten einem die Moeglichkeit, sein Erscheinungsbild auszusuchen. Gerade in DSA 1 bis 3 konnte man seine Charaktere von Grund auf selbst stricken, und zwar ausfuehrlich, im Expertenmodus konnte man restlos alles selbst verteilen. Drakensang baut auf einige wenige "Archetypen", dieses Konzept gefaellt mir absolut nicht.. denn das ist fuer mich nicht DSA, es ist DSA Light, und ich hatte auf mehr gehofft. - Ich habe kein Problem damit, nur einen Char selbst zu generieren, und meine Party aus den Charakteren zusammenzustellen, die mir im Spielverlauf begegnen - dieser Punkt geht an Drakensang, persoenlich gefaellt mir dies sogar besser, als mit der komplett selbst generierten Party loszurennen. Auch, wenn es mich gewisser Spielereien beraubt, zB der reinen Zaubererparty, oder einer Party komplett aus Zwergen, und dergleichen. Diesen Punkt kann man also so oder so sehen. - "DSA, an heutige Technik angepasst" koennte man einem Kumpel nur eingeschraenkt ehrlich erzaehlen, wenn ihm DSA 1-3 bekannt sind, und er nach Drakensang fragt. Zum Einen ist es mitnichten ein DSA 4 (wie in meinen vorherigen Punkten schon angesprochen), zum Anderen ist das Game zwar technisch fortgeschrittener (natuerlich), gleichzeitig aber nicht auf dem Stand der Zeit. - Angefangen mit der sehr schwammigen, unpraezisen Steuerung, sind viele Dinge in diesem Game inhaltlich, und auch technisch nicht wirklich so geloest, wie ich es mir gewuenscht haette. Um Drakensang ordentlich zu steuern, muss man die Steuerung wirklich mit Tricks und hektischem und unergonomischem Mix aus Rumgeklicke und Tastenhaemmern dazu bewegen, das zu tun, was man gern als Ergebnis haette, und auch dies funktioniert nur, wenn man alle Tuecken erkannt hat und sie jedesmal, immer und immer wieder, zu umgehen weiss. Mein Kampfmagier soll Fulminictus auf einen Gegner wiederholt casten? STRG+KLICK+KLICK fuer Cast #1, STRG+KLICK+KLICK fuer Cast #2, und so weiter. Meinem Zwerg boxt wer in den Ruecken? 2 Minuten lang drehe ich die Kamera in der engen Hoehle, so lange, bis ich eine Stelle am Boden erwische, die "frei" ist und nicht etwa irgendetwas anderes anwaehlt - und dann habe ich vergessen, NUR den Zwerg anzuwaehlen, und das gesamte Schlachtfeld wird "neu gemischt"... ouch. - "Du kannst nicht zurueck!" klingt fast wie ein skurriler Kollege von Gandalf, der hinter mir her laeuft und all meine Bruecken verbrennt. Statt umherzuziehen, wie es mir beliebt, und nach Lust und Laune in den Stories hin und her zu huepfen, ein wenig Wald, ein wenig Moor, ein wenig Stadt zu machen, spiele ich immer mit dem Damoklesschwert "No return" ueberm Kopf. Ich muss in Avestreu jede elende, fucking Einbeere abernten, denn wenn ich es nicht tu, sind sie verloren, sobald ich die Gegend verlasse! Ja, ich brauche nicht jede Einbeere in diesem Spiel, aber ich persoenlich faends echt cool, wenn ich wuesste, dass ich sie mir alle holen koennte, wenn ich wollte.. selbst wenn ich es, realistisch betrachtet, wohl eh nie taete. Dieser Punkt ist fuer mich ein echter Funkiller. Ich koennte so weiter schreiben, immer wieder Vergleiche ziehen zu DSA 1+2 und teilweise 3, und mir persoenlich fallen viele solche Dinge ein. Faesser und Kisten, die ich zerschlagen muss. Ich muss meine Dietriche in die Leiste ziehen, gewisse Talente funktionieren IMO viel zu schlecht (zB Pflanzenkunde, eine Einbeere kann jeder Alrik pfluecken, meine Magierin mit Wert 10 in dem Skill kriegts trotzdem hin, den Busch zu zerstoeren), und sehr vieles mehr. Eine Auflistung wuerde eine noch schlimmere "wall of text" zur Folge haben, als ich sie jetzt schon gebaut habe. Mein kurzes Fazit: Drakensang ist nur leidlich DSA, und es ist mit Sicherheit in keinster Weise mit Teil 1+2 vergleichbar, auch wenn es sich heutzutage komfortabler spielen laesst. Aber unter uns: Wenn ich Komfort will, spiele ich andere Spiele, zB WOW. Wenn ich DSA spiele, will ich Tiefe. Drakensang hat diese Tiefe nur sehr bedingt. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Crystal - 15.08.2008 elvarryn schrieb:Crystal schrieb:Ohne Vergleiche zur NLT, denn die beiden Spiele sind nicht vergleichbar. Punkt.Hmm, jain. Da es sich um ein DSA-Spiel handelt, MUSS es sich den Vergleich gefallen lassen. Sicher sind die Spielkonzepte voneinander abweichend, aber warum soll man diese Abweichungen nicht nennen und bewerten duerfen? Schliesslich haben nicht wenige Drakensang gekauft, weil sie die NLT liebten, andernfalls haetten sie sich dieses Spiel vielleicht gar nicht zugelegt. elvarryn schrieb:Mein kurzes Fazit: Drakensang ist nur leidlich DSA, und es ist mit Sicherheit in keinster Weise mit Teil 1+2 vergleichbar, auch wenn es sich heutzutage komfortabler spielen laesst. Aber unter uns: Wenn ich Komfort will, spiele ich andere Spiele, zB WOW. Wenn ich DSA spiele, will ich Tiefe. Drakensang hat diese Tiefe nur sehr bedingt.Ganz genau deshalb. Der Vergleich NLT/Drakensang ist auch deshalb irrelevant, weil beide auf verschiedenen DSA-Regelversionen basieren und Drakensang aus meiner Sicht viel zuviel Zugeständnisse an die Nicht-DSA-Spieler macht und in einigen Punkten ziemlich drastisch vom Original-Regelwerk abweicht. Leider hab ich es versäumt, wenigstens einmal den Horriphobus auszuprobieren, der in der NLT ein "Sudden Death"-Spruch war. Hätte mich interessiert, ob das in Drakensang immer noch so ist oder der Gegner nach ein paar Sekunden "wiederkommt". RE: Fazit nach dem Durchspielen - bolthan2003 - 16.08.2008 Nachtrag Hexenjagd Handelshäuser Ich glaube damit habe ich mir alle möglichen Quests uns Spielweisen angesehen. Grafisch hat mir das Spiel sehr gefallen. Aber als Baldurs Gate Fan waren mir die Dialoge und Auswahlmöglichkeiten zu gering. Ich hätte lieber weniger Locations gehabt und dafür mehr Inhalt. Berg Drakensang hätte man sich komplett sparen können. Ich hätte mir halt mehr Rätsel und Interaktionsmöglichkeiten gewünscht. Stollen eingestürzt -> Pickel, Schaufel + Stützpfeiler = freigelegter Gang RE: Fazit nach dem Durchspielen - Crystal - 31.08.2008 Der zweite Durchgang ist beendet, nachdem ich diesmal kontrovers zum ersten Durchgang gespielt habe. Statt einer Elfe-Kämpferin hab ich einen Thorwaler Piraten gespielt und hab mich diesmal auf die Seite der Praioten geschlagen, was aus meiner Sicht schwieriger war. Mit dem Wissen aus dem ersten Durchlauf konnte ich wesentlich besser auftrumpfen, was sich dann auch im finalen Kapitel bemerkbar gemacht hat. Beim Anblick von 126 Schadenspunkten mit einem Andergaster (3W+9) und der SF Hammerschlag in der letzten Quest bekam ich schon feuchte Augen. Doppelt so feucht, dass es genau den richtigen Gegner erwischt hat. Am Gesamtfazit ändert sich nichts. Im Gegenteil: durch das konsequente Ausnutzen von Vorteilen, die man im Spiel bekommt, wird Drakensang noch leichter, als es sich auf den ersten Blick spielt. Wenn man weiß, womit man die Gegner am besten trifft, können einem selbst die nervigen Respawns oder die Massenschlachten nichts mehr anhaben. RE: Fazit nach dem Durchspielen - AlrikWaskir - 06.09.2008 Den zwölfen zum Gruße, Ich habe gestern Drakensang durchgespielt und hier mein Fazit. Da es hier ohnehin um einen Endeindruck geht verzichte ich auch mal auf spoiler^^. Ausrüstung: 2hand Hiebwaffen sind bis Murolosch fast sinnlos, da sie im Schnitt nur 1TP mehr Schaden machen als 1hand Hiebwaffen. Nutzbare 2hand Schwerter gibt es auch erst ab Burg Grimmzahn. Die Questrüstung hätte an den Hauptcharakter angepasst werden können. Das das Warenangebot in einem kleinen Dorf wie Tallon besser ist als in Ferdok ergibt wenig Sinn. Die Flut von einzigartigen und magischen Gegenständen ist auch DSA untypisch. Atmosphäre: Die Atmospähre fand ich generell gut gelungen. Die Gespräche im Spiel sowie die Nebenquests sind recht unterhaltsam. Parzalon ist so lustig, dass ich ihn am liebsten in die Gruppe aufgenommen hätte. Die Musik fand ich ok. Hier muss ich aber einen Vergleich zur NLT anführen. Gerade in Teil 1 und 2 fand ich die Musik so gelungen, dass ich mir oft nur die Musik anhörte^^. Andere Highlights wie bspw. die Musik auf dem Boronsacker oder dem Magierturm in Teil 3 haben mir aber gefehlt (auf letzteres Beispiel gab es aber an bestimmten Stellen im Spiel zu meiner Freude eine Andeutung). Kampf: Für meinen Geschmack waren die Kämpfe viel zu leicht. Man kann zwar anführen, dass die Kämpfe bei den Teilen 2 und 3 (auch ohne Hexeditor^^) auch alles andere als schwer waren, aber mir fehlen die schön unfairen optionalen Kämpfe die man bspw. aus Teil 2 kennt damit man an etwas wirklich zu knabbern hat wenn man möchte. Insgesamt hätte ich mir auch weniger Durchhack und mehr taktische Kämpfe gewünscht. Die Umsetzung des Kampfsystems ist da etwas zu actionlastig ausgefallen. Kampfzauber verblassen im Vergleich zum Nahkampf und ausserhalb des Kampfes gab es dafür zu wenig sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten. Talente und Zauber: Gibt wieder einige sinnlose Talente/Zauber, gabs aber früher auch. Pflanzenkunde fand ich ziemlich nervig aber man kann ja auch drauf verzichten. Die Talente fand ich schon ganz gut umgesetzt obwohl mehr easteregg Anwendungen schön gewesen wären. Ich hätte mir mehr Nichtkampfzauber gewünscht mit denen man vor allem nicht nur Werte erhöht. Das gesamte Zaubersystem ist in ein Buff/dmg System ausgeartet wobei der Kampfpart wenig Spass macht, da man schnell seine Astralenergie verbraucht und diese verhältnismässig wenig anrichtet. Die schönsten Zaubersprüche bekommt man leider auch erst ab Tallon.. Zwischensequenzen/Abspann/Vorspann: Den Vorspann fand ich etwas trist. Dem Abspann würdige ich hier kein weiteres Kommentar. Die Zwischensequenzen waren jedoch stimmungsvoll und auch passend. Party: Dem Hauptcharakter hätte man nun wirklich paar Sprachfetzen schenken können. Paar Silben sind sicher auch nicht teuer bei der Synchronisation. Der Hauptcharakter blieb daher etwas profillos und das er, egal was man erschafft, kaum stärker oder in einigen Fällen sogar schwächer als die NSCs ist wurmt mich gewaltig.Wenn es schon nur einen Charakter gibt den ich erschaffen kann soll der auch merklich besser sein oder etwas besonderes können. Ich persönlich hätte mir gewünscht die Party komplett zusammenzustellen, da ich mich dann noch mehr mit "meiner" Gruppe hätte identifizieren können, oder aber alternativ mehr optionale Aufgaben mit meinen NSCs zu haben. Enttäuscht war ich bei der Heldenerschaffung. Der "Expertenmodus" war irgendwie nicht ganz das Wahre Die Möglichkeiten sind doch sehr beschränkt. Wirklich toll wäre eine komplexe Charerschaffung mit GP Rasse Kultur Klasse etc. Gibt aber zum Glück ein paar tapfere Modder die bereits daran arbeiten, hoffe das wird was^^. Steuerrung: Kameraführung ist gewöhnungsbedürftig. Einige Gegenstände hätte man stapelbar machen können und ich hätte mir auch einen Gegenstandsverteiler gewünscht. Ansonsten ist die Bedienung aber meiner Meinung nach top gelungen. Mit strg und der Fertigkeitsleiste kann man schon komfortabel agieren. Graphik: Toll! Das Spiel läuft auch ohne Highendrechner flüssig und sieht dabei noch gut aus. Gesamteindruck: Ich hatte das Gefühl "Knights of the old Republic4" im DSA Universum zu spielen. Der Kampf und das gesamte Prinzip erinnern doch stark daran. Natürlich habe ich mich trotzdem gefreut nach über 10 Jahren wieder ein Spiel in Aventurien zu spielen. Murolosch fand ich zu stark bei "World of Warcraft" abgekupfert. Die Kämpfe waren meist etwas langweilig dafür aber die Quests und vor allem die Nebenaufgaben umso schöner. Den "easy mode" mit dem Fragezeichen abklappern fand ich eigentlich nur bei Suchaufgaben dämlich. Wenn meine Aufgabe ist herauszufinden wo etwas ist macht eine Markierung wo ich es finde doch irgendwie wenig Sinn oder?! Ich hätte mir auch mehr Rätsel gewünscht. Da das Spiel doch stark an KotoR erinnert fehlt irgendwie der gut/böse Modus um den Wiederspielwert zu erhöhen. Die Möglichkeit wäre ein extremer DSA Bruch, da es ja keine bösen Helden gibt. Allerdings hätte ich mir alternativ vorstellen können verschiedene Wege im Sinne der 12 Götter einzubauen, die auch zu verschiedenen Endsequenzen führen. Sicher wäre der Weg der Peraine wohl etwas langweilig aber ein Weg des Praios/Phex/Kor wäre sicher sehr interessant und auch umsetzbar (Boron oder Rahja wären bestimmt auch lustig). Boltan als Minispiel wäre super und ein umherreisen als Abenteuer und Entdecker wären toll, aber leider kenne ich kein einziges Spiel mit moderner Graphik, wo so etwas interessant war. In 3D heisst Reisen meist einfach nur w gedrückt halten bis die Sehne entzündet ist. Reisen in 2D Graphik macht irgendwie mehr Spass!! man siehe z.B. Sternenschweif oder Pirates. Da ich die NLT zigmal gespielt habe und oft Meister in einer kleinen DSA P&P Runde mache bin ich wohl sowieso etwas pingelig, aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich fand das Spiel trotz seiner vielen Macken gelungen! Ich hoffe, dass es ein nächstes DSA Spiel geben wird und das die Entwickler das riesige Potential was Aventurien an Möglichkeiten bietet noch besser ausschöpfen können und auch uns "hardcore DSAlern" knackige Kämpfe(vermutlich nur optional möglich, da sonst doch zuviele Einsteiger abgeschreckt werden) und lustige eastereggs bescheren können. Alric Waskir RE: Fazit nach dem Durchspielen - lalala234 - 09.09.2008 So nachdem mich Drakensang dazu brachte die NLT neu anzufangen und ich dadurch auf dieses geniale Forum stieß muss ich nun auch meinen Senf zu Drakensang loswerden. Als begeisterter NLT Spieler und Fallout Messias ging ich mit grossen Erwartungen an Drakensang heran. Die Heldengenerierung erschreckte mich ein wenig durch ihre Dürftigkeit doch ich wollte ja nich zu früh aufgeben und so startete ich denn auch mit einem grandiosen Thorwaler. Die grauenhafte Steuerung ließ mich das erste Mal am Geisteszustand des Programmierteams zweifeln. Eine freie Kamera ist eine prima Sache als optionale Einstellung. Kurze Zeit später stand ich vor zwei Bauern die sich um einen Apfelbaum stritten, hocherfreut nahm ich zur Kenntnis das mir das Spiel anbot den beiden Tölpeln als Lohn die Äpfel abzunehmen. Als ambitionierter Bösewicht versuchte ich das dann auch nur um festzustellen das das Spiel mir freundlicherweise diese Möglichkeit direkt wieder nahm. Wutschnaubend nahm ich meine Axt zur Hand und stellte fest das Bauernmord nicht möglich ist(Wenn das Stalin wüsste). Nun dann musste halt irgendetwas anderes sterben und das tat es dann auch solange bis ich die Gegend Richtung Ferdok verliess. Hier war der zweite Punkt erreicht an dem ich mich fragte welcher Art die Geisteskrankheit der Entwickler sein könnte als mir bekannt gegeben wurde das es nicht möglich sei zurück nach Dingsda zu reisen(Hallo das ist ein RPG kein Egoshooter). In Ferdok gelangte ich dann zur Überzeugung das eine Armbrust genau das richtige für einen Piraten sei, das dauerte bis zum ersten Kampf in dem ich feststellen musste das der Fernkampf zu 90% Zeitverschwendung darstellt da alles was zwei bis 18 Beine hat so schnell vor einem steht das man genau einmal schiessen darf bevor umzingelt ist. Darüberhinaus war ich überaus erbost das ich zwar eine Armbrust und um die 100 Bolzen mein Eigen nannte ein Köcher an meinem Charakter jedoch gänzlich fehlte folglich mussten die Bolzen in einer meiner Körperöffnungen versteckt sein, was den seltsamen Gang meines Charakters zumindest teilweise erklärte. Einige Zeit später bekam ich dann den Auftrag einige Ratten in einem Brauereikeller zu erschlagen. Nun denn dacht ich mir frisch ans Werk die Dukaten kann man brauchen. So kämpften sich meine mittlerweile vierköpfige Heldenschar dann auch durch die überraschend tiefen Rattenhöhlen und tötete mehr Ratten als Ferdok Einwohner zählt. Doch dann bogen wir um eine Ecke und eine hässliche weiße Ratte sprang uns entgegen und wütete wie das Monsterkanichen(Monty Python) unter meinen Recken. Leider besaßen wir keine heiligen Handgranaten mehr und mussten zur Lebensversicherung der Feiglinge dem Savegame greifen um erstmal einige Hundert andere Gegner darunter Oger und Orkchampions zu töten bevor unter Einsatz dutzender Heiltränke auch ohne Granate diese Wiedergeburt eines Raidri Conchobair im Rattenkörper vernichten konnten. Kurz darauf bot man dem mittlerweile vielgerühmten Bauernhelfer und Drachenquestenhelden dann doch tatsächlich an, einen feigen Mord zu begehen was sich dieser natürlich nicht zweimal sagen liess und die nahezu Unbewaffneten auf lancelotische(Monty Python) Weise erschlug. Wäre der Lenker des Heldenquartetts zu diesem Zeitpunkt nicht sinnlos betrunken gewesen hätte er sich sicher wieder einige Fragen bezüglich der geistigen Unversehrtheit der Autoren gestellt doch glücklicherweise entfiel dies. Schlußendlich gelangten die wackeren Recken dann zu einem lustigen Drachenhort der von Dutzenden Harpyen(häääääääh) bewacht wurde und töteten dieses Untier mit Unterstützung eines wackeren Bergprinzen auf Stufe 9 oder so. Nun wurde es dem Lenker der Helden zu bunt den er fühlte sich allzusehr in seine frühe Jugend versetzt in der er unterstützt von ein paar anderen unerfahrenen Mitstreitern auch regelmäßig ganze Heerscharen von Drachen auf Papier erschlug bis zunehmende Erfahrung und Reife(ja wir wurden auch irgendwann älter als vierzehn) ihnen beibrachte das Heldentaten aufhören welche zu sein wenn jeder dahergelaufene Stufe Achtling sich Drachentöter schimpft. Er nahm dies dann auch als Grund das Bildschirmleben der Powergamergruppe zu eliminieren und wendete sich wieder der technisch überholten aber nicht mit Logikfehlern überfrachteten NLT zu auf das Heldentaten wieder Heldentaten seien. Fazit: Drakensang ist das Fallout Tactics des DSA Franchise. Ein mit heißer Nadel gestrickter Versuch eine Brücke zwischen ernsthaftem Rollenspiel und Diablo basiertem Hack & Slay für eine anspruchslose Masse zu schaffen. Vieles wäre zu verzeihen (Steuerung, fehlende Ausrüstungsteile am Model, fehlende Gegenstände oder Waffen), aber niemals eine lustlos erzählte unlogische Geschichte die drei Trolle in einem Wirtshaus gegenüber vom Praoistempel plaziert, Ratten als Übergegner definiert und darüberhinaus ein freies Spiel konsequent verhindert. P.S. Auch ich hasse es wenn man seine Spielfigur wie ein Häschen durch die Gegend hüpfen lässt, aber ich hasse es noch viel mehr wenn selbige Spielfigur um ein Hindernis von der Größe eines Schuhkartons herumlaufen muss. P.P.S. Das hier soll niemandem den Spaß am Spiel verderben aber ich war lange nicht mehr so enttäuscht von der Fortsetzung einer Spielreihe. Für alle die wie ich Fallout 1 & 2 lieben, lasst uns hoffen das Bethesda nicht die selben Fehler macht und ein gutes Spiel abliefert das man auch als Fan der ersten Stunde(Fallout 1 Demo in der PC Games) mögen kann. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Pergor - 09.09.2008 lalala234 schrieb:In Ferdok gelangte ich dann zur Überzeugung das eine Armbrust genau das richtige für einen Piraten sei, das dauerte bis zum ersten Kampf in dem ich feststellen musste das der Fernkampf zu 90% Zeitverschwendung darstellt da alles was zwei bis 18 Beine hat so schnell vor einem steht das man genau einmal schiessen darf bevor umzingelt ist. Soll das nun Kritik sein? Ich kann immer mindestens zwei mal schießen, eher der Gegner mich erreicht. Ich eröffne den Kampf mit einem Fernangriff und schieße noch einmal, bis der gegner mich erreicht. Und nun hätte ich mal eine Frage an dich: Wie oft konntest du denn in der NLT schießen, ehe die Gegner dich erreichen? In der NLT konnte man den Gegner auf eine gerade aberwitzige Art und Weise den Weg versperren, in dem man sich nur in eine diagonale Linie aufstellte. Zudem ist die KI des Gegenrs in Drakensang einfach etwas besser, die greifen auch gerne mal erst den Magier an oder eben den Schützen. Um das klar zu stellen: Auch ich mag die NLT lieber als Drakensang. Aber ich habe Drakensang eine faire Chance gegeben und es hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn einiges anders ist als in der NLT. Es ist klar, dass man enttäuscht wird, wenn man einen Nachfolger der NLT erwartet. Das ist zu heutigen Zeiten nahezu undenkbar. Aber teilweise ist die Kritik an Drakensang auch wirklich nur noch unfair. Das mit dem Fernkampf hier ist ein gutes Beispiel. Das zu kritisieren finde ich unangemessen. Wie hättest du es denn am liebsten? Dass die Gegner dich in aller Ruhe 10 mal schießen lassen, damit du ja auch nicht Gefahr läufst, eventuell LE zu verlieren? Richtig eingesetzt hat mir der Fernkampf in so manchen Stellen den Alklerwertesten gerettet. Aber wer darauf spekuliert, dass der Gegner sich gefälligst nur an die "Tanks" der Gruppe ran macht und alle anderen gefälligst zufrieden lässt, dem kann man es ja auch fast nicht recht machen. lalala234 schrieb:Darüberhinaus war ich überaus erbost das ich zwar eine Armbrust und um die 100 Bolzen mein Eigen nannte ein Köcher an meinem Charakter jedoch gänzlich fehlte folglich mussten die Bolzen in einer meiner Körperöffnungen versteckt sein, was den seltsamen Gang meines Charakters zumindest teilweise erklärte. Das war auch in der NLT nicht so. Aber natürlich, da hat es nicht gestört, weil die Grafik ja echt nicht so wichtig ist. Aber in Drakensang wird kritisiert, dass zuviel in "unwichtige" Dinge wie Grafik investiert wird, aber im gleichen Atemzug wird kritisiert, dass ein Köcher fehlt. Also, da hätte ich als Programmierer ehrlich gesagt auch keinen Bock mehr. Die Kommentare über die geistige Zurechnungsfähigkeit sind übrigens ebenfalls mehr als überflüssig. In deinem Beitrag war einiges enthalten, was ich vollends unterschreiben würde. Aber eben auch eingies, was ich absolut unangemessen fand. Drakensang hat meiner Meinung nach einiges an sich, was man auch loben kann. Wer aber so auf die NLT verbohrt ist, der übersieht das gerne mal. Ein Fehler, den ich durchaus auch schon begangen habe. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Crystal - 09.09.2008 lalala234 schrieb:Die grauenhafte Steuerung ließ mich das erste Mal am Geisteszustand des Programmierteams zweifeln.Was bitteschön ist das denn?? Angriffe und Beleidigungen, erst recht gegen Offizielle, sind in diesem Forum absolut unerwünscht! Forenregeln beachten, die sind nicht zum Spaß da! Sachliche und wohlformulierte Kritik, sei es negativ oder positiv, ist in Ordnung. Aber keine Kraftausdrücke wie "Zweifel am Geisteszustand" oder ähnlichen Mist, den anderer Leute Ruf schädigt! Sonst ziehe ich erbarmungslos die Notbremse! Trotz allen Unmutes hat man sich an die Etikette zu halten. Und wer das nicht kann, fliegt im Wiederholungsfall. Gruß vom Chef und Hauptverantwortlichen dieses Forums, mit dem nicht gut Kirschen essen ist, wenn sich hier jemand vergisst und vor allem seine Hausregeln missachtet, die keinesfalls der allgemeinen Belustigung dienen. Wer Offizielle oder irgendjemand anderen dieses Forums anpinkelt, pinkelt mich damit genauso an! Die eingeschränkten Zugriffsrechte bleiben vorerst bestehen, Beleidigungen werden von mir nicht auch noch belohnt. Ich hoffe, ich bin verstanden worden. Punkt und Ende der Durchsage. Diskussionen darüber sind überflüssig, hier zählt mein Wort. ... und back to topic RE: Fazit nach dem Durchspielen - Pergor - 09.09.2008 So, jetzt wo ich auch durch bin, habe ich mir auch diesen Thread mal zu Gemüte gezogen. Nebenbei bemerkt: Ich habe jetzt direkt mit dem zweiten Durchlauf begonnen. Auf einzelne Aspekte brauche nicht großartig einzugehen, weil eigentlich fast alles schon gesagt wurde. Insbesondere der Darstellung von Crystal kann ich mich anschließen. Zwar gab's da einige Punkte, die ich anders sehe, aber im Großen und Ganzen hat mir seine "Kritik" am besten gefallen, weil die mittlerweile recht mühseligen NLT-Vergleiche weggelassen wurden! Auf einige Dinge, die nicht rein subjektiver Natur sind, gehe ich nochmal ein: Crystal schrieb:Da hätte schon ein bisschen mehr kommen können, vor allem so kleine Seitenhiebe auf die Rasse und Profession der Partymitglieder. Der Hauptcharakter wird gar nicht erst mit einbezogen. Da kriegt man das Gefühl, man gehört gar nicht dazu. Ja, stimmt schon. Schade ist das irgendwo wohl. Aber wenn man zu jeder Charakterklasse jeden NPC einige passende Sprüche in's Sortiment hätte packen müssen, wäre das schon erheblicher Aufwand gewesen. Es muss ja irgendwo auch passen. Insofern ist es zwar schade, aber irgendwo auch verständlich, wenn da nicht soviel Wert drauf gelegt wurde. Ab und an sieht man ja die ein oder andere spitzfindige Bemerkung, sowie zum Beispiel Gwendala, die sich über den Pilzgarten in Murolosch auslässt. Crystal schrieb:Die Minimap hat das nicht immer deutlich wiedergegeben. Das ging sogar so weit, dass ich auf Gedeih und Verderb den Weg zu diesem "Stolleneinsturz" nicht habe finden können in Murolosch. Ich war vielleicht sauer! Ich habe das Ding dann einfach weg gelassen. Crystal schrieb:Tja, was soll man dazu sagen. Einfacher kann man es den Spielern wirklich nicht machen. Quest annehmen und stur von Fragezeichen zu Fragezeichen wandern. Das ist zu sehr verhätschelt. Habe ich am Anfang auch gedacht. Und im Grunde stimmt das auch. Aber vor allem wegen der immens großen Spielwelt ist das ja auch fast die einzige sinnvolle Lösung. Klar, man hätte Fundorte genauer beschreiben können. Aber dann hätte auch wieder die teilweise schlechte Map im Weg gestanden. Es gab ja einige wenige Quests, wo man wirklich "suchen" musste. Beispiele: Die Diebesgilde, die Schwestern in Murolosch, etc. Das sind alles Dinge, wo man teilweise echt suchen muss. Wenn man das nun bei jeder Quest hätte machen müssen, hätte da auch schnell ein echter Frustfaktor entstehen können. Für meinen Geschmack war das mit den Fragezeichen auch etwas zu bequem, ich stimme dir ja zu. Aber momentan fallen mir nicht so viele sinnvolle Alternativen ein. Letztendlich soll es ja auch Spaß machen und weiter gehen können. Crystal schrieb:Das heimische Anwesen in Ferdok: [...] Hier hätte man viel mehr machen können. [...] Schön, dass du das ansprichst, das hat mich auch sehr gestört. Da hätte man schon ein wenig Treiben in die Bude bringen können. Das hätte den einzelnen Charakteren auch mehr Persönlichkeit verliehen. Crystal schrieb:Auch fand ich es nicht gut, dass man einem Händler alles verkaufen kann. Irgendwie unsinnig, ja. Aber ebenso unsinnig ist es auch, wenn man einem Waffenhändler 500 Wurfmesser auf einen Schlag würde verkaufen können. Wie man es auch dreht und wendet: Letztendlich kreigt man es sowieso nicht hin, dass das Handelssystem realistisch ist. Es hat ja auch scheinbar jeder Händler unendlich viel Geld. Ein Jäger hat unendlich viele Pfeile und Bolzen. Auch das sind alles Unlogiken. Aber zugunsten des Spielflusses finde ich sie nicht störend. Und in "Schatten über Riva" war das auch schon so. Fand ich da ebenso angenehm. Crystal schrieb:Hauptsache, der geforderte Mindesttalentwert wird erfüllt. Schon kann man sich schön der Reihe nach Sachen herstellen, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Keine Proben, nichts.... Das entspricht nicht den Regeln, wenn ich mich nicht irre. Wie auch immer, es ist ja nicht vollkommen sinnfrei. Man hat ein Rezept, ebenso eine gewisse Begabung (hoher TaW), dann geht eben nichts mehr schief. Wenn du den Endkampf gegen den Orkchampion bestreitest, müssen wir bei dir ja auch keine Proben auf deine "Kampftaktik" werfen, weil du es oft genug gemacht hast und einfach die Fähigkeiten hast. Was soll beim Brauen eines Trankes schon schiefgehen, wenn man es schon zig Mal gemacht hat und es im Schlaf kann? Crystal schrieb:Ein Magier in Robe und Spitzhut liegt schneller auf dem Boden, als man denkt. So drastisch, wie du es hier beschreibst, war es bei mir gar nicht. Kladdis habe ich immer in ihrem anfänglichen Kleid gelassen. Später Gwendala hatte diese Robe, die die AE-Regeneration erhöht, einen hübschen Hut (den von Kladdis, später dann den weniger hübschen Astralenergie-Hut) und einen hölzernen Schild. Und natürlich Hose und solchen Kram. Ich habe schon Wert darauf gelegt, dass Kladdis und Gwendala einigermaßen passende Klamotten trugen und nicht wie Blechbüchsen rumliefen. Zumal man hier ja eh aufpassen musste, damit man überhaupt zaubern konnte. Klar: Mit RS1 war schenll Zapfenstreich. Aber man konnte auch durch viele wirklich passende Kleidungsstücke trotzdem einen passablen RS erreichen, ohne den Rollenspielergeist gänzlich aufgeben zu müssen. Natürlich ist Gwendala schneller tot gewesen als Forgrimm. Aber ich war zufrieden mit dem Verlauf. Und nicht alle Gegnertypen hatten diesen "Mage-first"-Tick. Und man konnte sich ja auch durch den Einsatz von Heiltränken und "Balsam" behelfen. Armatrutz habe ich übrigens kein einziges Mal benutzt. Hätte ich vielleicht tun sollen, aber den Zauber habe ich ehrlich gesagt total vergessen. Crystal schrieb:Persönlich hätte ich mir aber schon Dankesworte vom Hesinde-Geweihten in Ferdok gewünscht, ein Blumenmeer auf dem Festplatz mit jubelnder Meute und vielleicht auch noch eine anerkennende Rede des stillen Beobachters, Archon Megalon. Naja, mich stört das gar nicht. Ich muss ehrlich gesagt nicht immer am Ende von der ganzen Welt als der ultimative Retter ebenjener gefeiert werden. Das hat mir auch in "Schatten über Riva" gefallen und auch in Drakensang fand ich es okay. Der Drache, und gut ist. Und es wusste ja auch kaum jemand von dieser Verschwörung mit den Drachen. Insofern wären Blumenmeere in aller Öffentlichkeit auch eher unpassend gewesen. Crystal schrieb:Entsprechend niedrig ist der Schwierigkeitsgrad. Von einem einzigen Rätsel (die Grolmenschalter), einigen wenigen Bossgegnern und den Spawn-Krieg zum Schluss mal abgesehen. Und die Schatzsuche in Mooorbrück. Die war nun wirklich brutal. Wer die eigenständig löst... Repekt! So einen dicken Hammer habe ich noch in keinem anderen Spiel erlebt. Und ich habe beispielsweise auch einiges an Adventures gespielt. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Garethius - 10.09.2008 Nachdem ich Drakensang nun mehrmals angespielt und durchgespielt habe, moechte ich auch noch ein kurzes Fazit loswerden, obwohl ja eigentlich schon fast alles gesagt wurde. Irgendwie hat mich die Welt in Drakensang dann doch gefangen genommen und dies trotz des fehlenden Tag/Nachtwechsels, der fehlenden spielerischen Unterschiede bei der Wahl verschiedener Klassen/Rassen, des linearen Ablaufs und der fehlenden Bewegungsfreiheit, denn auch das 2.und 3. Durchspielen machte irgendwie noch Spass nachdem ich die Gruppe jedes mal stark umformiert hatte, auch wenn man ja eigentlich schon alles kannte. Insgesammt gesehen ist Drakensang ein gutes Spiel. - der Sound & die Musik sind gut gewaehlt und passen einfach zur Welt, - die Welt ist liebevoll gestaltet und stimmig und grafisch in Ordnung, - das Kampfsystem funktioniert, - es gibt kaum bis keine Queststopper, - das Spiel ist mit jeder Charakterklasse jeder Gruppenzusammenstellung schaffbar. solange man nicht aus allen Charakteren „Alleskoenner“ macht - die Hauptquest ist in sich logisch aufgebaut und bleibt stehts nachvollziehbar, - man findet viele kleine Details aus der PnP-DSA-Welt im Spiel wieder, - der Schwierigkeitsgrad ist angemessen, wenn auch teilweise etwas schlecht balanciert Nun aber das wichtigste fuer mich. Drakensang erhebt den Anspruch ein Spiel zu sein, das die DSA-Welt auf den PC bringt. Leider ist Drakensang aus meiner Sicht nur im Ansatz eine Umsetzung der DSA (4.1) Welt auf den PC gelungen. Zu viele Dinge sind auf der Strecke geblieben, die, aus meiner Sicht, der Sicht eines (aktiven) DSA-PnP-Spielers, wirklich fehlen: - Charaktererstellung: Ich glaube fast jedem DSA-Spieler macht es Spass verschiedene Charaktere und Hintergruende zu entwerfen und diese in der PnP-Runde dann dazustellen. Bei Drakensang gibt es fuer den Hauptcharakter NUR Archetypen OHNE Hintergrund. Sorry aber wenn ich als Spielehersteller diese Einschraenkung mache, soltle zumindest eine Nebenquest ueber den Hintergund des Charakters pro Archetyp vorhanden sein. - Goetter: Der Nicht-DSA-Spieler wird an die DSA Welt herangefuehrt, mehr aber auch nicht. Wir „lernen“ im Spiel Peraine, Hesinde und Praios etwas naeher kennen und koennen zumindest vermuten, dass die Goetter auch aktiv in das Geschehen auf der Welt eingreifen (Perainehain, Blitz gegen die Handelsherrin) . - Kulturen: Wir sehen leider nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Welt, denn der Kosch und eine Zwergenstadt sind bei weitem nicht alles was man auf Dere findet. Es werden zwar Andeutunge gemacht aber in Drakensang selbst spielt es keine Rolle. - Gaben/Talente -> Anwendung+Nutzung - Es ist nur ein absolutes Minimum an Gaben, Talenten bzw. Metatalenten im Spiel wiederzufinden. Sicher waere es schwer gewesen, fuer alle DSA-Taelente eine Anwendung zu finden, aber die Beschneidung ist fuer einen DSA-Kenner kathastrophal. ... Ich koennte die Liste noch lange fortsetzen, schreibe aber schon wieder viel zu viel. Also nur noch ein kurzes abschliessendes Fazit: Drakensang ist ein gelungenes Computerspiel. Wer ohne den Hintergedanken einer 1:1 Umsetzung von DSA auf den PC herangeht, findet kaum groessere Maengel. Wer gar die DSA-Welt nicht kennt, wird an diese sanft herangefuehrt. Wer allerdings das Spiel als Grundlage fuer den Einstieg in die DSA-Welt oder eine DSA-PnP-Gruppe nehmen moechte, wie ich es mir damals mit der NLT passierte, sollte lieber einen RP-Con besuchen oder ueber die verschiedenen Spielerboersen eine Gruppe suchen. Sorry fuer den langen Text... Gruss Gare RE: Fazit nach dem Durchspielen - Alpha Zen - 10.09.2008 Langer Text? Dann warte mal ab.... ^^ Ich habe da auch mal was fazitiert, aber aus der Sicht von jemandem, der kein P&P spielt und zu DSA durch Riva gekommen ist. Vor einigen Tagen habe ich Drakensang auch beendet. Eigentlich wollte ich ein ausführliches Review schreiben, so viel wie möglich berücksichtigen. Aber das kann ich nicht. Zum einen hätte ich mir während des Spielens schon Notizen machen müssen, jetzt im Nachhinein sind mir einige Dinge nur undeutlich in Erinnerung (vor allem Namen >_< ). Zum anderen habe ich ein Problem, wie ich das Spiel betrachten soll. Einerseits bin ich von Drakensang sehr angetan. Andererseits habe ich teilweise das Gefühl, eben weil es mir gefallen hat, müsste ich besonders kritisch sein. Wie dem auch sei, das Spiel hat mir gefallen. Nicht nur ein bisschen, sondern sogar ziemlich gut. Es war gemütlich zu spielen, artete nicht in Hektik aus. Ich hatte nicht, wie bei anderen Spielen, den Zwang, es so schnell wie möglich beenden zu müssen. Während des ganzen Spiels haben mich weder die Laufwege, noch die Grenzen der Gebiete gestört. Kenne ich aus anderen Spielen zu Hauf und zumindest die langen Wege sind mir bei anderen Spielen stärker aufgestoßen (Morrowind, Gothic 2). Die Laufgeschwindigkeit könnte von mir aus nen Tick höher ausfallen, muss aber nicht, ist ok. Hm, vielleicht mach ich doch ne Liste mit +/- -Punkten. Die Reihenfolge hat keine Bedeutung... + DSA als Hintergrund -> Wohl der Pluspunkt überhaupt. Damit meine ich nur bedingt die Regeln. Da ich kein P&P spiele, sind mir die Regeln eigentlich komplett egal. Mir geht es um die Welt, in der das ganze spielt. Die Hintergrundinfos zu einzelnen Göttern, Regionen, Orten und Personen, das alles hat mich auch schon in Schatten über Riva begeistert und dafür gesorgt, mich stärker für die Welt zu interessieren. Und auch Drakensang schlägt in diese Kerbe. Man kann in Büchern stöbern und mehr über das große Ganze erfahren oder tiefer in Details versinken. Das macht mir Spaß, auch wenn es weiter ausgebaut hätte werden können, wenn es nach mir ginge. + gute Performance mit hoher Grafikeinstellung -> Obwohl mein System bis auf die Grafikkarte recht gut gerüstet ist, war ich positiv überrascht, dass Drakensang trotz der guten Optik für die Graka nicht sehr anspruchsvoll ist. Das merke ich vor allem an dem ausbleibenden Gedröhne des Grafikkartenlüfters. Die gute Leistung erkauft man sich zwar mit allerhand Tricks, besonders in den Außengebieten, aber zu einem gewissen Grad ist das legitim. Ich habe noch kein Spiel gesehen, dass mit so einfachen Mitteln wie Drakensang so gut aussehende Bäume und Sträucher darstellt. Zumindest aus einer gewissen Entfernung. ^^ Das Wasser hingegen sieht zwar wirklich sehr schön aus, ist aber alles andere als realistisch. (wenn jemand es nicht abkann, dass einer einen raushängen lässt, dann bitte nicht den Spoiler lesen. ) Ein weiterer Trick, mit dem die gute Performance erkauft wird, sind die Schatten. Außer Lebewesen hat nichts bei Drakensang einen dynamischen Schatten. Das spart Rechenleistung, führt aber leider auch zu dem unschönen Effekt, dass die Schatten der Leute überall zu sehen sind. Auf Wasseroberflächen, im Schatten von Gebäuden, durch Stege hindurch etc. Das wirkt irgendwie undurchdacht und technisch fehlerhaft. Da könnte es für einen der folgenden Patches evtl. helfen, die Schattenfarbe etwas blasser zu machen, falls möglich. Der einzige Performance-Fresser, den ich feststellen konnte, sind Partikelquellen wie Dampf und Rauch. Wenn ich die Kamera so drehe, dass sich solcher Rauch zwischen meinen Charakteren und „mir“ befindet, bricht die Leistung gnadenlos zusammen und ich habe Daumenkino. + optisch ansprechend -> Im großen und ganzen gefällt mir die optische Gestaltung in Drakensang jedoch. Der leicht comic-hafte Stil der Charaktere fügt sich gut in die Gestaltung von Gebäuden und Umwelt ein. Für mich stimmt der Gesamteindruck größtenteils, deswegen vermisse ich auch keine ultrarealistischen Gesichter / Gesichtszüge und dergleichen. Die meisten Monster sind gut designt, nur die Goblins habe ich mir anders erhofft. Dass die meisten Bewohner Ferdoks und Umgebung glatt an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen könnten, stört mich auch nicht sonderlich. Drakensang hat nun mal generell nicht so eine realistisch verkommene und dreckige Optik wie andere Spiele. Und selbst in denen halten sich die eher unästethischen Charaktere in Grenzen (von der Anzahl her). Es wurde in Drakensang viel Wert auf Details gelegt, die einem ein schönes Gefühl beim Umherstreifen geben. Im Wind tanzende Blätter, Schmetterlinge, Staubwolken, Pfützen, kaputte, in die Ecke geworfene Gegenstände und so weiter. + von Beginn an tolle Atmosphäre -> Einer der wichtigsten Punkte für mich. Die Atmo hat mich eigentlich sofort überzeugt. Ein idyllisches Dorf, durch das man stöbern kann, Dinge am Wegesrand, über die man stolpert (oder auch nicht dank Karte....), Leute, die mehr oder weniger ihrer Arbeit nachgehen. Ich war gleich drin in dieser Welt und das ist mir in der Form noch nie passiert. Also für die Atmosphäre in Drakensang gibt’s von mir ein ganz dickes Plus! + abwechslungsreiche und kreative Quests -> Ein Punkt, der mich sehr überrascht hat. Ich hätte definitiv mit mehr „hole dies, bringe mir 10 davon, töte 30 hiervon“-Quests erwartet. In dem Punkt haben die Autoren wirklich Kreativität bewiesen. Klar, sie haben das Rad nicht neu erfunden, aber ich hatte nicht das Gefühl, irgendetwas zweimal machen zu müssen oder dergleichen. Es war eine gute Mischung an Quests, zum Teil lustig, zum Teil spannend, teils mit überraschenden Wendungen. Auch hier ein dickes Plus. Ich hätte mir zwar mehr Gefährten-Quests wie die von Rhulana gewünscht, aber im großen und ganzen gab es schon viel (vor allem viel verschiedenes) zu tun. + Eigenheim -> Das Heldenhaus find ich klasse. Ich hätte es zwar in noch keinem Spiel bisher benötigt, aber in Drakensang hätte definitiv was gefehlt, wäre es nicht vorhanden. Lagerraum, bei Bedarf Werkbänke, die Reisekarte, der Garten (der sehr wohl seine Dienste erfüllt. Nur dem Mechanismus dahinter bin ich nicht auf die Schliche gekommen. Ich weiß nicht, ob man die Pflanzen im Gepäck haben und mit dem Verwalter reden muss, damit in den Pflanztöpfen oder an den Mauern was wächst, oder ob es reicht, die Kräuter und Pilze ein einen Schrank zu legen. Zumindest ist von Einbeeren über Wirsel, Gulmond, Chorinis, Krötenschemmel bis Zunderschwamm und was weiß ich noch alles mit der Zeit gewachsen. Lediglich drei bis vier Töpfe blieben leer.) und nicht zuletzt der Keller, alles hatte seinen Zweck, auch wenn er evtl. nur „Erheiterung“ war. Je nach Fortschritt im Spiel verändert sich etwas am oder im Gebäude. Es war eine gute Idee, die auch noch ausbaufähig ist. + sehr gute Synchro -> Darüber muss ich glaube keine großen Worte verlieren, oder? Die Sprecher haben eine wirklich gute Arbeit abgeliefert, auch wenn sie leider teilweise viel zu kurz kamen. Aber „Standard“ Vollvertonung hin oder her, bei den Textmassen ist es verständlich, wenn nur das wichtigste zusätzlich per Stimme übermittelt wird, finde ich zumindest. Besonders wenn man bedenkt, welches Kapital zur Verfügung stand im Vergleich zu Firmen, die vollvertont haben und bei denen es nix geworden ist (deutsche Sprachausgabe beim Witcher). + schöne Musik, guter Sound -> Das ist so ein Punkt, der mich ein wenig spaltet. Für sich ist die Musik schön, aber zumindest anfangs war sie irgendwie nichts besonderes, austauschbar. Mittlerweile hat sich dieses Gefühl bei mir zum Großteil gelegt. Es war der Effekt, den ich bei guter Musik eigentlich sehr schätze. Je öfter ich sie höre, um so besser finde ich sie. Die Titel sind meist gut eingesetzt und passen zur jeweiligen Situation. Nur das Riva-Magierturm-Cover fand ich etwas zu häufig eingesetzt, egal, wie gut ich es finde. Vor allem beim ersten Betreten des Thronsaals von Murolosch war es irgendwie fehl am Platze. Was ich jedoch gut finde, ist, dass sich durch viele Titel ein roter Faden zieht, ein Thema, das man immer wieder findet und heraushört. Das hat mir bei der gesamten NLT immer ein wenig gefehlt. Die Soundkulisse finde ich ansprechend und gut umgesetzt. + (meist) individuelle und abwechslungsreiche Gestaltung der besuchbaren Orte -> Avestreu, Tallon, Hinter den Feuerfällen, (die Tiefen von) Murolosch, Ferdok selbst... Die meisten Gebiete fand ich gut gestaltet und verwirklicht. Besonders in dem Teil mit den Grolmen-Kuben dachte ich mir oftmals einfach nur „geil“. Das hat optisch wirklich was hergemacht. Eine unrühmliche Ausnahme sind leider die Höhlen und der Großteil der Kanalisationsgebiete. Die bestanden dummerweise immer wieder aus den immer gleichen Teilen, einzige Varianz war der Verlauf des Ganges. Das war doch etwas sehr eintönig muss ich sagen. + übersichtliches Menü -> Finde ich gut gelungen. Ein Menü mit 2D-Registerkarten (oben die Kategorie, rechts die Helden zum Umschalten mit einbezogen), das alle notwendigen Infos bietet. Das non-plus-ultra wäre ein Gegenstandsverteiler gewesen, über den man Ausrüstung besser miteinander vergleichen hätte können. Aber der SF-Baum und die Zauber- sowie Talentübersicht sind gut mMn. Auch die „Anziehpuppe“, wie es im Handbuch so schön heißt, finde ich gut gelungen. Die Liste mit Bauanleitungen und Rezepten ist auch ok. All zuviel Gebrauch hab ich davon aber eh nicht gemacht. + ruhiges, gemütliches Gameplay -> Seit langem war Drakensang mal wieder ein Spiel, bei dem ich nicht das Gefühl hatte, es auf Teufel komm raus so schnell wie möglich fertig spielen zu müssen. Es war ruhig, gemütlich, ja fast schon entspannend, durch Ferdok und Umgebung zu ziehen. Einen großen Anteil daran hatten natürlich die (automatisch) pausierbaren Kämpfe. In Ruhe planen, Situation einschätzen, taktieren... keine Hektik. Das mag größtenteils an mir selber liegen. Ich habe Drasa wirklich bewusst genossen, statt es zu konsumieren, wie andere Titel der Vergangenheit. + solide, ausgereifte Programmierung -> Auch ein Punkt, der absolut für Drakensang spricht. Es ist nicht bugfrei, aber wirklich sehr solide programmiert und technisch ausgereift. Gravierende Bugs sind mir kein einziges Mal untergekommen. Mal ein Texturflackern, mal ein schwebendes Grasbüschel an einem Hang. Im Einkaufsmenü von Händlern springt mein Cursor immer nur an das obere oder untere Ende der Scrollbalken, statt an der Stelle zu bleiben, an der ich auf den Scrollbalken klicke. Das ist etwas ärgerlich. Aber sonst kann ich eigentlich nicht klagen. Nur in den Quests gibt es manchmal Logikfehler. Da wissen Leute vorher schon von etwas, bevor man ihnen davon erzählt. Auch hatte ich zwei von Rakoriums Kristallen im Gepäck. Einen habe ich mal so nebenbei bekommen, als ich mit dem Geweihten in Murolosch geredet hab. Von der generellen Fehlerfreiheit kann sich so manche große Firma nicht nur eine Scheibe abschneiden. + Vielfältige Charaktere -> Barla, Rakorium, Parzalon, Growin, Salina und wie sie alle heißen. Sie alle haben einen mehr oder weniger ausgearbeiteten Charakter, ihre eigenen Macken und Besonderheiten. Rakorium fand ich echt klasse. Ich hatte nie das Gefühl, irgendwo einer Kopie eines anderen (questrelevanten) NPCs zu begegnen. Auch da haben die Autoren gute Arbeit geleistet. Bei folgenden Punkten bin ich etwas zweigeteilter Meinung. Die Ansätze sind gut, aber sie bieten noch viel Raum für Verbesserungen. +/- scheinbar sinnloses -> Auch das gibt es in Drakensang. Dinge, die keiner braucht, die aber da sind. Leider handelt es sich nicht um Alltagsgegenstände wie Besteck oder so. Aber dennoch hatte nicht alles einen Sinn oder Nutzen (außer Unterhaltung), was ich gut finde. Parzalon mit seinen Geschichten, Mäusefallen, rostige Nägel, ein Großteil der Kleidung... da hätte ich mir aber auch noch mehr gewünscht. Auch kann man zu viel der sinnlosen Dinge zu gut zu Geld machen. +/- Partyinteraktionen in und außerhalb der Gruppe -> Tja, die Partyinteraktionen. An sich ja kaum vorhanden, bis auf ein paar Sprüche unterwegs und den Gesprächen im Haus (nicht nur Kladdis und Dranor ), die für sich ja ganz ok sind. Aufeinander reagieren die Gruppenmitglieder leider gar nicht weiter. Da hat man viel verschenkt. Auch hätte ich mir mehr Gefährten-Quests wie bei Rhulana ( und ein Stück weit Dranor) gewünscht. Viele der später dazu stoßenden Personen würde ich gerne näher kennenlernen, mehr über ihre Motivation erfahren. Besonders Forgrimm bietet noch viel Potential. Ich hoffe, im Addon wird in der Hinsicht mehr gemacht. +/- Steuerung -> Obwohl ich das Prinzip der Steuerung schon aus anderen Spielen kenne bzw. es dort ähnlich ist, hat mir Drakensang am Anfang schon ein wenig Probleme bereitet, bis ich mich an die Kameraführung und Steuerung gewöhnt hatte. Neverwinter Nights spiele ich nur per Mausklick auf den Punkt, zu dem sich mein Held bewegen soll. So kann ich in Drakensang aber irgendwie nicht spielen. Ich denke jedoch, dass NWN das besonders gut macht. Denn andere Spiele, die diese Art der Fortbewegung bieten, spiele ich auch lieber mit WASD. Das Manko von Drasa gegenüber NWN ist hier, dass sich hohe Objekte nicht bis auf eine gewisse Höhe selbst ausblenden, wenn die Kamera IN oder HINTER diesen Objekten ist. Sie reagiert stattdessen selber mit den Collision-Boxes der Objekte wie Wände etc. und zoomt und dreht sich so dummerweise oft sprunghaft in ungünstige Positionen. Andererseits, wenn die Kamera Dinge wie Wände einfach durchdringen könnte und diese von hinten durchsichtig wären, könnte man bestimmt oft nicht um, sondern durch die Ecken sehen, was mir auch nicht wirklich gefällt. Radon Labs ist in der Sache einen Weg gegangen, der zwar nicht optimal ist und verbessert werden kann, mit dem man aber dennoch leben kann. Mit „man“ meine ich mich. +/- (Haupt-) Story -> Eines der wichtigsten Merkmale eines Spieles. Auch in dem Punkt ist Drakensang solide, aber nicht weltbewegend. Muss es auch nicht. Zwar ist der Spannungsbogen zugegebenermaßen nicht sehr hoch, aber die Geschichte bietet schöne Wendungen und einiges an Abwechslung. Wie mir schon in meinem ersten Eindruck aufgefallen ist, spielt sich Drakensang oft wie ein Roman. Dabei kreide ich nicht einmal die Linearität an. Die geht schon in Ordnung. Eher stören mich die fast schon epischen Antworten meines Charakters. Sie redet wie ein Schauspieler in seiner größten Rolle, sehr theatralisch und ausschweifend. Zu dem Bild, dass ich mir von meiner Elfe gemacht / zurecht gelegt habe, passt das irgendwie gar nicht. Mehr Abwechslung / individuellere Antworten in Bezug auf den gedacht Charakter des Helden wären hier schön gewesen. Eine Einstellung am Anfang ála „redseelig“, „schweigsam“, etc. hätten hier evtl. Abhilfe geschaffen. Wobei ich das in noch keinem Spiel gesehen hab. Wäre vielleicht mal was. An manchen Stellen fand ich Teile der Geschichte auch recht unlogisch. Woher kommen die Rüstungsteile des Feuers? Zum Glück wurde das dann im Verlauf beantwortet, aber manche Dinge wollen mir immer noch nicht wirklich einleuchten. Das schafft allerdings den Anreiz für den nächsten Durchgang. Nicht, dass ich einfach etwas nicht verstanden hab. ^^ +/- Schwierigkeitsgrad -> Der Schwierigkeitsgrad ist wirklich unausgewogen. Viele der Bosskämpfe sind zu leicht, vor allem, wenn man sich darauf vorbereitet. >_<“ Gegen den Drachen in Tallon und die Hydra am Ende hatte ich weniger Probleme, als gegen die Gruppe Praioten auf dem Gutshof in den Blutbergen. Einige Bosskämpfe sind auch nur durch die respawnenden Gegner knackig. Gegen einige normale Gegnergruppen hatte ich teils erheblich mehr Probleme, als gegen die Bosse. Ich sag nur Grolmengeister und Mandra'Ke. Bis Tallon bzw. Murolosch habe ich Heil- und Zaubertränke eigentlich nur gehortet. Erst, als selbst die Standard-Gegner oder Bosse und ihre Spawn-Kumpel eine Gefahr wurden, hab ich vermehrt auf Tränke zurückgegriffen, aber selbst dann so gut wie nur in Bosskämpfen. Sonst bin ich immer irgendwie grade so davongekommen, auch wenn Forgrimm mal nur 3 LE übrig hatte. ^^ Im großen und ganzen hätte Drakensang schon schwerer sein können. Aber für jemanden, der die DSA-Regeln nicht kennt, ist es glaube ich schon ein ganzes Stück härter, als für uns „Profis“ hier. +/- Rätsel -> Hier wird’s kurz. Hätten viel mehr sein dürfen! Die Spannweite des Schwierigkeitsgrades jener war dagegen ok. +/- Taktik in Kämpfen -> Ausbaufähig. Man hat ein paar Möglichkeiten, aber nützlich sind nur wenige. Ok, als Powergamer sucht man sich ja meist eh die Taktik, die für einen am besten funktioniert und wendet die dann dauernd an. Ich zumindest habe bei weitem nicht alles ausprobiert, was meinen vier ständigen Gruppenmitgliedern zur Verfügung gestanden hätte. >_> Und wenn man durch jedes Blödsinnsmanöver zum Erfolg gelangen würde, wäre das Spiel ja noch leichter. Realistisch betrachtet kann ich mich über mangelnde Taktik eigentlich gar nicht sonderlich beschweren. Allein, weil man eine Gruppe hat, aus der man jeden einzeln Steuern kann, ist man schon gehörig mehr am Taktieren, als in NWN, Gothic, Witcher und Morrowind zusammen. Finde ich zumindest. Und da Stellungskämpfe wie in der NLT auch nicht möglich sind, muss man noch mehr darauf achten, was wer macht. +/- Sortiment der Händler (begrenzte Waren, unendlich Geld) -> Zwei besondere Aspekte an den Händlern sind sowohl gut als auch schlecht. Erstens: jeder Händler hat nur begrenzte Waren. Sowohl von den unterschiedlichen Gegenständen als auch von der Anzahl derer her. Das gute daran: Das Spiel gewinnt etwas an Tiefe und Schwierigkeit, da man nicht einfach jeden mit dem besten käuflich erwerbbaren Schwert ausrüsten kann. Man muss variieren, nicht nur bei den Waffen, sondern auch bei den Talenten, um genügend brauchbare Waffen zur Verfügung zu haben. Das selbe gilt für Rüstungen, wenn nicht sogar stärker (Zauberfähigkeit, Behinderung). Schlecht ist daran: Banale Dinge sind teilweise nur ein- oder zweimal erhältlich, obwohl man durchaus für mehr Gegenstände einer Sorte Verwendung hätte. Gut finde ich hingegen wieder, dass man seine einmal verkauften Gegenstände bei dem jeweiligen Händler wieder zurückkaufen kann. Das zweite ist das Geld. Davon hat jeder Händler (wie schon erwähnt wurde) unendlich viel. Das steht zwar im kompletten Gegensatz zur Sache mit den Waren, aber in den meisten Spielen haben die Händler ja einen privaten Dukatenscheißer. +/- Roman-Charakter -> Wie oben schon erwähnt, bin ich mir teilweise, vor allem am Anfang, so vorgekommen, als würde ich einen Roman statt eines Spiels spielen. Wohl ein Manko, das durch die Arbeit der Autoren, die eigentlich Abenteuer und wirkliche Romane schreiben, entstanden ist. Es ist ja schön, wenn die Geschichte epische Ausmaße annimmt. Aber dann will ich da im Spiel auch mehr Kontrolle drüber haben. Warum es nicht in der Minus-Liste steht? Nun ja, weil sich das Gefühl mit der Zeit eben ziemlich gelegt hat. Vielleicht habe ich mich in Avestreu auch noch nicht genug in die Welt hineinziehen und mitreißen lassen, was später definitiv passiert ist. +/- Langzeitmotivation -> Vorhanden. Mindestens ein weiterer Durchlauf ist schon fest eingeplant. Irgendwas haben die Radoner also richtig gemacht. Und auch nach dem zweiten Durchgang wird es bestimmt noch einige Reisen nach Ferdok geben. Was mich reizt, ist leider nicht die Varianz in der Geschichte, nicht, dass ich aus entscheidungstechnischer Sicht einen anderen Weg gehen kann (denn beides gibt es nicht), sondern einfach mein Bestreben, das Spiel mal mit einer mehr auf Magie ausgerichteten Truppe zu durchleben. Es gibt leider nicht so viele Geheimnisse zu entdecken, wie in der NLT. Auch ist es eine andere Zeit. Wenn man mal nicht weiterkommt, steht das Internet bereit. Wo man früher Stunden im Spiel nach einer Lösung gesucht hat (und dabei Spaß hatte), sucht man heute fünf Minuten im Netz und schnappt nebenbei noch mehr Infos auf, die man ohne das Netz wohl nicht so leicht im Spiel entdeckt hätte. Ich bin selber so geworden, gleich beim ersten Versuch so viel wie möglich mitnehmen und gesehen haben zu wollen. Leider bieten die nächsten Durchgänge dann erheblich weniger Spaß. Zumindest in vielen Spielen. Dass es anders geht, zeigen Jade Empire und The Witcher, nicht zuletzt wegen der sehr guten Geschichte, die sie erzählen. Drakensang erreicht dieses Level zwar nicht, aber es macht trotzdem genug Spaß, sich nicht nur einmal damit zu beschäftigen. Nun die Aspekte, die mir definitiv negativ aufgefallen sind. - Lektorat -> Ja, es hat viel Text. Dennoch hatten die Texte in Drakensang kein gutes Lektorat (sagt man das so?). So viele Rechtschreibfehler habe ich eigentlich in noch keinem Spiel gesehen. Zumindest nicht, dass ich mich erinnern könnte. Nicht erschrecken, es ist nicht so, dass in jedem zweiten Satz Fehler stecken würden, das nicht. Mir fallen solche Fehler nur leider sehr häufig auf, weil sie meinen Lesefluss stören und sie bleiben mir auch unangenehm beständig im Gedächtnis hängen. Ich bin da empfindlich. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dieser Makel einfach an DSA hängt, denn auch die Romane sind manchmal alles andere als ein Beispiel für (rechtschreib-)fehlerfreien Text. Klar, jeder verschreibt sich mal. Aber die Word oder OO-Rechtschreibprüfung über einen Text laufen zu lassen, sollte nun nicht sooo ein Problem darstellen. Ich hör lieber auf, ich komm mir selber schon pingeliger vor, als es sein müsste. ^.^“ - Grafikoptionen -> Wie bei den Rätseln, es hätten mehr sein können. Vor allem Blooming würde ich gerne abschalten können, ohne irgendwelche Dinge zu außerhalb des Spiels zu modifizieren. Andererseits sollte ich mich nicht beklagen, es läuft auf vollen Details, meistens auch rund. - Salben u.a. nur auf Besitzer anwendbar -> Das stört mich gewaltig. Vor allem beim Kampf gegen den Purpurwurm wollte ich sehen, was Arom so drauf hat. Aber wegen fehlender Vorbehandlung mit Brandsalbe war er in Null Komma nichts KO. Bei Waffenbalsam und Schleifstein bekommt man ja auch einen Cursor und die Möglichkeit, die Waffe zu wählen, die man verbessern möchte. Warum kann man bei Salben nicht auch bestimmen, wen man damit einreiben will? Doof. - Zauberwirkung optisch zu spät (bei Balsam auch tatsächlich) -> Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wird die optische Wirkung bzw. der Effekt eines Zauberspruchs einfach zu spät eingeblendet. Laut Symbol neben dem Charakter ist er mit der Zauberei schon „am Anfang“ der Kampfrunde fertig und ich könnte ihn z.B. zu einem Gegner laufen lassen. Jedoch seh ich von dem Zauber noch nichts. Also lass ich denjenigen dann doch lieber länger stehen, damit ich seinen Zauber nicht unterbreche, obwohl er theoretisch und praktisch damit schon fertig ist. Man sieht nur nichts davon. Beispiel Fulminicuts: Ich gebe den Zauberbefehl. Runde 1: Rumgefuchtel, Runde 2: Zaubersymbol wird rot, Held ist eigentlich fertig (würde ich mit STRG auf einen Gegner klicken, würde er fast gleich zu Beginn der 2. Runde zu ihm hinlaufen, da der Zauber beendet ist), aber vom Zauber ist nichts zu sehen, Ende der 2. Runde: Zauber wird losgelassen. Auch, wenn der Charakter durch die STRG-Sache schon ganz woanders steht. Das ist mir auch bei den Grolmengeistern aufgefallen. Einer von denen spricht nen Fulmen, in „seiner 2. Runde“ wird er von mir erledigt. Aber da er den Zauber bereits fertig gestellt hat, bekomm ich ihn trotzdem ab, obwohl der Grolm gefallen ist, lange (im Verhältnis) bevor der Zauber optisch zu sehen war. Sehr doof. Besonders nervt mich das beim Balsam. Da tritt nicht nur die optische, sondern auch die tatsächliche Wirkung verspätet ein. Einfach mal probieren: Pause, Balsam auf jemanden sprechen, mit STRG den Zaubernden an eine andere Position schicken, Pause wieder aufheben. Der Zaubernde läuft davon, noch ehe man den Zaubereffekt und die Wirkung sieht. Da stimmt das Timing überhaupt nicht. - Gruppenmanagement -> Fehlt. Mehr muss man da eigentlich nicht sagen. Ich dachte erst, sowas wie Position innerhalb der Gruppe ändern wäre für mich unnötig, bis ich dann gemerkt habe, dass ich es schon ganz gerne mag, wenn das Portrait derjenigen mit den Dietrichen immer an der gleichen Stelle ist. Da sollte RL definitiv nicht nur mehr, sondern überhaupt was anbieten in der Zukunft. - Motivationsproblem am Anfang / lange Anlaufphase -> Sagt auch alles. Hab ich irgendwo auch schon dargelegt. Für Einsteiger nicht sehr optimal, wenn in den ersten Stunden schon Langeweile aufkommt. Als Fan oder jemand mit Erwartungen sieht man da ja noch eher drüber hinweg. Bessert sich ab Ferdok zum Glück extrem, wie ich finde. Ein Motivationsproblem mitten im Spiel hatte ich hingegen nicht, oder es wurde von den vielen positiven Momenten im Gedächtnis überspielt. - zu viele AP -> Ein Grund, warum das Spiel zu leicht ist. Ich dachte erst, bei der doch nicht ganz geringen Auswahl an Talenten, Zaubern und Sonderfertigkeiten müsste ich viel sparen. Weit gefehlt. Am Ende habe ich besonders bei spezialisierten Helden (wie Rhulana und Forgrimm als Kämpfer) nur noch Eigenschaften gesteigert, weil die Talente schon weit über 20 waren oder auf ihrem Maximum. SFs waren auch alle relevanten und mir nützlich erscheinenden schon gekauft. Bei Kladdis und Janara fiel es nicht ganz so extrem aus, da sie neben den Talenten auch Zauber zu steigern hatten. Aber auch die hatten zu viele AP finde ich. Ein weiterer negativer Aspekt daran: Durch die hohen AP ist ein Import des Haupthelden nach Drakensang 2 (oder was auch immer folgen mag) eigentlich ausgeschlossen. Vielleicht kann man ihn noch im Addon verwenden, aber da habe ich auch irgendwie meine Zweifel. - zu viele magische Ringe und Amulette -> Spricht für sich. - Fragezeichen auf der Karte -> Ein Kreuz, die Dinger. Wenn man sie wenigstens im Optionsmenü abschalten könnte.... Ein Glück, dass einige Suchquests nicht markiert wurden. Als Hilfe in einer Sackgasse haben sie ja durchaus eine Berechtigung, auch als Wegweiser, wenn sie jemand haben will. Aber ich erkunde die Umgebung gerne alleine. - passive Welt -> Wohl einer der größten Negativpunkte von Drakensang. Kaum ein Bürger reagiert von allein auf die Helden, nicht einmal die Gefährten haben einem etwas direkt zu sagen. Man muss immer erst alle persönlich ansprechen. Es gibt zwar Reaktionen auf die Geschehnisse und Taten, aber auch wieder nur, wenn man sie aus den Passanten rauskitzelt, mit Ausnahme der Omi auf der Bank in Avestreu. Die war sogar recht lustig. Aber sonst? Nichts.... sehr schade. Zwerge ignorieren Elfen in ihren Hallen, jemand in goldener Vollrüstung ist so alltäglich, dass man ihn keines Blickes würdigt, selbst Graf oder Hesinde-Geweihte, die einen auf den weiteren Weg schicken, interessieren sich nicht mehr für einen, wenn man alles erledigt hat, was direkt mit ihnen zu tun hat. Hier wurde sehr sehr viel Potential verschenkt. Aber nun ist gut. Das ganze ist eh viel länger geworden, als gedacht. Ein paar Punkte habe ich bestimmt sowieso nicht berücksichtigt (da Garethius es anspricht fällt mir die Generierung ein), aus Versehen, mit Absicht, weil der Met seine Finger im Spiel hatte.... wie auch immer. Mir hat es gefallen, darauf kommt es an. Drakensang ist nicht perfekt, aber das ist auch gut so, denn dann kann man immer noch was dran verbessern. PS: 12er Schriftgrad, Arial, acht Din A4-Seiten vollgeschrieben. ._.“ RE: Fazit nach dem Durchspielen - Caesar - 14.09.2008 AAALLSSOOO!!!! Mensch, nach DEM Beitrag noch den Mut zu fassen, irgendetwas abzugeben..... hat schon eine Weile gedauert.... Tja, irgendwie kann ich dem "Vorposter" eigentlich nur Recht geben, so in Etwa ging es mir nach dem erste Durchspielen auch! ICH FINDE DAS SPIEL GUT!!!! Da auch ich die P&P Regeln nicht kenne, habe ich natürlich auch mit "Regelverstössen" wenig Probleme. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn ich meine Party von Anfang an selbst zusammenstellen könnte, mit allen "Schikanen"! (Habe auch mit dem A500 mit Schicksalsklinge angefangen) Ansonsten eigentlich nur derbe Kritik am "Drakensangaufstieg", DAS hat mir fast den Spielspass verdorben!!! Bin aber auch SOFORT mit dem "2. Durchgang" wieder dabei, das "DSA-Gefühl" hat das Spiel geschafft!!! Deswegen - kurz und "schmerzlos" DANKE an Radon... !!!! Und... das MUSS jetzt sein: Bin gerade aus einem Forum ausgestiegen, das zwar mit PC-Games nix zu tun hat, (sondern mit Angeln in Norwegen), aber einen Admin, der Beleidigungen und unsachliche Beiträge zum Thema SOFORT unterbindet, müsste eigentlich jedes Forum haben........ VIELEN DANK dafür!!!! RE: Fazit nach dem Durchspielen - Kaldrin - 20.09.2008 Zitat:Ohne Vergleiche zur NLT, denn die beiden Spiele sind nicht vergleichbar. Punkt.Ich finde doch; und zwar einfach deshalb, weil sich beide Spiele zum Ziel gesetzt haben, dasselbe P&P-RPG in ein Computerspiel umzusetzen. Das tun sie auf verschiedene Weisen, also kann man sich die Frage stellen, welche denn besser ist. Drakensang hat zwar schon ziemlich viel Spaß gemacht, am meisten hat mich aber eine Sache gestört. Und zwar; die NLT bestand immer aus drei Dingen: Erkundung/Erforschung, Kampf, Rätsel. Diese Elemente waren immer sehr eng miteinander verbunden, z.B. betritt man einen Raum, hat jemanden zu besiegen, aber gleich danach ein Rätsel zu lösen (und sei es nur ein Schlüsselrätsel) und kann noch allerlei Dinge im Raum erforschen. Praktisch alle Dungeons kann man hier anführen, z.B. die Zwergenbinge in Riva: Erforschung: Rutsche, Tagebuch, Zwerg im Fass; aber auch kleine Details wie Holzpferd, Zwergenbetten, Wurfäxte Kampf: klar, Orks/Oger und der Dämon Rätsel: Kreuzschlüssel, Fragen der Statue und die Buchstaben an der Wand In Drakensang kamen all diese Elemente auch schon vor, nur eben in großen Portionen. An einer Stelle betritt man ein Dungeon mit N Monstern in x Räumen und sonst nichts, an einer anderen hat man Salinas Unschuld zu beweisen und muss lange hin- und herrennen. Zudem ist der Erforschen-Teil ziemlich reduziert. Durch den Wegfall der Überlandreisen und durch die Fragezeichen fällt leider die Tatsache heraus, dass man nur ungefähr weiß, wo sich etwas befindet und es erst suchen muss. Die Grafik ist zwar gut, aber durch sie sinkt die Interaktion mit der Umgebung; anscheinend weil Animationen für alle kleinen Details zu viel Aufwand bedeuten würden. Aber vielleicht kommt mal ein Spiel heraus, das beides hat. Rätsel wurden anscheinend bewusst reduziert, sodass die Gewichtung auf den Kampf fällt. Schließlich fällt der Zufallsfaktor der NLT weg. Da konnte es passieren, dass man im Kampf einen Patzer macht, fast stirbt, sich Schlachtfeldfieber holt und dann fernab von einem Heiler ohne die passenden Kräuter in der Patsche sitzt. Solche Situationen erfordern ein flexibles Eingreifen seitens des Spielers, dabei wird auch jedes Spiel anders. "Kämpfen, Heilen, Weitergehen" ist zwar einfacher, aber auch langweiliger. RE: Fazit nach dem Durchspielen - Tommek - 09.11.2008 Ich habe das Spiel jetzt schon lange Zeit durch. Nochmal mit einer zweiten Gruppe begonnen, bin aber nur bis hinter Moorbrück gekommen... seit mehreren Wochen nun überhaupt keine Lust das Spiel nochmal anzufassen. Weiß gar nicht so recht warum, Drakensang hatte mir Spaß gemacht. Aber irgendwie wüsste ich absolut keinen Grund das ganze nochmal zu probieren. Bei der NLT fand ich es auch später noch spannend durch das Svellttal zu laufen. Aber Irgendwie wirkte die Welt nicht so richtig... Geht es jemandem ähnlich? Finde es nämlich schade, gibt ja sonst kein aktuelles DSA-Spiel (mehr). |