Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Druckversion +- Crystals-DSA-Foren (https://www.crystals-dsa-foren.de) +-- Forum: DSA 1 - Die Schicksalsklinge DOS 1992 (https://www.crystals-dsa-foren.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Die Schicksalsklinge DOS 1992 (https://www.crystals-dsa-foren.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Thema: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge (/showthread.php?tid=5980) Seiten:
1
2
|
Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 05.05.2022 Ausgehend von dieser Diskussion habe ich mir in BrightEyes genauer angeschaut, wie die Schifffahrt in der Schicksalsklinge abläuft. Wie so oft bei der Schicksalsklinge ist man beim Blick hinter die Kulissen etwas überrascht. Mein Eindruck ist, dass sich da jemand etwas verkünstelt hat, nach dem Motto "warum einfach, wenn es auch umständlich geht". Die Information ist unnötigerweise über mehrere Tabellen verstreut. Ich habe diese Tabellen vereint und auf das Wesentliche destilliert: Code: Hochseerouten (Mit der Forums-Software scheint hier etwas nicht zu stimmen: Die ASCII-Tabelle war eigentlich so mit Leerzeichen vorformatiert, dass die Spalten sauber untereinanderstehen...) Anmerkungen zur Tabelle: Preis und Geschwindigkeit sind jeweils nur als Grundwert aufzufassen: Je höher, desto teurer bzw. schneller. Beim Preis spielt weiter noch die Distanz der Route mit rein; außerdem findet eine Zufallsanpassung zwischen 70% und 130% statt. Bei der Geschwindigkeit geht (und zwar massiv) noch das zufällig ausgewürfelte Wetter mit ein. Für jeden Schiffstyp gibt es eine Liste von 10 Namen, aus der zufällig einer ausgewählt wird (und zwar bei jeder Abfrage der Routen auf Neue: Fragt man an einem Hafen wiederholt nach den verfügbaren Schiffsverbindungen, so ändern sich die Namen der Schiffe, während alles andere gleich bleibt). Diese Namen sind: == Langschiff == Swafnirs Gnade Drachenzwinger Purpurblitz Morgenrot Bluthund Galeerenfresser Windkind Sturmspeer Orkan Thorwal Ingvalsreiter == Karracke == Stolz von Neetha Perle von Mengbilla Königin von Festum Admiral Ten Haak Patriarch Bal Honak Fürstin Sybia Stern von Perricum Sonne von Brabak Gold des Südlands Kannemünde == Schnellsegler == Sieben Winde Gute Hoffnung Meister der Meere Seepfeil Kapitän Kerlok Wellenbrecher Beleman Eisfalke Adlerschwinge Güldener Westen == Küstensegler == Efferdsbraut Golf von Prem Godewind Manrek Rote Svenna Brisenreiter Schnelle Jandara Vorwärts Immertreu Efferds Gunst == Kutter == Salzhaven Treibgut Fischers Freund Olburga Hjalding Runin II Krakenmolch Prembutt Beorn Beornsson VII Om Tjalf == Fischerboot == Erkenhild Jandara Ottarenja Klein Hasgar Schöne Lialin Thurbold II Perle von Skjal Efferdsgeschenk Salzarelentod Hyggelik Der Vollständigkeit halber hier auch noch die Liste der 45 See-Routen: Code: Hochseerouten RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Crystal - 05.05.2022 (05.05.2022, 08:34)siebenstreich schrieb: (Mit der Forums-Software scheint hier etwas nicht zu stimmen: Die ASCII-Tabelle war eigentlich so mit Leerzeichen vorformatiert, dass die Spalten sauber untereinanderstehen...) Hab's dir korrigiert. Zeichensätze und Leerzeichen sind nicht immer von Computer zu Computer gleich. Die Verwendung von Courier-Schrift und Tabulatoren wäre da eine Alternative. Notfalls kann man immer manuell angleichen. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 05.05.2022 (05.05.2022, 11:16)Crystal schrieb:(05.05.2022, 08:34)siebenstreich schrieb: (Mit der Forums-Software scheint hier etwas nicht zu stimmen: Die ASCII-Tabelle war eigentlich so mit Leerzeichen vorformatiert, dass die Spalten sauber untereinanderstehen...) Danke! Ich hatte die Tabelle aber als reinen ASCII-Text in einem Editor mit konstanter Zeichenbreite vorbereitet, so dass der Effekt ungleicher Zeichensätze und Leerzeichen eigentlich nicht auftreten darf. Bei mir waren die Spalten nach der rechten Seite ausgerichtet, d.h. z.B. hatte jede "reguläre" Zeile mit einem Leerzeichen begonnen, damit es mit dem "ID" in der obersten Zeile rechtsbündig ausgerichtet ist. Dieses eine Leerzeichen verschwindet nach Klicken auf "Voransicht", das hatte ich mehrfach ausprobiert. Und es ist nicht nur das führende Leerzeichen, das manipuliert wird, sondern auch andere zwischendrin. Deswegen bleibe ich bei meiner Theorie: Die Foren-Software hat hier irgendwie die Finger mit Spiel. EDIT Ich wollte es gerade nochmal verifizieren: Es ist doch nur das anfängliche Leerzeichen, das automatisch entfernt wird... Hier ist die originale Text-Datei, für den Fall dass du es ausprobieren möchtest: schiffstabelle.txt (Größe: 750 Bytes / Downloads: 2) RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 05.05.2022 Ich habe oben noch eine Tabelle mit den 45 See-Routen nachgereicht, die ich aus dem Datensegment der Schicksalsklinge herausgezogen habe. Eigentlich würde ich annehmen, dass die schonmal irgendwer gepostet haben sollte über all die Jahre, auch wenn ich auf die Schnelle nichts finden konnte. (Zum Thema Layout: Beim ersten Einfügen hat es wieder ein paar Leerzeichen verrissen, und zwar nicht nur am Anfang. Nun habe ich die Tabelle nochmal editiert und den Inhalt wieder per copy & paste aus derselben Quelle hineingezogen. Jetzt stimmt alles.Sehr seltsam; es scheint wirklich so als ob die Foren-Software da gelegentlich ihre Finger im Spiel hat...) "Dist" steht für die Länge der Seeroute ("Distanz"), vermutlich in Meilen (zumindest passen ein paar Stichproben gut mit dem Meilen-Maßstab der DSA-Thorwal-Karte zusammen). "Frq" steht für "Frequenz". Je kleiner die Zahl, desto häufiger findet eine Passage auf dieser Route statt. Man muss kein Schicksalsklinge-Fanatiker sein, um die längste Seeroute zu kennen: Die Route Prem-Manrin ist beeindruckend. Nicht nur aufgrund der enormen Distanz, sondern auch, weil die Schiffe diese lange Route zuverlässig im Lufthansa-Tempo zurücklegen. Ich habe jetzt eine ernüchternde Erklärung dafür: Hier dürfte ein weiterer Fehler schlummern. Die laut Tabelle längste Seeroute ist nämlich Prem-Hjalsingor mit einer Entfernung von 210 Meilen. Die Strecke Prem-Manrin ist dort dagegen mit nur 54 Meilen eingetragen. Nach einem Vergleich mit der Landkarte erscheinen mir die 210 Meilen für Prem-Hjalsingor evtl. etwas hoch gegriffen; die 54 für Prem-Manrin sind dagegen definitiv viel zu wenig. Vielleicht hat ja jemand Lust, anhand der Karte mal genauer nachzumessen. Was wurde beim Erstellen dieser Tabelle vor über 30 Jahren wohl konkret versemmelt? Wurden Einträge vertauscht? Hat sich jemand irgendwo vertippt? RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 05.05.2022 Eine erste Idee: Vielleicht sollte Prem-Manrin ursprünglich mit 310 Meilen Entfernung gerechnet werden. Das ist aber mehr als 255, was der maximale Wert für das eine Byte Speicherplatz wäre. Nach einem Überlauf wird aus 310 dann 310 - 256 = 54. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Alrik Alrikson - 05.05.2022 Dass es sehr schnelle Routen gibt und man förmlich über das Meer fliegt, ist mir auch schon öfters aufgefallen, habe es allerdings nie so genau betrachtet und es auf eine bestimmte Route festgelegt. Aber eine interessante Entdeckung und so wie Du es beschrieben hast, klingt der Fehler für mich plausibel. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Zurgrimm - 05.05.2022 (05.05.2022, 08:34)siebenstreich schrieb: Für jeden Schiffstyp gibt es eine Liste von 10 Namen, aus der zufällig einer ausgewählt wird (und zwar bei jeder Abfrage der Routen auf Neue: Fragt man an einem Hafen wiederholt nach den verfügbaren Schiffsverbindungen, so ändern sich die Namen der Schiffe, während alles andere gleich bleibt).Auch das dürfte als Bug einzuordnen sein; es sei denn die Thorwaler taufen ihre Schiffe immer schnell um, nachdem sie von Helden gesehen wurden, um nicht wiedererkannt zu werden. Tolle Arbeit, siebenstreich. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 05.05.2022 (05.05.2022, 17:47)Alrik Alrikson schrieb: Dass es sehr schnelle Routen gibt und man förmlich über das Meer fliegt, ist mir auch schon öfters aufgefallen, habe es allerdings nie so genau betrachtet und es auf eine bestimmte Route festgelegt. Ja, eigentlich kann die Route ja auch nichts dafür. Das zufällig ausgewürfelte Wetter hat einen starken Einfluss; die resultierenden Geschwindigkeiten können sich dadurch um einen Faktor 3 unterscheiden. Dazu kommt die Schwankung durch den Schiffstyp. Eine Strecke, die sich heute schnell anfühlt, kann morgen quälend langsam sein. Aber durch den viel zu kleine Entfernungseintrag hat man auf der Strecke Prem-Manrin einen Booster um vielleicht den Faktor 5. Diese Strecke fühlt sich niemals langsam an! (05.05.2022, 17:57)Zurgrimm schrieb:(05.05.2022, 08:34)siebenstreich schrieb: Für jeden Schiffstyp gibt es eine Liste von 10 Namen, aus der zufällig einer ausgewählt wird (und zwar bei jeder Abfrage der Routen auf Neue: Fragt man an einem Hafen wiederholt nach den verfügbaren Schiffsverbindungen, so ändern sich die Namen der Schiffe, während alles andere gleich bleibt).Auch das dürfte als Bug einzuordnen sein; Sehe ich auch so. Dafür wird in dem Programmteil aber penibel darauf geachtet, dass keine zwei Schiffe mit demselben Namen im Hafen stehen, indem die Namen ggf. neu ausgewürfelt werden... RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - wiese.hano - 20.05.2022 (05.05.2022, 16:52)siebenstreich schrieb: Man muss kein Schicksalsklinge-Fanatiker sein, um die längste Seeroute zu kennen: Die Route Prem-Manrin ist beeindruckend. Nicht nur aufgrund der enormen Distanz, sondern auch, weil die Schiffe diese lange Route zuverlässig im Lufthansa-Tempo zurücklegen. Ich habe jetzt eine ernüchternde Erklärung dafür: Hier dürfte ein weiterer Fehler schlummern. Die laut Tabelle längste Seeroute ist nämlich Prem-Hjalsingor mit einer Entfernung von 210 Meilen. Die Strecke Prem-Manrin ist dort dagegen mit nur 54 Meilen eingetragen. Nach einem Vergleich mit der Landkarte erscheinen mir die 210 Meilen für Prem-Hjalsingor evtl. etwas hoch gegriffen; die 54 für Prem-Manrin sind dagegen definitiv viel zu wenig. Ohne gleich wieder nach der ganzen Hand oder gar dem ganzen Arm NRS' greifen zu wollen. Der Tempo-Bug wäre doch eine prima Ergänzung für seinen "Umfangreichen Schicksalsklinge-Fanpatch". Der Fehler mit den sich ändernden Schiffsnamen natürlich auch, aber der ist möglicherweise gar nicht so leicht zu beheben. Der Tempo-Bug schon. Auf jeden Fall ist es klasse, was ihr wieder herausgefunden habt! DANKE ! RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 21.05.2022 Das Problem der sich ändernden Schiffsnamen ist ja reine Kosmetik; ich kann mir nicht vorstellen, dass NRS dafür anfängt den Debugger anzuwerfen. Von Bugs dieser Couleur gibt es noch Dutzende andere, die in seinem Patch auch nicht repariert werden. Ich habe es in meinem BrightEyes-Fork als "Original-Bug 23" wie folgt repariert: Wenn eine Schiffspassage erstellt wird, wird zufällig die Preisanpassung im Bereich 70-130% ausgewürfelt. Dieser Wert bleibt über die Lebenszeit der Schiffspassage unverändert. Anhand der letzten Ziffer dieses Werts weise ich nun einen der 10 möglichen Schiffsnamen zu. Der Name bleibt dann auch unverändert, und man bekommt eine gleichmäßige Zufallsverteilung über die 10 möglichen Namen des Schiffstyps. (Zumindest einigermaßen gleichmäßig: Die Endziffer 0 ist etwas wahrscheinlicher als die anderen; wobei ich unabhängig davon aber auch den Verdacht habe, dass die gesamte Zufallszahlen-Erzeugung in der Schicksalsklinge irgendwie nicht ganz gleichmäßig ist...) Was dann (anders als zuvor) allerdings passieren kann, ist, dass zwei Schiffe desselben Namens in einem Hafen stehen. Das halte ich aber für verkraftbar, denn einerseits ist es ziemlich unwahrscheinlich, und andererseits hat die Schicksalsklinge wahrlich größere logische Probleme. Den falschen Entfernungseintrag kann eigentlich jeder, der mit einem Hex-Editor umgehen kann, selber reparieren. Man muss in der SCHICKM.EXE an der Position 0x1E2D2 das Byte von '36' in 'FF' ändern. Dann beträgt die Entfernung Prem-Manrin nicht mehr 54, sondern 255 Meilen. Das erscheint immer noch wenig im Vergleich zu den 210 Meilen für Prem-Hjalsingor, aber nachdem für den Entfernungseintrag nur ein Byte Speicherplatz vorgesehen ist, ist 255 der maximal mögliche Wert. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Alrik Alrikson - 21.05.2022 Die Route Prem-Manrin scheint ein inneraventurisches Distanzproblem zu haben, zumindest kommt bei mir bei avespfade.de immer eine Fehlermeldung wenn ich die Strecke rein über Meer berechnen lassen will. Prem-Hjalsingor wird aber immerhin mit 203 Meilen angegeben und stimmt somit mit den Angaben in der Schicksalsklinge gut überein, ähnlich wie Prem-Thorwal - bei beiden ist die Differenz nur ca. 5 Meilen. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Tobi - 21.05.2022 (21.05.2022, 12:25)Alrik Alrikson schrieb: Die Route Prem-Manrin scheint ein inneraventurisches Distanzproblem zu haben, [...]Vermutlich ist Manrin - womöglich die ganze Insel Manrek - sphärisch entrückt. Das Problem haben andere Welten auch. Schuld sind meißt diese verdammten Zauberer... RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 21.05.2022 Gute Idee, avespfade.de zur Entfernungsberechnung zu benutzen! Die Fehlermeldung "Bei der Berechnung ist ein Fehler aufgetreten, bitte versucht es nochmal mit anderen Einstellungen." bekomme ich leider auch, und zwar sobald Manrin an einer Seeverbindung beteiligt ist. Ich habe den Verdacht, dass Manrin auf avespfade.de nicht als Hafenstadt geführt wird (so dass keine passende Strecke gefunden werden kann). Ich habe auch ein paar Distanzen verglichen. Die Werte in der Schicksalsklinge stimmen immer bis auf plusminus wenige Meilen mit denen auf avespfade.de überein. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 13.10.2022 Hier noch ein paar Erläuterungen zu den Tabellen im Anfangsbeitrag. Die Entfernung wird in der Einheit Meilen angegeben, wobei eine aventurische Meile genau ein irdischer Kilometer ist. Die Geschwindigkeit wird in der Einheit "Meilen pro Tag" angegeben. Durch das Wetter wird die Geschwindigkeit noch um einen zufälligen Faktor angepasst. Dieser Faktor liegt zwischen 80,5% und 247%. Die etwas eigenwillige Formel dafür lautet ([7..13] * ([1..6] * 15 + 100)) / 1000, wobei bei der Teilung "echt" gerundet wird (also auf die nächste ganze Zahl) und der Ausdruck [a..b] für eine gleichverteilt zufällige ganze Zahl zwischen einschließlich a und b steht. Die Werte zwischen 80,5% und 247% treten also nicht gleichverteilt auf, sondern der untere Bereich ist etwas bevorzugt. Die Frequenz (in der Tabelle: Frq) f der Routen (also wie oft sie im Hafen angeboten werden) hat die Grundeinheit 1 Tag, wird aber noch stark modifiziert. Die Anzahl der Tage, nach der eine Passage wieder angeboten wird, berechnet sich als 1 + [0..(10 * (f + m)] / 10, wobei bei der Teilung immer abgerundet wird. Die Zahl m ist ein jahreszeitlich bedingter Modifikator: Im Frühling und Herbst ist m=0, im Sommer ist m=2 und im Winter ist m=4. Die Passagen werden im Sommer also seltener angeboten und im Winter noch seltener. (Für den Winter leuchtet mir das ein, für den Sommer eher weniger...) Einfacher merkt man sich die Formel als [0..f+m+1], wobei alle Zahlen in dem Intervall dieselbe Wahrscheinlichkeit haben bis auf die höchste Zahl f+m+1, die nur 1/10 so wahrscheinlich ist wie jede andere Zahl. Beispiele: 1. Die am stärksten frequentierte Route ist Thorwal–Prem mit f=1. Im Frühjahr und Herbst wird sie in 91% der Fälle schon am nächsten Tag wieder angeboten und zu 9% nach 2 Tagen. Im Sommer: zu je 32,3% nach 1 Tag, nach 2 Tagen und nach 3 Tagen; zu 3,2% nach 4 Tagen. Im Winter: zu je 19,6% nach 1, 2, 3, 4 oder 5 Tagen; zu 2,0% nach 6 Tagen. 2. Die am seltensten befahrene Route ist Treban–Leuchtturm Runin mit f=10. Im Frühjahr und Herbst: zu je 9,9% nach 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Tagen; zu 1% nach 11 Tagen. Im Sommer: zu je 8,3% nach 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Tagen; zu 0,8% nach 13 Tagen. Im Winter: zu je 7,1% nach 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 19, 11, 12, 13 oder 14 Tagen; zu 0,7% nach 15 Tagen. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Zurgrimm - 13.10.2022 (13.10.2022, 08:59)siebenstreich schrieb: Die Passagen werden im Sommer also seltener angeboten und im Winter noch seltener. (Für den Winter leuchtet mir das ein, für den Sommer eher weniger...)Ja, schon, aber trotzdem finde ich es beeindruckend, was die Entwickler da alles bedacht und berücksichtigt haben, was dem Spieler kaum je auffallen wird. In der Planung herrschte da (ein mir sehr sympathischer) Perfektionismus vor, in der Ausführung dann halt hier und da (sicher aufgrund des Zeitdrucks) weniger. Ich finde es hochinteressant zu lesen, was hier alles von Dir und anderen an Wirkungen, die beim Spielen unsichtbar bleiben, entschlüsselt wird. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Lippens die Ente - 13.10.2022 sehr interessant, ich hätte nie gedacht dass es im Winter weniger Schiffe geben könnte. Warum der Frühling und der Herbst aber stärker befahren werden als der Sommer und die fünfte Jahreszeit weiß der Geier. Demnach ist in Treban die Gefahr am größten, bis zu 5 Tage hängen zu bleiben, da es von dort auch keinen anderen Weg gibt. Das habe ich auch so im Kopf. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 14.10.2022 (13.10.2022, 17:51)Zurgrimm schrieb:(13.10.2022, 08:59)siebenstreich schrieb: Die Passagen werden im Sommer also seltener angeboten und im Winter noch seltener. (Für den Winter leuchtet mir das ein, für den Sommer eher weniger...) Prinzipiell gebe ich dir recht, aber diese Sache ist sogar ziemlich auffällig. Wenn man sich mal 10 Tage in Folge die angebotenen Passagen am Premer Hafen anschaut, und zwar einmal im Frühjahr und einmal im Winter, dann ist das ein sehr deutlicher Unterschied. Im Frühjahr werden eigentlich an jedem Tag mindestens 2 Verbindungen angeboten, auch 5 sind keine Seltenheit. Im Winter sind 2 Verbindungen schon recht viel. (13.10.2022, 17:51)Zurgrimm schrieb: In der Planung herrschte da (ein mir sehr sympathischer) Perfektionismus vor, in der Ausführung dann halt hier und da (sicher aufgrund des Zeitdrucks) weniger. Ich finde es hochinteressant zu lesen, was hier alles von Dir und anderen an Wirkungen, die beim Spielen unsichtbar bleiben, entschlüsselt wird. Ja, in der Hälfte des Programmcodes hat man sich verkünstelt, und in der anderen Hälfte unter großer Zeitnot am laufenden Band Bugs produziert, einer hirnrissiger als der andere. Das Verkünsteln ist mir schon auch sympathisch, aber es fand halt sehr selektiv und leider gerne an ausgesprochenen Nebenkriegsschauplätzen statt. Einerseits haben wir wie oben aufgelistet sage und schreibe 60 verschiedene Schiffsnamen. Ja, "nice to have", aber irgendwie auch "so what?". Und andererseits verhalten sich diese hunderte von Wohnhäusern, in die man versuchen kann einzubrechen, alle gleich, um nur ein Beispiel zu nennen. Durch die fantastische Arbeit von Henne steht die Schicksalsklinge in Form von BrightEyes ja komplett nackt da. Und dieser Blick hinter die Kulissen ist dermaßen was von ernüchternd. Die Anzahl an Bugs ist schier unüberschaubar, mit so kritischen Vertretern wie dem MR-Bug (eine ganze Reihe von Zaubern ist praktisch nutzlos), dem Wurfwaffen-Bug (eine ganze Waffenklasse funktioniert nicht wie vorgesehen) und dem Timer-Bug (Timer verhalten sich deutlich anders als offenbar mal beabsichtigt, mit solchen Auswüchsen wie dass man das Spiel stundenlang untätig laufen lassen muss, damit das Einhorn das zweite Mal erscheint). Und obwohl so vieles objektiv dagegen spricht, übt dieses Spiel nach wie vor eine ungebrochen starke Faszination auf mich aus. In letzter Zeit habe ich mir öfter mal Gedanken darüber gemacht, warum dem wohl so ist. Ein Gutteil wird mit Nostalgie zusammenhängen, erstes "richtiges" Computerspiel usw. Aber das alleine kann es eigentlich auch nicht sein; da gäbe es schon noch andere Kandidaten, die mich aber alle nicht mehr so recht interessieren. Die ganz eigene, ingesamt sehr positiv besetzte Stimmung der Fantasy-DSA-Welt mit ihrer großen frei bereisbaren Landkarte trägt wohl auch nicht unwesentlich dazu bei. Und letztlich glaube ich, dass gerade auch diese Unvollkommenheit einen bedeutenden Anteil hat. Damit eine Fangemeinschaft noch Jahre und Jahrzehnte später herumrätseln kann, wo man den sich so rar machenden Kolberg findet, wie der Sphärenriss genau zustandekommt, oder ob an den Erzählungen eines plötzlich in Thorwal gesichteten Praios-Tempels etwas dran ist, ist es Grundvoraussetzung, dass jemand mal die diesen Fragestellungen zugrundeliegenden Fehler im Programmcode produziert hat... RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Zurgrimm - 14.10.2022 (14.10.2022, 01:09)siebenstreich schrieb: Prinzipiell gebe ich dir recht, aber diese Sache ist sogar ziemlich auffällig. Wenn man sich mal 10 Tage in Folge die angebotenen Passagen am Premer Hafen anschaut, und zwar einmal im Frühjahr und einmal im Winter, dann ist das ein sehr deutlicher Unterschied. Im Frühjahr werden eigentlich an jedem Tag mindestens 2 Verbindungen angeboten, auch 5 sind keine Seltenheit. Im Winter sind 2 Verbindungen schon recht viel.Mag sein, dass es leicht empirisch herausfindbar ist. Offensichtlich im gewöhnlichen Spiel ist es aber wohl kaum. So gut wie kein Spieler wird sich 10 Tage in Folge in unterschiedlichen Jahreszeiten die Schiffsverbindungen eines Ortes ansehen. Die meisten Orte, die man per Schiff erreichen kann, wird man maximal einmalig im Spiel besuchen. Vielleicht fällt es auf, dass in einigen Orten Schiffsverbindungen rar sind; möglicherweise noch, dass dies innerhalb eines Ortes variieren kann. Aber das wird kaum ein Spieler je auf unterschiedliche Häufigkeiten in den Jahreszeiten zurückführen. Mir ist noch nicht einmal klar gewesen, dass die Schiffsreisegeschwindigkeiten je nach Wetter variieren - obgleich das durchaus nahe liegt. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - Alrik Alrikson - 14.10.2022 Ich bin auch erstaunt, wie viele Schiffsnamen, Routen, Frequenzen und Geschwindigkeiten es da gibt. Gefühlt war es schon so, dass man von manchen Orten mit einem Schiff kaum wieder weg kam und von anderen sehr schnell. Aber auf die Details habe ich selten bis nie geachtet. Sogar so wenig, dass mir der von Dir, siebenstreich, hier aufgeführte Reichtum an Möglichkeiten nie aufgefallen wäre. Alleine schon deswegen, weil ich da nicht experimentell herangegangen wäre. Insofern ist die Fülle an Details und Möglichkeiten durchaus bemerkenswert, wenngleich sie nicht überall zu finden ist, das stimmt natürlich. Wenn man aber von z.B. den Schiffsrouten auf das ganze Spiel schlussfolgern könnte, wäre das in meinen Augen höchst bemerkenswert. Dass dem nicht so ist, liegt vielleicht daran, dass die verschiedenen Teile des Spiels von verschiedenen Programmieren geschrieben wurden. Vielleicht gab es da gar kein abgestimmtes Gesamtkonzept, sondern nur grobe Vorgaben - und jeder hat die Komplexität eingebracht, die er für richtig hielt. Wie auch immer, ich finde es durchaus erfreulich zu erfahren, was da alles an Ideen und Details im Spiel stecken und sehe das als bislang unbekannte Bereicherung. RE: Arten von Schiffsfahrten in der Schicksalsklinge - siebenstreich - 14.10.2022 (14.10.2022, 16:38)Zurgrimm schrieb:(14.10.2022, 01:09)siebenstreich schrieb: Prinzipiell gebe ich dir recht, aber diese Sache ist sogar ziemlich auffällig. Wenn man sich mal 10 Tage in Folge die angebotenen Passagen am Premer Hafen anschaut, und zwar einmal im Frühjahr und einmal im Winter, dann ist das ein sehr deutlicher Unterschied. Im Frühjahr werden eigentlich an jedem Tag mindestens 2 Verbindungen angeboten, auch 5 sind keine Seltenheit. Im Winter sind 2 Verbindungen schon recht viel.Mag sein, dass es leicht empirisch herausfindbar ist. Offensichtlich im gewöhnlichen Spiel ist es aber wohl kaum. So gut wie kein Spieler wird sich 10 Tage in Folge in unterschiedlichen Jahreszeiten die Schiffsverbindungen eines Ortes ansehen. Die meisten Orte, die man per Schiff erreichen kann, wird man maximal einmalig im Spiel besuchen. Vielleicht fällt es auf, dass in einigen Orten Schiffsverbindungen rar sind; möglicherweise noch, dass dies innerhalb eines Ortes variieren kann. Aber das wird kaum ein Spieler je auf unterschiedliche Häufigkeiten in den Jahreszeiten zurückführen. Am Premer Hafen kommt man in einem typischen Spiel schon ein paarmal vorbei, und beim Warten auf die gewünschte Passage schaut man sich dann auch mal an mehreren Tagen die angebotenen Verbindungen an. Und bereits hier ist der Unterschied so deutlich, dass ich mich nur wundern konnte, warum mir das nicht schon früher mal aufgefallen ist. Damit meine ich eine Feststellung der Form "beim letzten Mal war hier aber noch deutlich mehr los..." und nicht, dass man das sofort mit den Jahreszeiten in Verbindung bringt. Aber solche vagen Beobachtungen wurden in der Vergangenheit ja auch gerne mal öffentlich gemacht, und oft genug war es Anlass für die versammelten Forumsveteranen, sich freudig auf die Suche zu begeben und nicht lockerzulassen, bevor nicht alles bis ins Detail verstanden war. (14.10.2022, 16:38)Zurgrimm schrieb: Mir ist noch nicht einmal klar gewesen, dass die Schiffsreisegeschwindigkeiten je nach Wetter variieren - obgleich das durchaus nahe liegt. Vielleicht sollte man einfach sagen: "die Schiffsgeschwindigkeiten variieren", ohne aufs Wetter Bezug zu nehmen. Denn mein Verweis aufs Wetter kommt nur daher, dass die beiden involvierten Zufallsvariablen in BrightEyes "WEATHER1" und "WEATHER2" heißen. Aber sie hätten auch ganz anders benannt werden können, "RANDOM1" und "RANDOM2" etwa, oder "MOTIVATION" und "ERFAHRUNG", ohne dass es im Spiel irgendeinen Unterschied machen würde. Diese beiden Variablen werden täglich neu ausgewürfelt und kommen übrigens einzig bei den Schiffsverbindungen zum Einsatz. Deine Aussage wundert mich offen gestanden schon ein wenig. Durch deine vielen Berichte im Thread "Fehler und Bugs" habe ich den festen Eindruck gewonnen, dass du die Nordlande stets weit geöffneten Augen bereist. Und eher früher als später kommt dabei unweigerlich der Punkt, an dem man sich über eine quälend langsame Schiffspassage ärgert, bei der man ewig warten muss bis sich das Schiff Pixel für Pixel endlich zum Zielhafen durchgekämpft hat. Dabei kann es einem eigentlich kaum entgehen, dass die Reisegeschwindigkeit der Schiffe stark variiert. |