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Herokon aus und vorbei?
(27.06.2015, 17:32)Rabenaas schrieb: Das sollte eine Warnung an alle Nutzer von Steam&Co sein.

Kannst du das mal näher erläutern, ich seh' den Zusammenhang zwischen der Herokon Insolvenz und Steam nicht.
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Wenn Spiele von einer Cloud abhängen, dann verschwinden sie mit Mann und Maus, sobald die Cloud verschwindet.
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Also meine Spiele bei Steam kann ich noch alle spielen; was ich von dem Steamfreiem Herokon Online nicht sagen kann.
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Im theoretisch möglichen Fall, dass Steam irgendwann auch aus irgendwelchen Gründen dicht macht, kannst du die Spiele, die du dort erworben hast, auch nicht mehr spielen. Wenn dein Haus abbrennt (sorry Boomer!), in dem du deine nicht cloudabhängigen Spiele gelagert hast, kannst du diese leider auch nicht mehr spielen. Und wenn du irgendwann aufgrund von Altersschwäche erblindest oder ähnliches, kannst du deine Spiele leider auch nicht mehr spielen. ;)

In der Tat gab es ja auch schon Fälle solcher Plattformen (wenn auch deutlich kleinerer), die ebenfalls pleite gegangen sind. Da ich da nicht betroffen war, weiß ich allerdings nicht, was da mit den Spielen passiert ist.

Ein Fable 3 kann man zB noch spielen, obwohl das früher mal von einer Microsoft Live Anmeldung abhängig war. Das wurde entsprechend gepatcht.

Und Adobe, die ihre Aktivierungsserver für die CS2 Version abgeschaltet haben, bieten eine nicht aktivierungspflichtige Version samt Key auf ihrer Website zum Download an.

Problematischer sind da denke ich generell MMOs, weil die nunmal komplett serverabhängig sind.
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Ist halt irgendwie auch so, dass da jeder für sich abwägen muss. Ich bin Steam auch lange Zeit aus dem Weg gegangen. Eben aus unter anderem dem von Rabenaas aufgeführten Argument. Irgendwann kam ich aber zu dem Schluss, dass mir zu viele Spiele, an denen ich großes Interesse habe, entgehen würden. Da hat sich das Interesse am Hier und Jetzt irgendwann wohl gegenüber meiner Prinzipienreiterei durchgesetzt.

Und dann kommt halt die Frage: Verzichte ich auf diese Spiele, weil ja die theoretische Möglichkeit besteht, dass ich sie irgendwann in ferner Zukunft nicht mehr spielen kann? Oder akzeptiere ich dieses in meinen Augen nicht übermäßig große Risiko, kaufe die Spiele, habe meinen Spaß daran und fertig? Ich persönlich habe da wenig Angst vor. Ich merke nach und nach, wie mein Interesse an Computerspielen immer mehr nachlässt. Und das wird auch nicht wiederkommen. Von daher ist mir eigentlich völlig egal, was vielleicht in zehn Jahren sein wird. Wenn ich 30-40 Euro für ein Spiel hinlege und damit dann wochen- oder gar monatelang Spaß habe, dann finde ich das Geld schon gut investiert, egal was dann in ferner Zukunft mal sein wird. Wenn ich Saufen gehe, gebe ich weit mehr aus und habe am nächsten Tag schon nichts mehr davon, außer einem Kater vielleicht. Und mein Gott, selbst wenn das dann irgendwann mal so kommt und ich ein Spiel im Regal habe, das ich dann halt nicht mehr spielen kann, aber gerne würde, dann ist das für mich auch kein Weltuntergang. Dann verzichte ich entweder drauf oder hole es mir nochmal für 5 Euro vom Grabbeltisch. Für mich mittlerweile kein Grund mehr, im Hier und Jetzt auf Spiele zu verzichten, die ich jetzt einfach spielen will, weil ich Lust drauf habe (so wenige das auch mittlerweile sein mögen).

Und wie gesagt: Selbst wenn Steam irgendwann kaputtgeht, besteht immer noch die Möglichkeit, dass irgendein Server zum Aktivieren der Spiele hinterlassen wird. Ich habe eigentlich nur Spiele, die ich über Steam einmalig aktivieren muss und danach ist der ganze Rest optional. Ich könnte mir gut vorstellen, dass da Abhilfe geschaffen werden wird, sollte Steam tatsächlich mal absaufen. Und wenn nicht - gibt schlimmeres als das.
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Nun ja, das ist ein Problem, das alle Spiele gemeinsam haben, die von einem Server abhängen. Also sämtliche Online-Rollenspiele und Browserspiele. Wenn Antamar von heute auf morgen verschwinden sollte, ist man auch seine jahrelang gehegten und gepflegten Spielfiguren los.
Anders sieht das z.B. bei Shootern aus: Ich habe mich bei Crysis 2 geärgert, dass ein gerade mal 3 Jahre alter Shooter keinen Multiplayer-Modus mehr hat, weil der Serverbetreiber dichtgemacht hat. Für einen Shooter ist es aber - im Gegensatz zu einem MMORPG - eigentlich nicht die große Hürde, einen LAN-Modus zu unterstützen. Viele Spieler scheint das aber nicht zu stören, sonst könnten die Hersteller sich so etwas ja nicht erlauben.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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(28.06.2015, 10:41)Rabenaas schrieb: Wenn Spiele von einer Cloud abhängen, dann verschwinden sie mit Mann und Maus, sobald die Cloud verschwindet.

Sobald die Cloud verschwindet - sollte sie nicht durch anderes ersetzt werden - haben wir gravierendere Probleme als das nicht spielen können. Zu Steam - aus persönlicher Erfahrung - man kann SP-Spiele bis zu 6 Monate offline Spielen, bevor sich der Steam-Client wieder verbinden muss. Und in diesen 6 Monaten lässt sich sicher eine andere Lösung finden. Allerdings würde das Stilllegen der Cloud auf gravierendere Probleme hindeuten - wie schon oben erwähnt - was dann wohl alle Lebensbereiche beeinflussen würde.
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Wenn Du Cloud mit dem Internet gleichsetzt, dann stimmt das sicher. Ich verstehe darunter nur die netzbasierten Dienste von Anbieter X.
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So ab und zu kommt noch ein trauriges Gefühl auf :(
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Ja, das stimmt. Es war doch etwas ganz anderes als GW2.
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Gibt es denn zu Herokon gar nichts Neues?

Ich hatte irgendwie gehofft, dass irgendwer irgendwann Herokon in irgendeiner Form wiederbeleben würde.

Ich irrte scheinbar :cry:
Drakensang ohne DSA-Lizenz wird von mir nicht gespielt!
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Leider nicht. Es gibt auch keine einfache Möglichkeit mehr, neues zu erfahren, da Silver Style als Firma aufgelöst wurde und man auch nirgendwo sehen kann, wie das Insolvenzverfahren nun im Detail beendet wurde.

Ich schaue da immer alle paar Wochen auf der Insolvenzverfahrensbekanntmachungsinternetseite nach... wenn da wider Erwarten was neues kommt, sage ich hier schon bescheid, keine Sorge.
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(07.10.2015, 12:56)Wulfhelm schrieb: Es gibt auch keine einfache Möglichkeit mehr, neues zu erfahren, da Silver Style als Firma aufgelöst wurde
Naja, wenn überhaupt, müßtest Du Dich wohl an Chromatrix wenden mit der Frage, ob die DSA-Lizenz für Browsergames derzeit noch vergeben ist oder ob es vielleicht aktuell Verhandlungen über eine Neuvergabe gibt. Daß man Außenstehenden da irgendwelche Auskünfte gibt, halte ich aber auch für sehr unwahrscheinlich, zumal eine entsprechende Frage im offiziellen Chromatrix-Forum bereits unbeantwortet geblieben ist:
http://forum.chromatrix.com/viewtopic.ph...345#p17345
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(26.08.2015, 13:39)Dablau schrieb: So ab und zu kommt noch ein trauriges Gefühl auf :(

Bei mir kommt auch immer öfters die Sehnsucht auf, dem Orkhauptmann am Rand des Reichsforst das Büchlein zu entreisen, Andrafall von den Horden der Feinde zu befreien oder einige Zöglinge der Kriegerakademie aus den Gewölben der Wasserbug zu retten...

Aber leider muss man sich wohl damit abfinden, dass der Erdenstern-Soundtrack und die Let's Play-Videos bei Youtube das Naheste sind, das ich jemals wieder an Herokon herankommen werde... :cry:
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Ich würde das Schaf so gerne noch einmal bürsten :cry:
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Hmm, irgendwie kann ich die Hoffnung nicht loslassen, dass aus der Asche von Herokon doch noch wieder der Phönix eines DSA-MMORPG entsteigt - glanzvoller und prächtiger als zuvor...

Vielleicht ist ja schon jemand dabei, der dieses Mal einfach nicht den Weg der ewigen Beta geht, sondern uns dann ein schon fast fertiges Spiel präsentiert.

DSA selbst lebt, und ich denke, bei allen finanziellen Schwierigkeiten der Umsetzung von Computerspielen, wird es irgendwann dennoch neue DSA-Spiele in der virtuellen Realität (ok, eigentlich ist P&P DSA auch virtuell) also im Web oder auf dem Puter geben. Somit vielleicht auch ein MMORPG oder zumindest ein DSA-Rollenspiel mit der Möglichkeit, sich online mit Freunden zu verbinden.

Bitte, bitte...
Drakensang ohne DSA-Lizenz wird von mir nicht gespielt!
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Vielleicht lässt sich Antamar ja wieder DSAisieren. Schon witzig, dass die Antamarianer Herokon einfach so überdauert haben.
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(22.10.2015, 17:23)Rabenaas schrieb: Vielleicht lässt sich Antamar ja wieder DSAisieren. Schon witzig, dass die Antamarianer Herokon einfach so überdauert haben.
Ja, diese Ironie der Geschichte ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Vielleicht wäre es ja auch für Chromatrix im Nachhinein betrachtet die lohnendere Option gewesen, sich mit Antamar zu einigen. Möglichkeiten zur Teilkommerzialisierung des Projekts waren ja wohl auch angedacht, vom Werbeeffekt für sonstige DSA-Computerspiele mal abgesehen. Die damaligen Spielerzahlen waren ja durchaus bedeutend und wären es sicherlich auch bis heute geblieben.

Wenn Antamar wieder nach Aventurien zurückkehrte, würde wahrscheinlich sogar ich mir wieder einen Account anlegen - jedenfalls wenn es weiter grundsätzlich free-to-play wäre. Aber ich glaube gar nicht, daß die dort Verantwortlichen das jetzt, nach den vielen Nicht-DSA-Inhalten und -Entwicklungen der letzten Jahre, noch wollen würden, selbst wenn Ihnen eine solche Möglichkeit auf dem Silbertablett serviert würde.

Das Kapitel ist leider genauso abgeschlossen, wie Herokon (das ich nie gespielt habe) und es hilft wohl in beiden Fällen nichts, vergossenem Wein nachzutrauern. Daß es ein guter Wein war, der da - vielleicht sogar ohne Not - vergossen wurde, hinterläßt freilich bis heute einen schalen Nachgeschmack.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(22.10.2015, 17:23)Rabenaas schrieb: Vielleicht lässt sich Antamar ja wieder DSAisieren. Schon witzig, dass die Antamarianer Herokon einfach so überdauert haben.
Naja, das wird wohl eher nicht passieren. Ich persönlich würde das auch recht dämlich finden. Mag wohl sein, dass man vielleicht den ein oder anderen Spieler zurückgewinnen würde dadurch. Aber man würde die Community, die den ganzen neuen Hintergrund ausgearbeitet hat - und nach wie vor ausarbeitet - ziemlich in die Pfanne hauen, wenn die ganze Arbeit nun für die Katz gewesen sein soll. Und aktive Helfer vergraulen ... bei der Hand voll, die da überhaupt noch übrig ist, würde ich mir das gut überlegen. Zumal man auch riskiert, dass der ganze Käse in zwei oder vielleicht auch erst in fünf Jahren wieder von vorne losgeht. Weiß man ja nicht. Da ist man schon sicherer mit einer eigenen Hintergrundwelt, da läuft man nicht Gefahr, dass einem da irgendwann jemand reinpfuschen will. Für mich wäre DSA auch kein Grund, zurückzukehren, denn das Problem der langfristigen Spielermotivation (Ziele bieten) bliebe bestehen.

Und Antamar frisst ja auch nur Serverkosten. Wieviel das ist, weiß ich nicht, aber Tommek läuft wohl vermutlich nicht Gefahr, da irgendwann vor einem riesigen Schuldenberg zu landen, wie es offenbar SSS passiert ist. Wenn man sich die Spielerzahlen bzw. Spieleraktivität betrachtet, ist Antamar ja auch nur noch ein Schatten seiner selbst. Antamar muss aber auch keine Gewinne erwirtschaften und kann daher - anders als eben Herokon - trotzdem weiterleben.
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Das ist jetzt natürlich nicht 100%ig ernst gemeint, aber Antamar ließe sich ja auch forken.
Herokon mit seiner Silverstream-Engine hatte ja einen hohen technischen Aufwand, der sich aber nur wenig auf die spielerische Qualität ausgewirkt hat. Als ich das angespielt habe, fand ich das Erlebnis verglichen mit dem Gameplay von Baldur's Gate nicht von den Socken hauend. (Pluspunkte waren natürlich DSA-Hintergrund, Artwork und Musik.)
Antamar geht den umgekehrten Weg und macht aus verhältnismäßig bescheidenem technischen Aufwand eine Menge.
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