Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
GameStar-Test: Demonicon kommt auf 73 Prozent
#9
Vielen Dank für die Zusammenstellung der Spielberichte. :thx:

Vor 3 Jahren hätte ich wahrscheinlich gedacht: Wow, ein neues DSA-PC-Game, das muss ich mir sofort holen. Allerdings bin ich durch die Flut an DSA-Spielen der letzten Zeit, allen voran das bislang leider enttäuschende Remake der Schicksalsklinge vorsichtiger geworden. Wenn jedes Spiel besonders sind, ist es schließlich nichts Besonderes mehr, ein besonderes Spiel zu spielen.

Wie ich den Berichten entnehme, startet man mit einem vorgegebenen Char, dessen Name eher an die ägyptische Hauptstadt als an DSA erinnert. Warum darf ich mir meinen Char nicht selbst aussuchen? Sorry, sowas hat für mich nichts mit DSA zu tun. Dickes Minus.

Kommen wir zum Spielablauf: Keine Würfelproben, sondern Story allein - damit kann ich leben. Aber spätestens wenn es ans Kämpfen geht, ist auch hier für mich keinerlei Bezug zu DSA zu erkennen. Die PCGames spricht von einer "Klickorgie". Wo bleibt denn da die Taktik? Die Gamestar vergibt für das Kampfsystem zwar 7 von 10 Punkten, erwähnt aber gleichzeitig, dass es zu viele Kämpfe gegen zu schwache Gegner gibt. Wenn das stimmt, ist das für mich ein Punkt, dieses Spiel nicht zu kaufen. Allerdings ist es mir dann schleierhaft, dass man dafür trotzdem 7 von 10 Punkten verteilt, aber nun gut, das ist sicherlich Geschmackssache.
Interessant auch die Bewertung der Quests: Zu wenige Rätsel sind für mich ebenfalls ein dicker Minuspunkt. Moralische Entscheidungen in Dilemma-Situationen zu treffen hört sich zwar spannend an, aber um wie viele Entscheidungen dieser Art geht es denn wirklich? Nachdem, was ich gelesen habe, geht es lediglich um den Klassiker: Entweder wenige Menschen retten, die einem nahe stehen oder viele, die man nicht kennt. Dafür brauche ich aber kein Demonicon.

Was die technischen Voraussetzungen angeht, lese ich mit Schrecken, dass Steam-Zwang herrscht.

Fazit: Offensichtlich ist das Spiel für junge Spieler (16-25) gedacht, denen Actiongames dieser Art vertraut sind. Anscheinend muss man den Hauptteil seiner Konzentration auf das rechtzeitige Klicken der linken Maustaste verwenden. Die klassische Dilemmafrage: Freunde/Familie retten oder lieber die Welt soll dem ganzen Geklicke eine notwendige Scheintiefe verleihen, damit sich die Zielgruppe im Sicheren fühlt, nicht ihre Zeit komplett zu verschwenden. Hinzu kommt der Steam-Zwang, durch den man imho versucht, die noch nicht vollends entwickelte Reflexionsfähigkeit von Jugendlichen auszunutzen, um sie als Zielgruppe zu gewinnen. Schade. Da wäre definitiv mehr drin gewesen. Aber wahrscheinlich gehöre ich mit 33 schon zum alten Eisen und soll auch gar nicht mehr angesprochen werden. Insofern wird es wohl auch niemanden stören, wenn ich mir das Spiel nicht kaufen werde.

Just my 2 cents.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: GameStar-Test: Demonicon kommt auf 73 Prozent - von Fíonlaighrí - 27.10.2013, 12:51



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste