(12.03.2009, 19:50)Fenris schrieb: Wusste ich bereits. Besonders nach dem 2ten Weltkrieg sind viele ehemalige SS- und Wehrmachtssoldaten dort eingetreten, einmal aus Furcht von der Vergangenheit eingeholt zu werden und weil sie oft in der Heimat nichts mehr hatten...
Nö. Genau das ist nämlicher einer der Mythen mit dem der Autor aufräumt.
Es waren z.Bsp. viel weniger SS-Soldaten als immer angenommen wird.
Von den deutschen Soldaten die sich als angeblich ehemaligen SS-Angehörige zu erkennen gegeben haben war nur ein Bruchteil wirklich in der Schutzstaffel. In der Legion war es zu dieser Zeit nämlich "in" als Deutscher zu Sondertruppen wie SA, Stahlhelm oder SS gehört zu haben, weshalb viele ihre Biographie etwas verfälschten um mehr Ansehen in der Truppe zu genießen.
Teilweise richtig ist, dass viele Angehörige in Kriegsgefangenschaft abgeworben wurden. Die Legion merkte recht schnell, dass das Klientel sich zu Großteilen auch aus Gebildeten und Intellektuellen zusammensetzte, die so garnicht in das Bild des Legionärs-Soldaten passen wollten. Deshalb nahm man später auch wieder von den zahlreichen und teils wahllosen Rekrutierungen aus den Lagern Abstand...
Wer das Schwert trägt, der soll freundlich und fromm sein wie ein unschuldiges Kind, denn es ward ihm umgürtet zum Schirm der Schwachen und zur Demütigung der Übermütigen. Darum ist in der Natur keine größere Schande, als ein Krieger, der die Wehrlosen misshandelt, die Schwachen nöthet, und die Niedergeschlagenen in den Staub tritt.
- Ernst Moritz Arndt
- Ernst Moritz Arndt