(25.02.2009, 18:25)Edvard schrieb: Ursprünglich wollten die Antamarmacher ihr Projekt in Aventurien verwirklichen. Und Aventurien hat einfach sehr viele Paralellen zur realen Welt. Dass sie nach dem aus für Aventurien eine Welt erschaffen, die anähernd an Aventurien angelehnt ist und damit auch etliche Paralellen zur Erde aufweist, ist mMn ein vollkommen verständlicher Schritt.Man ist aber deutlich übers Ziel hinaus geschossen. Aventurien ist an die irdische Welt angelehnt, Antamar scheint mir eher eine Kopie zu sein oder zumindest werden zu wollen. Es mag subjektiv sein aber Schießpulver, Piraten und Kolonialwaren sind für mich kein Fantasy. Da geht jegliche Atmosphäre flöten.
(25.02.2009, 18:25)Edvard schrieb: Es gibt doch noch etliche unzivilisierte Regionen, z.B. Aivarunenlande oder Orkgebiet. Davon abgesehen: jenseits der Reichsstraße oder des Ackers beginnt die Wildnis und damit das AbenteuerIch finde das wie gesagt recht inkonsequent und für mich nicht hundert prozentig glaubwürdig. Schaut man sich die Waren, politischen Verhältnisse usw an, dann kann man einfach kein glaubwürdiges Szenario erschaffen, dass für die ungezämte Wildnis, die man verkaufen möchte, nötig wäre. Es ist eher als springe man hunderte Jahre durch die Zeit, um die Kultur, die man sich gerade wünscht, mal eben zurecht zu biegen. Heraus kommt ein Salat aus Kolonialzeit, Wikingern, barbarischen Kelten und Feudalstaaten, der jeglicher Glaubwürdigkeit in den Hintern tritt.
Die Aivarunenlanden kamen mir übrigens nicht weniger kultiviert vor, als die Gegend um Eisentrutz, mal davon abgesehen, dass es keine Banken gab und die Städte noch verlassener waren als üblich.
(25.02.2009, 18:25)Edvard schrieb: (Allerdings hat qapla (oder Tommek) mal verlauten lassen, dass die, die neue Regionen erstellen, andere sind, als die, die Quests, ZB's, ... programmieren. Von daher wäre diese Forderung eher nicht zu verwirklichen.)Ich weis, das erledigen freiwillige Helfer größtenteils auf eigene Kappe. Das Ganze ist im Antamar-Forum auch live zu verfolgen.
An sich ist so ein "OpenSource"-Projekt ja auch eine feine Sache, aber die schiere Fülle von Kulturen zwingt mich zur Annahme, dass da jeder seine eigene Rasse, Kultur und Gottheit haben möchte und das Ergebnis finde ich suboptimal. 39 Kulturen ist für so ein (im Moment) kleines Spiel einfach zu viel. Aventurien hat 3 Elfenvölker, Antamar hat 7! Es gibt 4 Echsenvölker, ich kenne nicht mal 4 verschiedene Echsenarten! Auch Orks sind nochmal unterteilt, Zwerge sowieso und Menschen, ach herrje... Stell dir mal vor jedes der Völker braucht im Schnitt 20 Städte und Dörfer um eine Existenzberechtigung zu haben, das macht allein schon 720 Ortschaften. Es dauerte schon Ewigkeiten sich in eine so komplexe Welt wie Aventurien rein zu finden und dort gab es Romane, Nachschlagewerke und was weis ich nicht was. Bei einem Browserspiel möchte ich persönlich nicht 200 Wikiseiten durchlesen, um einen Bruchteil der Welt angelesen zu haben. Schon die Charaktererstellung erschlägt einen förmlich. Wähle aus 20 Rassen aus, von denen du dann auch nur den Namen liest. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sich in einem Teil der Welt zu verschanzen und dort zu konzentrieren, denn wenn sich alle Spieler auf der ganzen Karte verteilen, ergibt das eine Einwohnerdichte, die der der Sahara recht nahe kommen dürfte. Rollenspiel ahoi.