17.02.2009, 22:43
Den Zwölfen zum Gruße!
Damit wir uns verstehen: Ich schaffe mit einem gut vorbereiteten Helden eine Stufe pro Abend. Stufe 100 habe ich nach etwa einem halben Jahr erreicht.
Ungleiche Preise sind kein Geldbug. Wenn z.B. der lohnende Handel durch lange Reisezeiten aufgewogen wird (oder durch gefährliches Gebiet führt), ist das stimmig. Im übrigen war ich nie Nutznießer eines Geldbugs in der Form, dass ich 100.000 Gulden (oder damals Dukaten) zusammengesammelt hätte.
Von mir wird es definitiv nicht erwünscht, dass sich jeder Benutzer gleich zwei Dummy-Charaktere anlegen muss. Ich habe auch während meiner gesamten Zeit bei Antamar nie zwei Helden von mir dahingehend genutzt, dass sie sich unterstützen, geschweige denn begegnen.
Wenn man sich meine ersten Beiträge mit meinem Skalden durchliest, in denen ich mehr schlecht als recht vorankomme, dann ist klar, dass ich es jedenfalls nicht als zu leicht empfunden habe. Im Gegenteil, ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen, weil lange Zeit einfach gar kein Fortschritt in Sicht war. Erst als ich auf bessere Berufe hin gelernt und gesteigert habe, ging es langsam voran. Doch das soll ja auch abgeschafft werden.
Übrigens hatte ich noch nie Ärger mit Powergamern oder Lückenausnutzern. Ich gehe auch aus gutem Grund nicht in die Arena oder messe mich mit anderen Spielercharakteren. Der gesunde Menschenverstand verbietet es, sich bei einem Wettbewerb zu beteiligen, bei dem 15-jährige mit 12 Stunden Spielzeit die besten Karten haben (Online-Spieler-Klischee, nicht auf Antamar gemünzt).
In der Tat habe ich bei meinem Charakter inzwischen rollenspielerische Aspekte größtenteils vernachlässigt. Ansonsten wäre das Spiel einfach nur frustrierend geworden. Eine große Welt, die man aber nicht erkunden darf, weil sie zu gefährlich ist, und in der man erst nach Monaten die Stadt verlassen darf - dafür würde meine Geduldsspanne einfach nicht ausreichen. Zudem fühlt man sich permanent als Versager, wenn der eigene Held nicht einmal die einfachsten Sachen hinbekommt.
Dass man vor allem durch die Kampfschule sichtlich vorwärts kommt, ist der jetzige Zustand. Keiner hat gesagt, dass das das gewünschte Endziel ist - nur ist das unter den gegebenen Umständen die beste Möglichkeit von allen, um das Spiel in absehbarer Zeit zu genießen. Entsprechend bin ich dagegen, wenn anscheinend die Entwicklung in Richtung "noch langsamer" geht.
Mich beschleicht langsam das Gefühl, ich hätte beim alten Antamar alles falsch gemacht, also nicht so falsch wie überhaupt schon, sondern falscher als falsch. Ich habe tatsächlich lange gebraucht, um mir irgendeine Sonderfertigkeit leisten zu können!
Was wäre denn eine nette, gemütliche Gegend, in der ein Skalde aus Nordahejm rollenspielkonform durch die Gegend reist? Mir ist jetzt erst bewusst aufgefallen, dass es mir nicht mehr gelingt, ungefährliche von gefährlichen Gegenden zu unterscheiden. Überall erwarte ich Orkheere und verpatzte Intelligenzproben oder Orks mit Ogern.
Kurioserweise sind meine gespielten DSA-Charaktere kaum aufgestiegen, auch wenn sie schon viel erlebt haben. Manchmal haben sie sich ziemlich dumm angestellt oder dämlich ausgesehen, aber: Sie hatten mit dem, was sie taten, zum Großteil Erfolg! Das ist ein Knackpunkt: Um Erfolg zu haben, muss man den Helden bei Antamar unheimlich steigern. Die Welt scheint darauf angelegt, dass nur perfektionierte Helden in ihr zurechtkommen.
Ich mag mich da vollkommen irren. Den Rollenspielaspekt habe ich beim DSA-Antamar (fast ganz) aufgegeben, nachdem ich feststellen musste, dass der Charakter bei seinem Misserfolg alles andere als ein "Held" war, sondern höchstens als verschreckter Bürger durchgegangen wäre.
(17.02.2009, 20:06)Kunar schrieb: Ich habe den Eindruck, als ob die Antamar-Macher fürchterliche Angst davor hätten, ihr Spiel würde langweilig, wenn die Benutzer mit ihren Charakteren vorankommen. Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge: Selbst fertig "ausgelevelte" Helden werden noch fleißig benutzt, ja vielen macht es erst dann richtig Spaß.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Es ist nicht Sinn und Zweck so wie jetzt 10-15 Stufen pro Tag aufzusteigen. Kampfschulen sind zum Ausbau des Helden da, ganz klar. Aber eben nicht um nach 2 Wochen sagen zu können: Guck mal, ich bin Stufe 100.
Damit wir uns verstehen: Ich schaffe mit einem gut vorbereiteten Helden eine Stufe pro Abend. Stufe 100 habe ich nach etwa einem halben Jahr erreicht.
(17.02.2009, 20:06)Kunar schrieb: ...Handel durch gleiche Preise unmöglich gemacht...
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Ist klar. Gibts nen Geldbug wird aufgeschrien, "Böse Buguser", "Pfui Buggeld" usw. Auf der anderen Seite wird nicht eingesehen dass bei einem sehr kleinen Startgebiet kein großer Handel stattfinden kann. Was hättest du denn gerne - in Eisentrutz Waren billig kaufen und in Tamelsquell mit Gewinn verkaufen? "Juhu, Buggeld ahoi!" Wenn du dich mal genauer umschaust wirst du zudem merken, dass die gleichen Preise schon längst Geschichte sind. Achso, das wurde doch auch schon bemängelt. "Hilfe, ich kann meine Beute nicht mehr für viel Gold verkloppen und mir keine seltenen Waren mehr zum Einkaufspreis zulegen" - Wie mans auch macht, manche haben immer was dagegen.
Ungleiche Preise sind kein Geldbug. Wenn z.B. der lohnende Handel durch lange Reisezeiten aufgewogen wird (oder durch gefährliches Gebiet führt), ist das stimmig. Im übrigen war ich nie Nutznießer eines Geldbugs in der Form, dass ich 100.000 Gulden (oder damals Dukaten) zusammengesammelt hätte.
(17.02.2009, 20:06)Kunar schrieb: Jede weitere Einschränkung demotiviert alle "ehrlichen" Spieler, während die "Powergamer" schon eine Möglichkeit finden werden, sich durchzuschummeln. Es gibt kein System, das man nicht irgendwie umgehen kann. Sollte ein Held alleine nicht mehr genug Geld machen, gibt es eben demnächst eine Antamar-Welt, die zu 2/3 von Sklaven bevölkert ist, die den ganzen Tag nur für ihren Herren, den Hauptcharakter, arbeiten gehen.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Ich denke das wird erwünscht? Auf der einen Seite wird gefordert dass man das Powergaming mit Kampfschulen etc. noch weiter fördert, und dann ists doch wieder nicht richtig. Das erscheint mir irgendwie inkonsequent.
Von mir wird es definitiv nicht erwünscht, dass sich jeder Benutzer gleich zwei Dummy-Charaktere anlegen muss. Ich habe auch während meiner gesamten Zeit bei Antamar nie zwei Helden von mir dahingehend genutzt, dass sie sich unterstützen, geschweige denn begegnen.
Kunar schrieb:Im Klartext heißt es nichts anderes als: Wir werden den Aufstieg noch schwerer machen, als er ohnehin schon ist.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Was wäre denn nicht schwer - Stufe 100 nach 4 Wochen? Ups, das ist ja schon locker machbar. Wie schnell soll die Charakterentwicklung gehen - 2 Wochen, oder nur eine? Oder vielleicht doch gleich 2 Tage?
Man kann nicht auf der einen Seite rufen "mehr Langzeitziele" und auf der anderen Seite "schnelleres leveln!" fordern. Da sind ja sogar die Postings der gleichen Leute hier im Forum inkonsequent - böse Powergamer, böser Bug- und Lückenuser, aber bitte leichteres Kampfschulleveln - und dann auch noch durch viele Kämpfe Etikette steigern wollen, oder mit Arbeit Alchemist den Kampf üben, obwohl andererseits gesagt wird dass jegliche rollenspielerische Aspekte links liegen gelassen werden zugunsten von unnützem Kiki.
Wenn man sich meine ersten Beiträge mit meinem Skalden durchliest, in denen ich mehr schlecht als recht vorankomme, dann ist klar, dass ich es jedenfalls nicht als zu leicht empfunden habe. Im Gegenteil, ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen, weil lange Zeit einfach gar kein Fortschritt in Sicht war. Erst als ich auf bessere Berufe hin gelernt und gesteigert habe, ging es langsam voran. Doch das soll ja auch abgeschafft werden.
Übrigens hatte ich noch nie Ärger mit Powergamern oder Lückenausnutzern. Ich gehe auch aus gutem Grund nicht in die Arena oder messe mich mit anderen Spielercharakteren. Der gesunde Menschenverstand verbietet es, sich bei einem Wettbewerb zu beteiligen, bei dem 15-jährige mit 12 Stunden Spielzeit die besten Karten haben (Online-Spieler-Klischee, nicht auf Antamar gemünzt).
In der Tat habe ich bei meinem Charakter inzwischen rollenspielerische Aspekte größtenteils vernachlässigt. Ansonsten wäre das Spiel einfach nur frustrierend geworden. Eine große Welt, die man aber nicht erkunden darf, weil sie zu gefährlich ist, und in der man erst nach Monaten die Stadt verlassen darf - dafür würde meine Geduldsspanne einfach nicht ausreichen. Zudem fühlt man sich permanent als Versager, wenn der eigene Held nicht einmal die einfachsten Sachen hinbekommt.
Dass man vor allem durch die Kampfschule sichtlich vorwärts kommt, ist der jetzige Zustand. Keiner hat gesagt, dass das das gewünschte Endziel ist - nur ist das unter den gegebenen Umständen die beste Möglichkeit von allen, um das Spiel in absehbarer Zeit zu genießen. Entsprechend bin ich dagegen, wenn anscheinend die Entwicklung in Richtung "noch langsamer" geht.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Deshalb nennst du sie ja zurecht fortgeschrittene Sonderfertigkeiten. Muss man die denn direkt in der ersten Spielwoche haben? Oder als blutiger Anfänger gleich mit Rüstungsgewöhnung 3 und Schildkampf 3 herumrennen? Ebenso sind passable Kampfwerte relativ - klar kriegt ein Stufe 5 Held keine Kampfwerte um problemlos durchs Orkland zu marschieren. Soll er als Anfänger oder Nicht-Kämpfer aber auch nicht.
Mich beschleicht langsam das Gefühl, ich hätte beim alten Antamar alles falsch gemacht, also nicht so falsch wie überhaupt schon, sondern falscher als falsch. Ich habe tatsächlich lange gebraucht, um mir irgendeine Sonderfertigkeit leisten zu können!
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Wer sich aus miesen Gegenden raushält kriegt auch keine Probleme - meine Gesellschafterin ohne Rüstung, dafür mit Degen und AT/PA 12/12 hat sonst keine Probleme. Selbst nach nem Patzer oder nem kritischen Treffer kann sie immer noch weglaufen.
Was wäre denn eine nette, gemütliche Gegend, in der ein Skalde aus Nordahejm rollenspielkonform durch die Gegend reist? Mir ist jetzt erst bewusst aufgefallen, dass es mir nicht mehr gelingt, ungefährliche von gefährlichen Gegenden zu unterscheiden. Überall erwarte ich Orkheere und verpatzte Intelligenzproben oder Orks mit Ogern.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Jeder der drei Tage dabei ist gleich als Superkämpfer... aber gut, dahin scheinen die Wünsche ja zu tendieren. Bloss keine Charentwicklung die sich über Monate hinweg ziehen könnte...
Das Problem ist wohl dass bei vielen noch DSA-Maßstäbe im Kopf sind was die Stufen angeht...
Kurioserweise sind meine gespielten DSA-Charaktere kaum aufgestiegen, auch wenn sie schon viel erlebt haben. Manchmal haben sie sich ziemlich dumm angestellt oder dämlich ausgesehen, aber: Sie hatten mit dem, was sie taten, zum Großteil Erfolg! Das ist ein Knackpunkt: Um Erfolg zu haben, muss man den Helden bei Antamar unheimlich steigern. Die Welt scheint darauf angelegt, dass nur perfektionierte Helden in ihr zurechtkommen.
Ich mag mich da vollkommen irren. Den Rollenspielaspekt habe ich beim DSA-Antamar (fast ganz) aufgegeben, nachdem ich feststellen musste, dass der Charakter bei seinem Misserfolg alles andere als ein "Held" war, sondern höchstens als verschreckter Bürger durchgegangen wäre.
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