18.11.2010, 21:32
Den Zwölfen zum Gruße!
Der vierte und letzte Teil von Leuenklinge ist seit einiger Zeit im Netz erhältlich. Angeblich handelt es sich nur um eine Vorabversion, aber man will längst nicht mehr soviel daran verändern, wie es noch bei den beiden Fassungen des ersten Teils der Fall war.
Der abschließende Film hat bei mir spontan eher einen mäßigen Eindruck hinterlassen. Vielleicht war der Spannungsbogen nach den Enthüllungen im vorangegangenen Film einfach zu weit fortgeschritten, um nun noch allzu viel herauszuholen. Mir kam es so vor, als hätte man ein 20- bis 30-minütiges Finale auf 70 Minuten gestreckt.
Insbesondere die Figur des Galotta verliert viel dadurch, dass sie soviel Text hat. Durch die eher mäßigen Stimmeffekte nerven die künstlich verzerrt gesprochenen Sätze besonders schnell. Es wird generell zuviel geredet, bevor die Handlung endlich weitergeht. Solche "finale Aussprache, bevor es richtig losgeht"-Szenen sind zwar sehr wichtig für die Dramaturgie, aber sie machen viel Stimmung kaputt, wenn sie sich allzu lange hinziehen (und scheinbar ständig aufs Neue losgehen).
Der fiese Sensenstein hat wieder einige gute Stellen, aber auch diese Rolle leidet darunter, dass sie zu viele Füllsätze hat, bei denen man eigentlich nur darauf wartet, dass gleichzeitig die Helden ihre Kräfte sammeln. Uli Lindner als fröhlicher Verräter ist hingegen der Überraschungstreffer dieses Teils.
Die Kämpfe scheinen etwas besser choreographiert zu sein (insbesondere der Endkampf). Einiges wirkt aber erneut peinlich, etwa wie Sensenstein einen Gegner überwindet oder wie Lucius seinen Schild wegwirft, nur weil sein Kontrahent seinen ebenfalls gerade verloren hat.
Die Musik, welche mir das letzte Mal so gut gefallen hatte, ging mir hier stellenweise auf die Nerven. Es war wohl wie mit den Dialogen einfach zu oft das Gleiche. Die Musikstücke im Abspann fand ich hingegen schön.
Am besten gelungen finde ich ausgerechnet die romantische Phantasieszene. Natürlich ist sie ein wenig kitschig, aber weder ist die Optik durch Spezialeffekte so sehr verunstaltet, noch ist der Dialog (vor allem an dieser Stelle im Film!) so übertrieben, dass sie einen nicht berührt.
Im Abspann werden eine Menge Leute genannt, selbst wenn sie nur eine winzige Rolle im Hintergrund gespielt haben. Das finde ich sehr schön und es ist sicherlich angemessen für ein Projekt, das so lange gedauert hat. Schade, dass bei einem der Zusatz "in Gedenken an" steht...
Die Macher von "Leuenklinge" haben offensichtlich ein neues Projekt gefunden: Myranor. Meine Meinung zum ersten Trailer kann man als Kommentar in einem Blogeintrag lesen, der eine ausführliche kritische Würdigung liefert.
Der vierte und letzte Teil von Leuenklinge ist seit einiger Zeit im Netz erhältlich. Angeblich handelt es sich nur um eine Vorabversion, aber man will längst nicht mehr soviel daran verändern, wie es noch bei den beiden Fassungen des ersten Teils der Fall war.
Der abschließende Film hat bei mir spontan eher einen mäßigen Eindruck hinterlassen. Vielleicht war der Spannungsbogen nach den Enthüllungen im vorangegangenen Film einfach zu weit fortgeschritten, um nun noch allzu viel herauszuholen. Mir kam es so vor, als hätte man ein 20- bis 30-minütiges Finale auf 70 Minuten gestreckt.
Insbesondere die Figur des Galotta verliert viel dadurch, dass sie soviel Text hat. Durch die eher mäßigen Stimmeffekte nerven die künstlich verzerrt gesprochenen Sätze besonders schnell. Es wird generell zuviel geredet, bevor die Handlung endlich weitergeht. Solche "finale Aussprache, bevor es richtig losgeht"-Szenen sind zwar sehr wichtig für die Dramaturgie, aber sie machen viel Stimmung kaputt, wenn sie sich allzu lange hinziehen (und scheinbar ständig aufs Neue losgehen).
Der fiese Sensenstein hat wieder einige gute Stellen, aber auch diese Rolle leidet darunter, dass sie zu viele Füllsätze hat, bei denen man eigentlich nur darauf wartet, dass gleichzeitig die Helden ihre Kräfte sammeln. Uli Lindner als fröhlicher Verräter ist hingegen der Überraschungstreffer dieses Teils.
Die Kämpfe scheinen etwas besser choreographiert zu sein (insbesondere der Endkampf). Einiges wirkt aber erneut peinlich, etwa wie Sensenstein einen Gegner überwindet oder wie Lucius seinen Schild wegwirft, nur weil sein Kontrahent seinen ebenfalls gerade verloren hat.
Die Musik, welche mir das letzte Mal so gut gefallen hatte, ging mir hier stellenweise auf die Nerven. Es war wohl wie mit den Dialogen einfach zu oft das Gleiche. Die Musikstücke im Abspann fand ich hingegen schön.
Am besten gelungen finde ich ausgerechnet die romantische Phantasieszene. Natürlich ist sie ein wenig kitschig, aber weder ist die Optik durch Spezialeffekte so sehr verunstaltet, noch ist der Dialog (vor allem an dieser Stelle im Film!) so übertrieben, dass sie einen nicht berührt.
Im Abspann werden eine Menge Leute genannt, selbst wenn sie nur eine winzige Rolle im Hintergrund gespielt haben. Das finde ich sehr schön und es ist sicherlich angemessen für ein Projekt, das so lange gedauert hat. Schade, dass bei einem der Zusatz "in Gedenken an" steht...
Die Macher von "Leuenklinge" haben offensichtlich ein neues Projekt gefunden: Myranor. Meine Meinung zum ersten Trailer kann man als Kommentar in einem Blogeintrag lesen, der eine ausführliche kritische Würdigung liefert.
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