09.10.2008, 23:50
Den Zwölfen zum Gruße!
Der Film ist tatsächlich ein Ansehen wert. Die Qualität ist wie bei vielen Fanfilmen durchwachsen. Einige Aspekte sind sehr gut geworden, andere weniger gelungen.
Der Gastauftritt von Christopher Lee ist klasse! Hut ab vor dem Schauspieler, dass er sich für Rolle des Borbarad zur Verfügung gestellt hat.
Die peinlichste Stelle ist sicherlich die Szene, in der der Söldner unmittelbar vor dem Kampf erst einmal den Helm wegschmeißt. Das ist wirklich unterste Schublade für jeden Fantasyfilm.
Beim Namen "von Sensenstein" musste ich schmunzeln. Ich war in meiner Kindheit über Silvester mehrmals in der Jugendburg Sensenstein.
Wer genau aufpasst, kann zwei Filmzitate finden:
1. "Wenn Du leben willst, sei still und komm mit." (Terminator II)
2. (nur im Trailer) "Der Imperator vergibt nicht so leicht wie ich es tue." (Die Rückkehr der Jedi-Ritter)
Ich kenne mehrere Krieg-der-Sterne-Fanfilme. Im Vergleich zu ihnen landet "Leuenklinge" etwa im oberen Mittelfeld.
- Gut gefallen hat mir die Musik. Es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, hier eine echte Band zu benutzen.
- Die Szenen mit relativ vielen Schauspielern wurden offensichtlich auf Cons gedreht. Beachtlich, dass man so viele Leute dafür rekrutieren konnte.
Mit den Schauplätzen ist es so eine Sache. Ohne echtes Budget ist man automatisch auf Wälder, Burgen, Bauernhöfe und umdekorierte Innenräume beschränkt
Die Aventurienminikarte zu benutzen, um die Reise anzuzeigen, war eine gute Idee. Die Schwarzweißversion wirkt vielleicht nicht besonders beeindruckend, erinnert aber entfernt an die Herr-der-Ringe-Filme und ist außerdem klar zu erkennen.
Die Computeranimation können, wenn sie sich nicht auf kleinere Effekte wie leuchtende Augen beschränken, nicht sehr überzeugen. Da habe ich schon deutlich bessere Ergebnisse bei anderen Fanfilmen gesehen.
- Unangenehm aufgefallen ist mir die Beleuchtung. Viele Leute unterschätzen die Probleme, welche Nachtszenen mit sich bringen. Entweder man muss alles durch einen Filter nachbearbeiten, was oft künstlich aussieht, oder sehr genau wissen, wieviel Helligkeit man benötigt. Im Film hat man an mehreren Stellen Schwierigkeiten, die Personen zu erkennen.
- Die Kämpfe wirken peinlich. Dass jemand sein Schwert mit einer Hand und hinter sich hält, ist völlig unrealistisch.
- Die männliche Hauptperson leiert ihren Text oft relativ unbetont runter. Andere übertreiben es etwas mit der Dramatik, insbesondere die Praiotin und der Adlige. Das ist ganz normal, denn es fällt vielen Leuten schwer, Text verständlich zu sprechen, Emotionen richtig rüberzubringen und dabei natürlich zu wirken.
- Der Plot hat so manches Loch. Wenn sich die Hexe und der Söldner nach dem Kampf behaken und direkt danach zusammen sind, wirkt das unlogisch ohne Erklärung. So ein Stimmungsumschwung müsste sich über mehrere Szenen entwickeln.
- Die Geschichte selbst ist leider sehr klischeehaft (angeklagte Hexe, böse Justiz, Komplott, edler Retter). Alles wirkt viel zu ernst. Es fehlt das Quentchen Humor, das die Qualität der Krieg-der-Sterne-Fanfilme ausmacht.
Natürlich läßt sich nur erahnen, wieviel Arbeit in so einem Projekt steckt. Dass man solche Höhepunkte wie den Auftritt von Christopher Lee umsetzen konnte, zeigt das lobenswerte Engagement eines typischen Fanfilms.
Der Film ist tatsächlich ein Ansehen wert. Die Qualität ist wie bei vielen Fanfilmen durchwachsen. Einige Aspekte sind sehr gut geworden, andere weniger gelungen.
Der Gastauftritt von Christopher Lee ist klasse! Hut ab vor dem Schauspieler, dass er sich für Rolle des Borbarad zur Verfügung gestellt hat.
Die peinlichste Stelle ist sicherlich die Szene, in der der Söldner unmittelbar vor dem Kampf erst einmal den Helm wegschmeißt. Das ist wirklich unterste Schublade für jeden Fantasyfilm.
Beim Namen "von Sensenstein" musste ich schmunzeln. Ich war in meiner Kindheit über Silvester mehrmals in der Jugendburg Sensenstein.
Wer genau aufpasst, kann zwei Filmzitate finden:
1. "Wenn Du leben willst, sei still und komm mit." (Terminator II)
2. (nur im Trailer) "Der Imperator vergibt nicht so leicht wie ich es tue." (Die Rückkehr der Jedi-Ritter)
Ich kenne mehrere Krieg-der-Sterne-Fanfilme. Im Vergleich zu ihnen landet "Leuenklinge" etwa im oberen Mittelfeld.
- Gut gefallen hat mir die Musik. Es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, hier eine echte Band zu benutzen.
- Die Szenen mit relativ vielen Schauspielern wurden offensichtlich auf Cons gedreht. Beachtlich, dass man so viele Leute dafür rekrutieren konnte.
Mit den Schauplätzen ist es so eine Sache. Ohne echtes Budget ist man automatisch auf Wälder, Burgen, Bauernhöfe und umdekorierte Innenräume beschränkt
Die Aventurienminikarte zu benutzen, um die Reise anzuzeigen, war eine gute Idee. Die Schwarzweißversion wirkt vielleicht nicht besonders beeindruckend, erinnert aber entfernt an die Herr-der-Ringe-Filme und ist außerdem klar zu erkennen.
Die Computeranimation können, wenn sie sich nicht auf kleinere Effekte wie leuchtende Augen beschränken, nicht sehr überzeugen. Da habe ich schon deutlich bessere Ergebnisse bei anderen Fanfilmen gesehen.
- Unangenehm aufgefallen ist mir die Beleuchtung. Viele Leute unterschätzen die Probleme, welche Nachtszenen mit sich bringen. Entweder man muss alles durch einen Filter nachbearbeiten, was oft künstlich aussieht, oder sehr genau wissen, wieviel Helligkeit man benötigt. Im Film hat man an mehreren Stellen Schwierigkeiten, die Personen zu erkennen.
- Die Kämpfe wirken peinlich. Dass jemand sein Schwert mit einer Hand und hinter sich hält, ist völlig unrealistisch.
- Die männliche Hauptperson leiert ihren Text oft relativ unbetont runter. Andere übertreiben es etwas mit der Dramatik, insbesondere die Praiotin und der Adlige. Das ist ganz normal, denn es fällt vielen Leuten schwer, Text verständlich zu sprechen, Emotionen richtig rüberzubringen und dabei natürlich zu wirken.
- Der Plot hat so manches Loch. Wenn sich die Hexe und der Söldner nach dem Kampf behaken und direkt danach zusammen sind, wirkt das unlogisch ohne Erklärung. So ein Stimmungsumschwung müsste sich über mehrere Szenen entwickeln.
- Die Geschichte selbst ist leider sehr klischeehaft (angeklagte Hexe, böse Justiz, Komplott, edler Retter). Alles wirkt viel zu ernst. Es fehlt das Quentchen Humor, das die Qualität der Krieg-der-Sterne-Fanfilme ausmacht.
Natürlich läßt sich nur erahnen, wieviel Arbeit in so einem Projekt steckt. Dass man solche Höhepunkte wie den Auftritt von Christopher Lee umsetzen konnte, zeigt das lobenswerte Engagement eines typischen Fanfilms.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!