18.02.2010, 21:35
Aus Spaß an der Freud habe ich heute im Zug mal wieder eine Partie Sternenschweif begonnen - und zwar mal wieder mit einer Heldengruppe, die ich nicht selbst zusammengewürfelt, sondern einfach via "Typus frei wählen" generiert habe. Es ist ja schon beachtlich, wieviel es ausmacht, sich die Helden mit ein paar Versuchen selbst zu würfeln. Dieses mal wollte ich mit den schwächeren Helden spielen.
Auch ansonsten habe ich mir noch ein paar Restriktionen gesetzt, um dem Spiel mal eine gewisse Würze zu verleihen: Kein Neuladen nach misslungenen Stufenaufstiegen, generell kein Geldbeschaffen in Tavernen und vor allem: Kein Speichern außerhalb von Städten oder Dungeons! Auf die Art und Weise hält man sich das Reisesystem wirklich mal spannend. Gerade im wenig besiedelten Svellttal wird das so richtig interessant (in Thorwal hat man ja alle Nase lang ein Kuhkaff, wo man sich wieder regenerieren kann).
Zunächst mal hat man natürlich krassen Geldmangel. Ich habe die ersten Helden genommen, die ich beim "Typus frei wählen" bekommen habe, auch da habe ich nichts neu versucht. Mein Startkapital lag also etwa bei 100 Dukaten nach dem Verkauf von allem überflüssigen. Das reichte für ein paar Waffen, ein paar lederne Rüstungsteile und diverses vom Krämer. Kräuter oder Tränke waren natürlich absolut nicht finanzierbar, Schilde ebenfalls nicht, so dass meine "einhändigen" Kämpfer nichts in der linken Hand halten. Der einmalig gut sortierte Markt in Kvirasim konnte also nicht sonderlich genutzt werden. Die Gruppe:
Nachdem ich mich mit dem Notdürftigsten eingedeckt hatte, ging es dann los. Der Kampf gegen die Orks war natürlich auch mit dieser Truppe gut machbar. Allerdings fing sich Arva noch vor diesem Kampf (also wirklich gleich am allerersten Reisetag) Dumpfschädel ein. Am zweiten Tag konnte ich diesen erst behandeln, weil ich vorher keine Kräuter hatte. Caldrins Suchen waren an den ersten Tagen erfolglos. Dann gab es aber endlich ein paar rettende Wirselblätter. Kurz darauf wurde meine Streunerin auch krank, konnte aber ebenfalls geheilt werden. Melina steckte sich an und nachdem bei ihr das Heilen fehl schlug, fing sie sich auch prompt die blaue Keuche ein. Damit schied sie als Kämpfer aus, da sie nur noch 1 BP hatte. Das machte es sehr viel schwerer. Die Kämpfe gegen die Orks und Oger waren nur durch Beherrschungszauber gerade so eben zu gewinnen. Da ich in Kvirasim zunächst auf die Stabzauber verzichtet hatte und natürlich keine Tränke dabei hatte, musste ich die AE aber sehr rationieren. Ich musste auch sämtliche gefundenen Kräuter aufwenden, um Melinas LE über 0 zu halten und erreichte dann schwer angeschlagen Gashok. Dort erwischte der Hinterhalt dann ausgerechnet Melina und sie starb dann doch. Also Kampfbeute verkaufen und den Erlös an Boron spenden, um sie wieder zu beleben. Danach war ich wieder pleite, mit Anti-Krankheits-Elixieren konnte ich mich also auch nicht eindecken. An eine Verbesserung der Kampfausrüstung war auch nicht zu denken. Der Marktstand hatte noch nicht einmal Pfeile im Sortiment, sehr gut sortiert, das muss ich schon sagen! Nur Messer, Hemden und Schuhe!
Die Gashok-Quest war dann natürlich kein nennenswertes Problem, aber danach ging's ab. Ich habe den Weg Richtung Süden genommen und bin dann auf Umwegen bei Baron Meresfeld gelandet. Im fairen Zweikampf hatte meine Kriegerin keine Chance, also bin ich, als ihre LE fast unten war, mit ihr zurückgelaufen und habe meine anderen Helden hinzu genommen. Die waren im Grunde aber auch chancenlos, zwei Helden starben und nur Caldrins Beherrschungszauber konnten den Kampf mit Ach und Krach noch zum Guten wenden. Danach lief ich nachts noch eine Gruppe von Orks und Ogern in die Arme, die mir dann komplett den Garaus machten, weil ich auch keine Magie mehr einsetzen konnte. Der Magier wurde ruckzuck durch einen Krit vom Oger ausgeknockt. Und die drei angeschlagenen, kampfschwachen Helden komplett ohne magische Unterstützung hatten keine Chance mehr. Also Neuladen und neuer Versuch von Gashok aus.
Der zweite Anlauf aus Gashok raus führte mich dann Richtung Gebirge im Süden. Die Kämpfe hielten sich dieses Mal in Grenzen, aber dafür wollte es meiner Waldelfe einfach nicht gelingen, Wasser aufzutreiben. Jetzt, mitten im Gebirge, ist das Wasser ausgegangen, jagen kann ich nicht mehr, fast die ganze Gruppe ist bewusstlos und ich bin gezwungen, schon wieder neu zu laden, weil ich nicht mehr weiter reisen kann. Weiter bin ich jetzt auch noch nicht. Ich werde mich wohl mit etwas mehr Wasser und Nahrung eindecken müssen, ein zweiter Wasserschlauch und eventuell auch mehr Proviantpakete.
Es ist schon interessant, mal so zu spielen, da kommt dann auch wirklich Spannung beim Reisen auf. Wenn man aus Schick importiert, auf Stufe 7 und mit magischen Waffen ausgerüstet und wenn man dann 5000 Thonnysblüten auf dem Markt verkauft und sich mit Kräutern, Tränken, Giften etc. eindeckt, dann kann natürlich nicht mehr viel schief gehen und es wird eigentlich langweilig, wenn man das Spiel kennt. Zwar weiß ich nicht, ob ich das bis zum Ende durchspielen werde, weil zum einen "Am Fluss der Zeit" Ende der Woche kommt und zum anderen irgendwann die Helden ja auch aus den Kinderschuhen rauswachsen und viele der jetzigen Schwierigkeiten sich von selbst erledigen. Aber diese Anfangsphase macht trotz all der Rückschläge und Pleiten schon ziemlichen Spaß. Tatsächlich ist es so jedenfalls weit schwerer als mit einem aus Schick importierten Solo-Gaukler. Ich kann nur empfehlen, das mal so zu machen, es ist wirklich aufregend. Das Spiel gewinnt so einen ganz neuen Charme. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mit schwächeren Helden anfange, aber unterwegs nicht zu speichern, das ist interessant. Da sieht man erst mal, wieviel in Schweif schief gehen kann.
Auch ansonsten habe ich mir noch ein paar Restriktionen gesetzt, um dem Spiel mal eine gewisse Würze zu verleihen: Kein Neuladen nach misslungenen Stufenaufstiegen, generell kein Geldbeschaffen in Tavernen und vor allem: Kein Speichern außerhalb von Städten oder Dungeons! Auf die Art und Weise hält man sich das Reisesystem wirklich mal spannend. Gerade im wenig besiedelten Svellttal wird das so richtig interessant (in Thorwal hat man ja alle Nase lang ein Kuhkaff, wo man sich wieder regenerieren kann).
Zunächst mal hat man natürlich krassen Geldmangel. Ich habe die ersten Helden genommen, die ich beim "Typus frei wählen" bekommen habe, auch da habe ich nichts neu versucht. Mein Startkapital lag also etwa bei 100 Dukaten nach dem Verkauf von allem überflüssigen. Das reichte für ein paar Waffen, ein paar lederne Rüstungsteile und diverses vom Krämer. Kräuter oder Tränke waren natürlich absolut nicht finanzierbar, Schilde ebenfalls nicht, so dass meine "einhändigen" Kämpfer nichts in der linken Hand halten. Der einmalig gut sortierte Markt in Kvirasim konnte also nicht sonderlich genutzt werden. Die Gruppe:
- Kriegerin Arva von Harben, Zweihänder, AT/PA 9/2, RS 6
- Beschwörungsmagier Caldrin, Zauberstab, AT/PA 10/6, RS 2
- Streunerin Yazinda, Rapier, AT/PA 11/4, RS 5
- Thorwalerin Thalya, Orknase, AT/PA 8/4, RS 6
- Gaukler Tjalf, Florett, AT/PA 10/4, RS 5
- Waldelfe Melina, Langbogen, Schusswaffen-Probe 15, RS 4
Nachdem ich mich mit dem Notdürftigsten eingedeckt hatte, ging es dann los. Der Kampf gegen die Orks war natürlich auch mit dieser Truppe gut machbar. Allerdings fing sich Arva noch vor diesem Kampf (also wirklich gleich am allerersten Reisetag) Dumpfschädel ein. Am zweiten Tag konnte ich diesen erst behandeln, weil ich vorher keine Kräuter hatte. Caldrins Suchen waren an den ersten Tagen erfolglos. Dann gab es aber endlich ein paar rettende Wirselblätter. Kurz darauf wurde meine Streunerin auch krank, konnte aber ebenfalls geheilt werden. Melina steckte sich an und nachdem bei ihr das Heilen fehl schlug, fing sie sich auch prompt die blaue Keuche ein. Damit schied sie als Kämpfer aus, da sie nur noch 1 BP hatte. Das machte es sehr viel schwerer. Die Kämpfe gegen die Orks und Oger waren nur durch Beherrschungszauber gerade so eben zu gewinnen. Da ich in Kvirasim zunächst auf die Stabzauber verzichtet hatte und natürlich keine Tränke dabei hatte, musste ich die AE aber sehr rationieren. Ich musste auch sämtliche gefundenen Kräuter aufwenden, um Melinas LE über 0 zu halten und erreichte dann schwer angeschlagen Gashok. Dort erwischte der Hinterhalt dann ausgerechnet Melina und sie starb dann doch. Also Kampfbeute verkaufen und den Erlös an Boron spenden, um sie wieder zu beleben. Danach war ich wieder pleite, mit Anti-Krankheits-Elixieren konnte ich mich also auch nicht eindecken. An eine Verbesserung der Kampfausrüstung war auch nicht zu denken. Der Marktstand hatte noch nicht einmal Pfeile im Sortiment, sehr gut sortiert, das muss ich schon sagen! Nur Messer, Hemden und Schuhe!
Die Gashok-Quest war dann natürlich kein nennenswertes Problem, aber danach ging's ab. Ich habe den Weg Richtung Süden genommen und bin dann auf Umwegen bei Baron Meresfeld gelandet. Im fairen Zweikampf hatte meine Kriegerin keine Chance, also bin ich, als ihre LE fast unten war, mit ihr zurückgelaufen und habe meine anderen Helden hinzu genommen. Die waren im Grunde aber auch chancenlos, zwei Helden starben und nur Caldrins Beherrschungszauber konnten den Kampf mit Ach und Krach noch zum Guten wenden. Danach lief ich nachts noch eine Gruppe von Orks und Ogern in die Arme, die mir dann komplett den Garaus machten, weil ich auch keine Magie mehr einsetzen konnte. Der Magier wurde ruckzuck durch einen Krit vom Oger ausgeknockt. Und die drei angeschlagenen, kampfschwachen Helden komplett ohne magische Unterstützung hatten keine Chance mehr. Also Neuladen und neuer Versuch von Gashok aus.
Der zweite Anlauf aus Gashok raus führte mich dann Richtung Gebirge im Süden. Die Kämpfe hielten sich dieses Mal in Grenzen, aber dafür wollte es meiner Waldelfe einfach nicht gelingen, Wasser aufzutreiben. Jetzt, mitten im Gebirge, ist das Wasser ausgegangen, jagen kann ich nicht mehr, fast die ganze Gruppe ist bewusstlos und ich bin gezwungen, schon wieder neu zu laden, weil ich nicht mehr weiter reisen kann. Weiter bin ich jetzt auch noch nicht. Ich werde mich wohl mit etwas mehr Wasser und Nahrung eindecken müssen, ein zweiter Wasserschlauch und eventuell auch mehr Proviantpakete.
Es ist schon interessant, mal so zu spielen, da kommt dann auch wirklich Spannung beim Reisen auf. Wenn man aus Schick importiert, auf Stufe 7 und mit magischen Waffen ausgerüstet und wenn man dann 5000 Thonnysblüten auf dem Markt verkauft und sich mit Kräutern, Tränken, Giften etc. eindeckt, dann kann natürlich nicht mehr viel schief gehen und es wird eigentlich langweilig, wenn man das Spiel kennt. Zwar weiß ich nicht, ob ich das bis zum Ende durchspielen werde, weil zum einen "Am Fluss der Zeit" Ende der Woche kommt und zum anderen irgendwann die Helden ja auch aus den Kinderschuhen rauswachsen und viele der jetzigen Schwierigkeiten sich von selbst erledigen. Aber diese Anfangsphase macht trotz all der Rückschläge und Pleiten schon ziemlichen Spaß. Tatsächlich ist es so jedenfalls weit schwerer als mit einem aus Schick importierten Solo-Gaukler. Ich kann nur empfehlen, das mal so zu machen, es ist wirklich aufregend. Das Spiel gewinnt so einen ganz neuen Charme. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mit schwächeren Helden anfange, aber unterwegs nicht zu speichern, das ist interessant. Da sieht man erst mal, wieviel in Schweif schief gehen kann.
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