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LARP-Erfahrungen?
#21
Vielleicht sind diese Links für dich noch interessant, Asgrimm.

LARP Wiki

LARP-Regelwerk von dsa-larp.net
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#22
(13.01.2009, 23:45)Rabenaas schrieb: @AlphaZen: Etwa der kleine dicke Ritter?

Nein, es war "Drachen haben nichts zu lachen". ^^
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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#23
@ Crystal: Ein herzliches und verspätetes Danke für die links!

@ LARP: Leider irgendwie nicht meins :sad2:
Schwer zu sagen warum genau nicht, aber kommt irgenwie nicht so viel Stimmung wie bei PnP auf.
Na ja, halt jedem das seine....
[Bild: missriva.jpg]
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#24
(18.01.2009, 21:51)Asgrimm schrieb: @ Crystal: Ein herzliches und verspätetes Danke für die links!

@ LARP: Leider irgendwie nicht meins :sad2:
Schwer zu sagen warum genau nicht, aber kommt irgenwie nicht so viel Stimmung wie bei PnP auf.
Na ja, halt jedem das seine....
Bitte schön. :) Habt ihr wenigstens gutes Wetter gehabt?
Zum NLT-Wiki: http://nlt-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php , Zum Drakensang-Wiki: http://drakensang-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php
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#25
Es war KALT!!!! Waren alle immer froh, wenn wir in beheizten Räumen waren ;)

(Fränkischen Schweiz war Veranstaltungsort)
[Bild: missriva.jpg]
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#26
Warst du zufälligerweise beim Frankenbatschn?
Ein Bekannter von mir ist da regelmäßig...
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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#27
Nach dem mir Frankenbatschn nichts sagt, nehme ich an nein.
[Bild: missriva.jpg]
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#28
War auch nur ins Blaue geraten.
Und dort wird, wenn mich mein Wissen nicht trügt, auch keine RP btrieben, die hauen sich tatsächlich nur die Köpfe ein:evil:
...mit Schaumstoffwaffen versteht sich;)
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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#29
Dann ist's ja langweilig. :D
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#30
*tief Luft hol und fünf Jahre Staub wegpust*

Was soll man sagen, ich werde mich dieses Jahr wohl auch mal mit dem Thema LARP beschäftigen. ^^

Meine Holde und ich wollen das ausprobieren. Momentan haben wir uns das DrachenFest ausgeguckt, weil da wohl auch eine befreundete Familie hingeht.

Allerdings schreckt mich die schiere Größe der Veranstaltung irgendwie ab - zusammen mit den (zumindest lesen sie sich für mich so) sehr restriktiven Regeln, vor allem, was die Ausrüstung angeht. Wir müssten uns vieles erst zulegen (Zelt, Alltags- und Gebrauchsgegenstände wie Geschirr, Sitzmöbel, etc. mit entsprechendem Flair (mittelalterlich)), was bestimmt nicht so ganz billig werden würde, und dabei weiß man ja noch nicht mal, ob es einem wirklich Spaß macht, oder ob das Zeug dann nur noch in der Abstellkammer rumsteht.

Deswegen würde mich zum einen Interessieren, wie eure ersten LARP-Schritte so aussahen (sind ja doch einige User dazugekommen seit damals ^^), auf welchem LARP ihr zuerst bzw. überhaupt schon wart und ob ihr ein "Anfänger-LARP" kennt oder empfehlen könnt. Die fünf Tage DrachenFest sind halt auch ne ganze Menge Holz, wenn man sowas noch nie gemacht hat.

Zum anderen: Hat jemand Tipps, wie/wo ich an entsprechende Ausrüstung rankomme? Selber machen scheitert an Werkzeug, Material und wahrscheinlich in größtem Maße an Talent. :silly:
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#31
Für Anfänger kann ich empfehlen, es erstmal als NSC (also Nichtspielercharakter) zu versuchen.

Vorteile:
1) Du wirst von der Spielleitung klamottentechnisch ausgestattet (wobei man da immer ergänzen kann und ggf. auch sollte) und kannst im NSC-Zelt übernachten
2) Teilnahme kostet weniger als für Spieler
3) Du musst dir kein Charakterkonzept ausdenken sondern suchst dir eine der vorgegebenen Rollen aus, die du ggf. etwas ausschmücken kannst
4) du hast Einblicke in die Planung eines LARP, weil du als NSC im Vorfeld ggf. an Vorbereitungstreffen teilnehmen kannst

Natürlich ist es noch schöner, wenn du als Backup noch ein kleines Charakterkonzept hast, das du "in den Pausen" ausspielen kannst, wenn dein NPC grad gestorben ist und deine nächste Rolle noch nicht an der Reihe ist... ;) Aber als NSC hilft man auch immer mal beim Aufbau von Dungeons oder so.


Schau mal hier: http://larper.ning.com/
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#32
War inzwischen 2x auf dem Fate und fühl mich immer noch wie ein Anfänger ( allerdings nicht wie ein kompletter, is ja schonmal was ). Die Kosten für Larp sind teilweise zum Haare raufen ( unter Kosten meine ich Zeit&Geld ). Unter Larpern ( besonders im larper.ning ) gibt es viele Ambientfaschisten die nicht müde werden Kostüm& Ausrüstung von Anfängern zu verreißen ( mein Tipp im Ning nur still mitlesen ). Der vorzeige Larper werkelt das ganze Jahr an Gewandung & Ausrüstung, kann nähen, kennt sich mit Latex aus, kann tischlern & Schmieden ... macht praktisch prinzipiell alles selbst. Als Anfänger bzw. als Teilzeitlarper ist dies natürlich nicht so augeprägt. Es empfiehlt sich in eine Gruppe erfahrenerer Larper zu integrieren und sich von denen helfen zu lassen ( die haben dann meist auch schon Zeltlager + Gedöhns bereits angeschafft bzw Tipps zur Gewandung). Mach dir nichts drauß wenn Ambientfaschisten über deine Kostümanfänge her ziehen ( seien sie gekauft/improvisiert ), die vergessen nur all zu leicht das sie selbst anfangs meist nicht besser aufgestellt waren.

Kleinere bis mittelgroße Cons bieten ebenfalls einen guten Einstieg, wenn euch das Drachenfest abschrecken sollte.
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#33
Hallo Alpha Zen,

(13.01.2014, 10:56)Alpha Zen schrieb: Deswegen würde mich zum einen Interessieren, wie eure ersten LARP-Schritte so aussahen (sind ja doch einige User dazugekommen seit damals ^^), auf welchem LARP ihr zuerst bzw. überhaupt schon wart und ob ihr ein "Anfänger-LARP" kennt oder empfehlen könnt. Die fünf Tage DrachenFest sind halt auch ne ganze Menge Holz, wenn man sowas noch nie gemacht hat.

Zunächst, ich habe erstmal klein angefangen. 2 Kleine Larps in der Umgebung, dann haben wir (Gruppe!) uns für das Drachenfest entschieden und das auch durchgezogen.

Das Drachenfest ist eine schöne Sache. Ich war bisher einmal dort, es war 2010. Meine Bekannten und ich (waren gut 10 Mann) stellten den Großteil der Stadtwachen. Hier mal eine Impression:

www.fsm-dsa.de/downl/drachenfest_02.jpg

Das Motto war in etwa: "Die Stadtwache - kompliziert, korrupt, kaotisch"

www.fsm-dsa.de/downl/drachenfest_03.jpg

Wir sind also als NSC hin und ich für meinen Teil habe es nicht bereut. Wir haben vom Süden der Republik alles gen Drachenfest gekarrt, hatten Zelte, Tische, Stühle, Requisiten dabei. Es war ein logistischer Wahnsinn der um die Pole des Irrsinns gekreist ist. (Frei nach Karl Valentin)
Angefangen hatten wir im Dezember davor mit dem Waffenbau und dem Klamotten schneidern. Ich kann das nur Studenten empfehlen die wirklich viel Zeit investieren mögen oder Menschen die einfach die Kohle locker haben und sich den ganzen Krempel einfach zusammenkaufen.

Man kann es natürlich auch gediegener angehen, aber wir sind als NSC bereits am Dienstag angereist und haben die Sache schon Ernst genommen auch den Spielern was zu bieten. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen nicht als Spieler hinzugehen. Das hat für mich einen Grund, aber den sieht sicher jeder anders.
Ich bin keiner der gerne irgendwelchen hanebüchenen Plots hinterherrennen mag, gerade auf so ner Riesenveranstaltung wie dem Drachenfest. Als NSC hat man ne fixe Aufgabe, auf die kann man sich vorbereiten und gut. Und es ist billiger. Zusätzlich haben NSCs schneller nen Draht zueinander, gerade in einer Gruppe. Auf dem Drachenfest zu zweit denke ich geht man unter, wenn man nicht sehr kommunikativ ist.

Zwecks wo man Zeug herbekommt würde ich Flohmärkte abklappern. Alte Feldbetten, Zinnkrüge, kitschige Holzstühle, Kisten, Militärledertaschen, ranzige Rucksäcke. Ganz ehrlich- das Zeug was keiner mehr auf dem Speicher haben will, ist fürs Larp ideal. Für den Waffenbau haben wir uns eingedeckt mit GFK Stangen und Schamumstoff. Latexmilch und Topcoat gabs Online und in der Maße war es billiger. Unsere Waffen sahen nach ein wenig Übung gar nicht mal übel aus und haben durchaus Anerkennung gefunden. Hier noch ein Bild zu was wir schließlich fähig waren ;-) www.fsm-dsa.de/downl/drachenfest_01.jpg

Gute Dienste hat mir auch der Shop von lederkram.de erwiesen. Da kann man immer mal Stöbern. Ich würde auch mal bei Lederbetrieben schauen, die haben oft Abfall, gerade für Barbaren eine wahre Fundgrube.

Habt ihr schon ein Konzept? War schonmal jemand von euch auf einem Larp?
Ich möchte noch einen vorsichtigen Rat geben. Nimm noch mal ne Packung Wollsocken extra für deine Holde mit. Und Schokolade. Glaub mir, wenn es mal regnet und dann auch noch die Partnerin anfängt zu zweifeln hast du schon halb gewonnen. :ok:
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#34
Schon mal Danke für die Auskünfte. :) Freue mich auf mehr. ^^


(13.01.2014, 14:31)Fulger schrieb: Habt ihr schon ein Konzept? War schonmal jemand von euch auf einem Larp?

Nein und nein. :D

Ich hab mir schon oft Gedanken gemacht, was ich gern für ein(en) Charakter sein/haben will. Aber ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Toll wäre: Bogenschütze/Söldner/Jäger, evtl. Waldläufer

Aber bis auf meine paar Mal Probetraining Kyudo habe ich keine großartige Erfahrung im Bogenschießen. Andererseits, bis Ende Juli ist ja noch ein bisschen hin. Ich wollte mich hier in der Gegend eh mal nach Bogenschießgruppen umschauen, vlt. klappt das noch. Dann könnte ich da zumindest ein wenig schießen üben. ^^

Das größte Hinderniss bei meinen Überlegungen ist das Du-kannst-was-du-kannst-Prinzip (DKWDK). Ich kann nix. :lol:
Naja, zumindest nichts, was in dem Setting sinnvoll Anwendung finden dürfte. Vielleicht lägen mir bestimmte Tätigkeiten, wenn ich sie mal ausprobieren würde, das weiß ich nicht. Wann kommt man im normalen Leben auch schon mal dazu, zu schmieden, zu jagen, Spuren zu lesen, Lederarbeiten zu machen, zu tischlern etc.? Das müsste ich mir erst zumindest in Ansätzen beibringen (lassen).
Genauso Schwertkampf. Ich bin unmusikalisch, kann weder singen, noch ein Instrument spielen. Handwerk? Nur nach Anleitung, sobald Kreativität gefragt ist, wars das bei mir meist. :silly:

Aber vielleicht ist das ja normal und gehört zur Charaktererstellung dazu, dass man seinen Charakter auch damit auswählt und aufbaut, was man selbst bereit ist, praktisch für ihn zu lernen? Oder mach ich mir einfach viel zu viele Gedanken darüber?
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#35
Das "DKWDDK"-Problem (du kannst, was du darstellen kannst)... mhja.

Vielleicht hast du ja noch andere, vielleicht auch ungewöhnliche Hobbies, die sich aufs LARP übertragen lassen? Also so, wie jemand der gern Musik macht, recht einfach einen Barden darstellen kann...

Die Frage ist ja auch nicht bloß "Was bistn du?" - "Ein Bogenschütze!" - sondern: Was treibst du so die ganze Zeit auf einem Larp, fünf Tage lang? Was für Beschäftigungen würden dir da Spaß machen, was reizt dich daran? Es gibt ja auch solche und solche Larps - Schlachten, Abenteuer (auch "Krimi" oder "Schatzsuche") oder reine Ambiente-Larps... welches dieser Konzepte wäre für Euch das Geeignetste?

Hat deine Holde schon eine Idee, was für einen Charakter sie verkörpern möchte? (auch von einem Hobby abgeleitet)

Mal ein paar Beispiele von "Charakterbeschäftigungen", die ich von meinen (wenigen, kleinen!) Larps in guter Erinnerung habe, und für die man nicht unbedingt handwerkliche, artistische oder künstlerische Talente braucht:

"Der Rätselmeister"
Er hatte allerlei (zum Setting passende) Rätsel zusammengetragen und, quasi als "Nebenquest" für die anderen Spieler eine Rätsel-Schnitzeljagd angeboten. Dies diente ein paar Tage zur Beschäftigung, und die Spieler und Spielergruppen, die sich am Rätseln beteiligten, haben am letzten Tag dem Meister ihre Ergebnisse vorgestellt - die Gruppe (oder der Charakter), die am Ende gewonnen hat (die meisten Rätsel richtig gelöst), durfte sich ebenfalls mit dem Titel Rätselmeister schmücken.

Rätsel und Geschichten können auf LARPs - zumindest bei "Ambiente"-Larps durchaus interessant sein. Jemand der gerne Rätsel stellt oder Geschichten schreibt/erzählt, kann sich da also beispielsweise am Lagerfeuer durchaus gut einbringen - vielleicht auch tagsüber Geschehnisse beobachten und abends - ausgeschmückt - davon erzählen. Auch wenn er nicht singen oder dazu musizieren kann. Sowas kannst du auch als Jäger tun. :)


"Die Händlerin"
Eine Spielerin bot mit ihrem Charakter während des Larps einen Tauschbasar an (vorher angekündigt). Jeder konnte irgendwelches Zeug mitbringen und dann an ihrem Basar (ein Tisch, auf dem allerhand Zeug ausgebreitet war, also ganz einfach) damit handeln - ohne Geld...

"Spieler und Spielemacher"
... passend dazu:
Ich habe mir für diesen Basar damals ein paar Lederreste aus einer Polsterei geholt (geschenkt), daraus einfache Beutel gebastelt, ein "Spielbrett" reingemalt, Würfel aus Ton modelliert und daraus ein mittelaltertaugliches Spiel gebastelt, bei dem man um Kieselsteine würfelte, die ebenfalls wunderbar in diesen Beuteln transportiert und aufgehoben werden können. Auf dem Basar haben sie sich um die vier Beutel, die ich im Tausch gegen irgendwelches anderes Zeug (Pergamentrollen und so) da gelassen habe, haben sie sich beinah um diese Beutel geprügelt, weil solch ein Würfelspiel einfach ne nette Beschäftigung sein kann auf nem Larp, für Söldner und allerlei anderes Volk.
Wenn man auf dem Larp ein Spiel spielt, kommt man ja wiederum auch mit anderen Charakteren/Spielern einfach ins Gespräch, sei es in der Taverne, am Lagerfeuer oder im Lazarett ;)

"Die wandernde Seherin"
Ne Wahrsagerin halt... mit Karten und so. Ein bisschen Tarot kann man sich ja beibringen, oder sich andere lustige Möglichkeiten zum Wahrsagen einfallen lassen. Und vielleicht wird sie ja von einem treuen Leibwächter begleitet?

"Der Schüler"
Auch beliebt... der "angehende Wundarzt". Muss eben noch üben. *g* Aber das eignet sich eher für jüngere Spieler, denke ich mal.


"Der Bauer"
Vielleicht ein Bauer, der zwangsrekrutiert wurde und deshalb gar nicht so gut kämpfen kann? Oder ein weggelaufener Leibeigener (+ Wilderer), der echt interessiert ist, in der Wildnis klarzukommen?

"Der Priester"
Priester irgendeiner kruden Gottheit sein und sich um die Segnung Sterbender oder Heiratender kümmern. Öhmja, auch nicht für jeden was, kann aber ganz lustig sein. Oder einfach ein "Glaubender", der was auch immer er tut, zur Freude irgendeiner Gottheit tut... so als Untermalung des Charakterkonzeptes.



Ich finde, die Überlegungen zum Charakter machen einen guten Teil der Faszination des LARPs aus... aber das sieht vermutlich jeder anders. :) Es gibt auch Charaktere im LARP, die NIE eine Waffe in der Hand haben...
Hab aber auch die Erfahrung gemacht, dass sich von vielen Überlegungen, die man sich vorher macht, hinterher doch oft nur wenig wirklich ausspielen lässt... und der Charakter entwickelt sich dann doch anders. Wie im Pen&Paper. ;)


Zur Inspiration noch: "Die Herren der Spiele" fand ich ganz nett als LARP-Doku - falls du den noch nicht kennst. Vielleicht hast du die Möglichkeit, den irgendwo zu schauen. ;)
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#36
Den Film kenne ich, ja.

Danke auch für deine Ausführungen. :)
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und durch sie in ew'ge Nacht.
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#37
Hehe, da sind gute Sachen dabei. Ich bin kein großer Freund von reinen Kämpfern, die Mischung machts finde ich. Ich war bei meinem ersten Larp ein Kartograph und Schreiber. Fulger war sein Name :lol: Konnte nicht kämpfen (wegen mangeldner Ausrüstung), war aber einer der wenigen der wirklich alles zum Schreiben dabei hatte. Und schwupps war ich rekrutiert und durfte bei der Turnierleitung die Ergebnisse ansagen und aufschreiben. Gegen kleines Geld kann man auch lustige Briefe aufschreiben lassen. Liebesbriefe, Erpresserbriefe oder Rezepte eignen sich da ganz gut. Wehe ein Ritter braucht Beistand bei der Minne- du bist der Mann der das Gedicht dafür aus dem Hut zaubert...

Ein anderes Mal war ich ein Köhler. Holzkohle, schwarz im Gesicht und krudes Zeug aus dem Wald erzählt mit allerhand Aberglauben. Wenn wo ein Feuer brannte, einfach gescheid daher reden und sagen wie es besser gemacht werden müsste. Schwupps bist du derjenige der die Steaks grillt. Mit Garantie nocht gut ne Woche danach, nach Rauch zu riechen.

Eine faszinierende Idee fand ich Gemüsehändler und die Wunschbrunnenbetreiber.
Gemüsehändler macht einfach nichts anderes als einen kleinen Stand auf dem Larp aufzubauen wo er Zeug verkauft. Kauf in nem Großmarkt billig Saisongemüse und du bist der König der Kartoffeln. Tausche, verkaufe, handle, rede, spiele. Das bietet recht viel Spiel und du kommst mit allen in Berührung und hast nicht wirklich große Kosten, macht aber fürs Ambiente wirklich was her. Am besten nen alten Leiterwagen holen und Zeug draufpacken. Zerfranster Strohhut, Bauernklamotten, Gemüse - fertig.

Die Wunschbrunnenbetreiber waren die Besten. Die hatten einen ziehbaren Wunschbrunnen gebastelt. Jeder der was hineinwarf durfte sich was wünschen, mit Erfüllungsgarantie natürlich. :respect:
Den Brunnen kann man mit Holz und Schaumstoff und Pappmaché selbermachen, ist nicht wirklich viel Arbeit. Ggf. noch ne Taschenlampe rein und Alufolie und schon ist das Teil magisch. Du glaubst gar nicht was in dem kleinen Teil so alles drinnen lag. Einige Larper werfen da ihren unnötigen Krimskrams rein. "Edelsteine", Münzen, "Goldnuggets". Für dein nächstes Larp hast du dann auf jeden Fall neue einzigartige Stücke in deiner Geldkatze.
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#38
Haha, die Idee mit dem Wunschbrunnen ist ja spitze. :ok:
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#39
Oh, jetzt hätte ich fast vergessen, ein kleines Erst-LARP-Resümee zu ziehen. ^^

Also, insgesamt war es eine sehr spannende und interessante Erfahrung. Von den Eindrücken wird man als Neuling erstmal ordentlich erschlagen. Das ging am ersten Spieltag so weit, dass ich sogar etwas gefrustet war, weil ich keine Ahnung hatte, was ich machen soll - Kontaktaufnahme ist eh nicht meine Stärke und in gewachsene und etablierte Strukturen/Gruppen einzudringen sowieso etwas schwierig. Außerdem hat es mich sehr interessiert, wie sich unser Lager insgesamt macht, wie es mit dem Plot so aussieht etc. Auch nicht so einfach, da an Infos ranzukommen, wenn man nicht selbst beteiligt ist. Aber am Ende hab ich doch noch die ein oder andere Aufgabe gefunden, bei denen ich mit diversen Leuten ins Gespräch gekommen bin. Die folgenden Tage war es dann besser.

Wir waren oft in der "Stadt", haben uns dort viel angesehen, unter anderem einen Nahkampfwettstreit, eine Miss-Drachenlande-Wahl (die ziemlich eskalierte :evil: ^^), ich war Ersatzspieler bei einem sehr abstrusen Ballspiel, bin bei uns im Lager rumgelaufen, hab mir Geschichten erzählen lassen und diese aufgeschrieben, habe mit anderen bei einem Ritual erfolgreich den König der Jagd beschworen, wurde davor von Orks und danach von Chaos-Anhängern getötet und am letzten Tag haben wir uns vom Rand die Endschlacht angesehen. Das war schon ziemlich klasse, als unser Lager auszog und der Heerwurm glatt von unserem Tor bis zur gegenüberliegenden Seite der Wiese reichte - das waren einige hundert Meter. :D Aber das grüne Lager war auch das größte mit knapp 1300 Leuten, insgesamt waren wohl so 6000-7000 LARPer da.

Einen großen Bock hab ich allerdings auch geschossen. Ich Idiot habe durch eine unbedachte Äußerung über die "gestelzte" Ausdrucksweise meiner Liebsten dafür gesorgt, dass sie sich dann überhaupt nicht mehr getraut hat, mit anderen zu interagieren. :sad2: :wall: Sie dachte, sie würde was falsch machen. ._.
Als sie mir das später erzählte, hätte ich mich echt ohrfeigen können.

Trotzdem hat es ihr insgesamt sehr gut gefallen und wir überlegen, nächstes Jahr wieder hinzugehen.


und hier noch eine Ladung Bilder und ein Drohnenvideo:

http://www.kreiszeitung.de/chili/drachen...56618.html

https://www.dropbox.com/sc/wfim272d7g44e...a4gu9FvESa (die sind von mir selber)

https://www.youtube.com/watch?v=bR7Jv4Wt...e=youtu.be
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#40
Hm, Grün? War das nicht auch Yddland? Zwei meiner Pen&Paper Mitspieler waren auch da. :D
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