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Schönste Stadt Deutschlands
#1
Wink 
(26.02.2015, 19:25)Rabenaas schrieb: ist Hamburg wirklich so schön? Ich kenne eigentlich nur den Elbtunnel, und der ist Geschmackssache. :D
Hamburg ist ja auch nicht der Elbtunnel :) Ich bin - während meiner Zeit in einer Unternehmensberatung - viel durch Deutschland gereist und durfte einige Städte kennenlernen. Aber ich war immer wieder froh, in Hamburg zu sein.

Weil
  • in Hamburg immer eine frische Brise weht und ich selbst den Sturm liebe, wenn er mir um die Nase pustet
  • jede Straße ist grün. Überall findest Du Blumen und Bäume.
  • es gibt hier so viele schöne Parks
  • wir hier die Elbe und die Alster haben
  • ich die Leute mag
  • jeder Stadtteil Hamburgs schon eine Stadt für sich ist und alle zusammen sind eine EInheit
  • ich es schon als Kind liebte, wenn meine Eltern nach dem Urlaub mit uns über die Elbbrücken nach Hamburg reinfuhren und ich wußte "jetzt bist du zuhause"

Was ist für euch die schönste Stadt und warum?
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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#2
Ich finde manche Ecken Hamburgs (zugegeben, an sooo vielen war ich noch nicht...) schön, aber so im Großen und Ganzen wäre es jetzt nicht meine erste Wahl. Zu großräumig, flach und ...weiß auch nicht. Aber die Speicherstadt finde ich schick :)


Noch bin ich garnicht so viel herumgereist in Deutschland, nur ein wenig eben. Habe ich zumindest das Gefühl :D


Für mich ist die schönste Stadt Deutschlands Freiburg. Wahrscheinlich auch, weil ich einen privaten starken Bezug zu Freiburg habe (meine ersten eigenen Schritte aus dem Elternhaus hinaus in die große weite Welt, Studienbeginn :ok:).

Aber auch...
  • weil es groß und gleichzeitig klein wirkt
  • weil die Altstadt wunderschön ist, mit den Gässchen und ein paar echt hübschen Bauwerken
  • wegen der Bächle!
  • weil hier viel Grünes ist, egal wie man das nun interpretieren möchte...
  • weil jeder Bereich (/Stadtteil/Vorort...) so seinen Ruf und seine Macken und seine Vorzüge zu haben hat, und trotzdem sämtliche Vorurteile immer wieder gebrochen werden - und die scheinbaren Eigenheiten sind aber so interessant zu untersuchen...
  • weil es im Umfeld viel Schönes zu entdecken gibt, gerade auch was die Natur angeht - und man kommt trotzdem überall schnell hin
  • da es eine Studi-Stadt ist, ist die Bevölkerung sehr divers, multukulturell, individuell und hm...besonders
  • ...usw. Gibt bestimmt noch ein paar Punkte, die mir jetzt nicht einfallen.

Ist wahrscheinlich auch Geschmackssache und sehr subjektiv, aber ich finde Freiburg einfach wahnsinnig toll.

Auch ganz nett finde ich Hannover, das hat mich ein kleines bisschen an Freiburg erinnert als ich dort war :D
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#3
Für mich auch klar Hamburg. Geschmackssache, richtig.
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#4
Münster! :D

--------
Warnung! Geschichte kann zu Einsichten führen und verursacht Bewusstsein!
Avatar by: Keven Law (CC BY-SA 2.0)
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#5
Hmmm? Wattndatt fürn Thema?

Ok: Hamburg scheidet aus. Die Stadt mag Charakter haben (St. Pauli und so), aber auch das Gegenteil (HSV und so). Aber nach der Operation Gomorrha ist Hamburg nicht mehr. Und seit der Elbphilharmonie und der Hafen-City eh nicht. Und was man der Elbe da antut, ist nicht fein.

Münster hat immerhin einen Tatort als Argument.

München scheidet wohl aus. Ebenso Frankfurt.

Wie wärs mit Bielefeld?
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#6
Bielefeld?
Scheidet auch aus. Bitte nur Städte nominieren, die es auch in Wirklichkeit gibt. :grin:
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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#7
Scheidet Hamburg wirklich aus?
Eine kleine Web-Recherche ergibt dann doch Hamburg.
Ich favorisiere dennoch Potsdam.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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#8
Berlin, halleluja Berlin, alle wollen dahin. Nein. :)
Ich denke, jede Stadt hat ihre schönen und hässlichen Seiten, auch jahreszeitabhängig...
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#9
Dann muss es also Köln sein!

Ein architektonisches Meisterwerk, gepaart mit kongenialer Straßenplanung und ~führung, dazu hochkulturelles Lied- und Feiergut.

...
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Aber das Bier ist wirklich gut, auch wenn dies wohl nur Kölner wahrhaft schätzen können ;).
"Alrik war durstig und hat getrunken."
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#10
@Alrik
Das was im Rheinland Bier genannt wird, läuft bei uns unter Alsterwasser :P Komme mal nach Hamburg, um ein anständiges Pils zu trinken :)
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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#11
Achso, es geht nach dem Bier... Dann sage ich mal Flensburg. Außerdem ist man dann schön schnell in Dänemark. :pfeif:
Nein, im Ernst - Flensburg ist schon ok.

@Obi: Gesucht war nicht die merkwürdigste Stadt Deutschlands. ;)
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#12
(14.03.2015, 14:02)Mazana schrieb: @Alrik
Das was im Rheinland Bier genannt wird, läuft bei uns unter Alsterwasser :P Komme mal nach Hamburg, um ein anständiges Pils zu trinken :)

War schon des öfteren in HH, aber in biertechnischer Hinsicht bin ich dann doch jedesmal froh gewesen, wieder in Köln zu sein. ;)

Davon einmal abgesehen: nur weil die Darreichungsform (Kölsch-Stange) voluminös betrachtet eventuell geringer ausfällt als anderswo, ist deswegen der anteilige Alkoholgehalt nicht geringer. Aber das haben schon viele (zu spät) feststellen müssen. :)
"Alrik war durstig und hat getrunken."
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#13
Hey, die Musik in dem Münster-Vid ist klasse. Das dramatische Finale mit den e-drums (oder was das sind) kommt richtig gut. :up:

Hamburg scheidet für mich auch nicht direkt aus, da war ich schon öfters und habe viele nette Erinnerungen daran. Zwei, drei der großartigsten Rockkonzerte meines Lebens habe ich dort miterleben dürfen, und Sonntags morgens um 3 oder 4 in leicht angeheitertem Zustand gemächlich zum Fischmarkt zu tingeln, hier und da noch einen 'lecker Kaffe' oder nen 'Capp-uhu-cino' zu schlürfen, um wieder etwas klarer im Kopf zu werden, die frische Seeluft zu inhallieren und die einmalige Atmosphäre des Hafens aufzusaugen, das hat schon was. :yes:

Es gibt einige Kandidaten, die ich als 'schön' bezeichnen würde. Und einige, in denen ich mich gern aufgehalten habe, was nicht zwangsläufig an ihrer Schönheit gelegen haben muß.
Zu meinen Lieblingsstädten gehören neben Hamburg auch Hannover, Göttingen und Lübeck.
Städte wie Köln, Quedlinburg, Magdeburg, Dresden oder Kaiserslautern haben sicher auch ihren Reiz, noch anschauen wollte ich schon immer mal Trier und Weimar. Und nach dem Potsdam-Link dieses vielleicht auch nochmal. Wenn die sich da tatsächlich nen Wolf gebaut haben... :D

Die beeindruckendste Stadt, in der ich jemals war, ist zweifellos London. Ist hier aber natürlich außer Konkurenz, da nicht in Deutschland gelegen. Das norwegische Bergen empfand ich als sehr heimelig, die alten Kontore der Hanse vermitteln ein sehr charmantes Ambiente. Scheidet aber aus demselben Grund aus.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluß, welcher auch schon mein (insgeheim) erster Gedanke war:
es ist Braunschweig, die Löwenstadt!

Braunschweig ist eine echte Perle unter den Städten, die ich kenne. Sie ist nur einen Katzensprung von meinem Heimatort entfernt, und ich fühlte mich schon immer irgendwie dort hingezogen.
Sie
- ist klein, aber fein!;
- ist fast frei von häßlichen Hochhäusern;
- besitzt ein enormes Flair und dichte Atmosphäre;
- ist recht grün und somit atembar;
- hat die Okerterrassen, an denen man sich ganz vorzüglich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann;
- wartet mit dem schönsten Weihnachtsmarkt der Welt auf;
- beherbergt die größte und schönste urige Kneipe, in die ich je einen Fuß gesetzt habe;
Und irgendwie scheint mir in ihr alles verdichtet, komprimiert - hinter jeder noch so unscheinbaren Fassade steckt ein eigenes Universum. Als würde auch noch im kleinsten Gemäuer eine schier unbegrenzte Anzahl zusätzlicher Dimensionen freigeschaltet, die das Innere ins Gigantische aufblähen, wenn man es betritt. Ein sehr mystisches und faszinierendes Phänomen. Und ganz von der Hand zu weisen ist es auch nicht - Braunschweig ist immerhin eines der Wissenschatfs- und Technologiezzentren Deutschlands. Hier wird die Zeit gemacht. Hier sitzen die obersten Wächter über die Maße und das Messen. In den Tresoren der PTB, der Physikalisch-Technische Bundesanstalt, schlummern Kopien des Urmeters und des Urkilogramms. Ihre Atomuhren bestimmen die offizielle Zeit.
Von daher: trau, schau, wem! ;)
Die örtliche Quadriga übrigens, erst 2008 in dritter Version wieder errichtet und gesteuert von Brunonia, der Schutzpatronin Braunschweigs, gilt (wieder) als die größte Europas. :cool:

Seit meiner Kindheit faszinieren mich Geschichten, Legenden und Mythen wie die Nibelungensage, König Artus und die Tafelrunde oder die Wickinger und ihre Sagas. Auch das Thema Mittelalter allgemein hat es mir angetan, klein-Tobi bestaunte seit jeher die vielen Burgen, die es allenthalben hat, wenn er durch deutsche Lande kutschiert wurde. Historische Karten waren auch stets ein Magnet für mich. Heimatbezüge wurden dann als erstes unter die Lupe genommen. Da wo ich herkomme, war früher fast nur Wald. Aber 'Sachsen' hats da auch schon gegeben. Nicht schlecht.
Einer meiner ersten Lieblingshelden war übrigens Robin Hood.

Und eine meiner frühesten Erinnerungen an Braunschweig ist der Löwe, der einem dort an jeder Ecke über den Weg läuft. "Wow" dachte ich immer, hier hats früher Löwen gehabt. Cool. Nur, warum nennt man so ein Viech wohl "Heinrich"? Achso, da gab’s mal nen Typen, der so hieß. Der hatte wohl einen Löwen als Haustier. Verstehe. Ob der den an einer Leine spazieren geführt hat? Wohl eher an einer Eisenkette. Wie, der hatte gar keinen Löwen? Was soll das heißen, 'er war einer'? Herzog - mhm. Kommt gleich nach König, ist fast dasselbe. Das ist der, der das Heer zog. Klein-Tobi nickt anerkennend. Wer vorne weg marschiert, muß auch kämpfen, wie ein Löwe. Ach sooo... wie Richard Löwenherz, der König von Robin Hood. Das war wohl auch so einer? Schau an, schau an. Und Heinrich war der Herzog der Sachsen. Boah! Aller Sachsen? Und der hat hier resigniert? Ach - residiert. Was' das denn? Achso, gewohnt. Gewohnt und regiert. In der Burg Dankwarderode, hier am Burgplatz. Mhm, mhm. Alter Schwede. Zusammen mit seiner Frau Mathilde, was die Schwester war von dem König Richard Löwenherz. - Bäm! Gänsehaut! - Dem seine Alte war die Schwester vom König vom Robin Hood? Und die sind genau hier herumgelaufen? Hier, wo ich stehe? - Bäm! Gänsehaut! - Begraben sind die auch hier. Genau wie ihr Sohn, Otto IV, der sogar Kaiser des römisch-deutschen Reiches war und Braunschweig zur Kaiserstadt machte. Die liegen hier im Dom St. Blasii. - Und schon lupft ein Knirps die seltsamen Seile, die dort überall im Wege hängen, um, voller Ehrfurcht, die steinernen Särge zu berühren. - Bäm!...

Im Laufe der Zeit habe ich auch andere Städte besucht, in denen Geschichte ihre knöcherne Klaue nach mir ausstreckte. Aber so direkt am Nacken gepackt hat sie mich selten wieder. Und selbst dann hat Braunschweig noch den unschlagbaren Heimvorteil.

Apropos Heimvorteil. Ein gewisser Konrad Koch führte einst das Fußballspielen in Deutschland ein. Das war 1874, und zwar in - richtig: Braunschweig. Gut, das war zu einer Zeit, in der man noch die Hand zu Hilfe nehmen durfte, nicht gegen den Ostwind laufen sollte, und die Spieler verschriehen waren als 'Fußlümmel'. Aber was solls. Braunschweig hat bis heute den geilsten Fußballverein, den es überhaupt gibt: die Eintracht. Und zwar die Eintracht! Ich möchte das nur nochmal erwähnt haben, in diesem Zusammenhang. :P

Links und Quellen:
Braunschweiger Impressionen (YT)

360 ° Foto vom Burgplatz
360 ° Foto vom Weihnachtsmarkt
Übersicht weiterer 360 ° Fotos auf Braunschweig.de

Heinrich der Löwe (Wiki)
Mathilde Plantagenet (Wiki)

Braunschweiger Quadriga (Wiki)

PTB - Physikalisch-Technische Bundesanstalt (Wiki)

Braunschweig 1874: Wiege des deutschen Fußballs
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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