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Zur Entwicklung von DSA und seiner Fangemeinde
#30
Hi!Grüße vom anderen NLT-Forum! < ; )

Ich möchte mal zu einem Stichwort was sagen: Critical Role

Ich denke Einigen ist das noch unterm Erfahrungshorizont. Ich habe Critical Role von Anfang an verfolgt, weil ich 2015 regelmäßig Geek& Sundry geschaut habe.

Es ist für D&D ein besonderes Phänomen geworden, weil hier eine neue Platform (youtube und twitch streams) und - ja, DnD Spieler in ihren besten Jahren (also midlife crisis) zeitlich zusammengekommen sind und ihren Jugendtraum verwirklichen konnten und Jüngere auch darauf angesprungen sind und dabei sind. In Massen.

Letztendlich weil diese Leute als voice actors ein ungleich höheres Talent haben für diese Format haben als alle anderen. Der Unterschied ist so groß, dass sie normalen Spielern und Spielleitern Minderwertigkeitskomplexe bereiten können. Aber die Fans lieben sie und die Menge an Fanart, die seit den ersten Folgen generiert wird, ist aus Deutscher Sicht unglaublich. Man könnte meinen jeder junge Grafiker hat heute etwas Fantasy aus DnD in seinem Portfolio.

In kürzester Zeit haben sie mit der ersten vox machina Kampagne die großen Platzhirsche eingeholt und ehrlich gesagt überholt - also PAX, Acquistion Incorporated zu Chris Perkins Zeiten. Und wenn nicht Corona gekommen wäre, würden sie noch immer und immer größere Hallen in live events gefüllt haben. Die haben dann erfolgreich die wöchentlichen Sitzungen unter Coronamaßnahmen fortgesetzt und die zweite Kampagne ist jetzt vor knapp 3 Monaten zuende gegangen. Das nächste große Ding ist die Zeichentrickserie von Vox machina - war zuerst crowdfunding, jetzt demnächst von Amazon auf Amazon prime. Ich schätze im nächsten halben Jahr, wenn sie das timing nicht komplett versemmeln.

Stellt euch Orkenspalters beste DSA-Runde vor, die es jemals gab vor gegen critical roles schlechteste Performance - der Unterschied ist immer noch gigantisch.

Ganz ehrlich, IMO ist das einzige was DSA vor DnD rettet, das ist die Liebe zum Original (DSA ist Deutsch, genauso wie DnD Englisch ist) und der Umstand, dass man in Deutschland immer noch etwas studiert haben muss, um sein Schulenglisch auf das notwendige Niveau zu heben um eben die Originale genießen zu können. Das heißt, die Jungen können DnD  (noch) nicht als Original nacheifern dank dem Deutschen Schulsystem.  Und als heutiger Student geht einem bereits die Zeit aus.

Die vox machina Serie bei Amazon wird jetzt wohl zeigen, wo die Grenzen sind - ob es auf dem Niveau bleibt oder noch mehr abhebt. Die Fans sind auf jeden Fall bedient.

Meanwhile in Deutschland - Ulisses hat DnD verloren (nebenbei - sie sollten auch ein Deutsch übersetztes Buch zu Vox machina rausbringen - mal sehen).

Und immer noch ist DSA5 für manche ein Streitpunkt. Jesus friggin christus whatever. Ja, man kann über die Ausführung von DSA 5 diskutieren und auch streiten.

IMO wer ehrlich an DSA 4.1 festhält aus Überzeugung, dass es die beste Version sei, der wird nur am Lebensabend feststellen, dass sein DSA mit ihm sterben wird. Und das er/sie wahrscheinlich nicht genug Kinder in die Deutsche Welt gesetzt hat um eine DSA4 Keimzelle für die Welt zu bewahren.

Die DSA Version, in die man in seiner Jugend und Sturm und Drang seine eigene Zeit investiert hat, das ist immer die Beste Version. Ihr kriegt die jungen Leut nie nimmer nicht mit DSA 4.1,wo schon zur Einleitung klar wird, dass der Neuling noch das und das und das lesen soll. DSA 5 musste passieren oder Tod. Über die Ausführung kann man diskutieren und streiten.
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RE: Zur Entwicklung von DSA und seiner Fangemeinde - von Drawer - 29.08.2021, 22:07



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