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Darklands - Ein Reisebericht aus dem Mittelalter
#4
In der Taverne in Brandenburg (Der Startort wird zufällig aus einer der Städte im HRR ausgewählt. Die Karte reicht von den Niederlanden bis Böhmen, von Dänemark bis in die Alpen.) wird es nun ernst. "Sind wir uns also einig? Wir schwören diesen Pakt gegenseitiger Treue, um Gerechtigkeit und Ehre für alle zu erlangen?", fragt Kaspar in die Runde. Alle stimmen zu, und so schwört man sich gegenseitige Blutsbruderschaft, um Gutes zu tun und Böses zu vernichten, um ewigen Ruhm und Ehre zu erlangen.
"Und nun?", fragt Beyla. Wir sollten uns besser ausrüsten und trainieren. In den Kirchen kann man viel lernen, wir bleiben einfach hier, erledigen kleinere Arbeiten und warten, bis das Geld ausgeht." -- "Ein weiser Plan", erwiedert Katrina. Aber wieso nicht gleich anfangen? In den Straßen hier wimmelt es von Banditen. Wir ernten Ruhm, Erfahrung und vielleicht auch etwas Geld, Wenn wir diesen Abschaum bekämpfen. Wir sollten uns umhören und auf dem Altstadtplatz nach Aufträgen der Händler umschauen.
Rupert schaut verdrießlich drein. "Wir brauchen aber gute Rüstungen und Waffen. Ohne gute Ausrüstung werde ich bestimmt nicht in die Wildnis ziehen."

Und damit landen wir mitten im Dialogsystem, das einen beträchtlichen Teil des Spiels ausmacht und durchaus Parallelen zur Schicksalsklinge zeigt. Wir haben nun die Wahl, uns im Gasthaus einzuquartieren, direkt ins Umland aufbrechen, oder die Herberge wahlweise durch Front- oder Hintertür zu verlassen.

       
Wir entscheiden uns für ersteres, wählen aus den angebotenen acht Gasthaus-Beschäftigungen (Gerüchte anhören, Ausruhen, Arbeiten, Lasttiere kaufen, Gruppe ändern, Gegenstände hinterlegen, Gasthaus verlassen) und verdienen erst einmal ein wenig Geld. Mit den Preisen des Gasthauses verrechnet, bringt das allerdings nur zwei lumpige Pfennige pro Tag. Das geht Katrina zu langsam - also raus an die "frische" Luft einer mittelalterlichen Stadt.

Auch hier erwartet den Spieler wieder ein Dialog. Sehr schön dabei: Man geht nicht einfach nur zu "dem Markt" oder "der Festung", sondern zu einem für diesen Ort spezifischen Gebäude. In Brandenburg/Havel kann man z.B. den Steintorturm besuchen.

Da die Gruppe aber keinen besonderen Ruf hat, wird sie weder zum Markgrafen noch zu seinem Verwalter vorgelassen. Also geht der Stadtbummel weiter zum Markt auf dem Altstadtplatz.

Die Dialoge sind mit recht hübschen, aufgrund der geringen Auflösung aber leider nicht sehr detailreichen Malereien unterlegt. Musikalisch bietet das Spiel diverse Lieder aus mittelalterlichen Sammlungen. Durch den simplen AdLib-Sound klingt das leider auf Dauer etwas dröge.
   

Nachdem Kaspar über eine Stunde lang versucht hat, bei der örtlichen Niederlassung der Hanse am Marktplatz einen Auftrag zu ergattern, platzt Rupert der Kragen: Ohne Reputation wird man hier nicht weit kommen. Man beschließt, in einer kleinen Brache den Abend abzuwarten und nachts Banditen aufzulauern.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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RE: Darklands - Ein Reisebericht aus dem Mittelalter - von Hendrik - 23.01.2016, 11:16



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