06.10.2013, 18:16
(06.10.2013, 14:58)malkaViana schrieb:(06.10.2013, 13:28)Zurgrimm schrieb:(06.10.2013, 09:46)Alrik Alrikson schrieb: Dieses kleine "Spiel im Spiel" verdeutlicht im Remake leider nur die Hässlichkeit der Figuren, die zudem auch noch überhaupt keinen Bezug zu den Typen haben (von Thorwaler und Zwerg einmal abgesehen). Die Bilder im Original hingegen zeigten liebevoll gezeichnete Personen, welche sich in sehr vielen Details unterschieden und zudem absolut stimmungsvoll umgesetzt wurden.Hier muß ich sagen, daß mich die neuen Portraits nicht besonders stören. Ich fand auch die Originalportraits immer nur begrenzt passend und habe mich daher zumeist auf ganz wenige immer gleiche beschränkt. Die neuen finde ich nicht überwältigend, aber akzeptabel.
In dem Fall geht es Alrik wohl nicht um die Porträtbilder der einzelnen Charaktere, sondern um die Bilder der jeweiligen Charakterklasse bei der Generierung.
Sorry, falls ich falsch liege.
Genau so ist es, mich stören die Animationen der eigenen Helden, welche ja in Charaktergenerierung und Kampf die selben sind. Die Portraits hingegen finde ich wirklich nicht schlecht, so wie es auch im Original war: manche gefallen, manche eben nicht. Um ehrlich zu sein, finde ich diese Umsetzung noch mit am besten gelungen.
@Zurgrimm: als das Original herauskam, war die gezeigte Grafik auf einem durchschnittlichen Stand. In Ermangelung von Detailreichtum und hochgradiger, optischer Abwechslung (wohl auch dadurch bedingt, dass das Spiel so schon ca. 1/4 der Festplattengröße eines durchschnittlichen 386er benötigte) musste der Spieler sich eben vorstellen wie dies oder jenes aussieht. Die Fülle an Text ließ da ja auch an den wichtigen Stellen wirklich nichts offen, wo eben durch die Grafik Lücken entstanden wären. Aber Anfang der 90er wäre auch niemand auf die Idee gekommen, die Stadt- und Dungeonansichten in farb- und texturloser Vektorgrafik zu präsentieren, eben weil es nicht mehr zeitgemäß war.
Insofern sehe ich im Remake ein Missverhältnis zwischen teilweise grafisch anspruchsvollen Szenarien und auf der anderen Seite eine geradezu asketenhafte Reduktion auf die grundlegensten Dinge, was für mich einfach nicht passt.
Daher sehe ich das Gesamtbild des Originals als insgesamt stimmig an, auch (oder vielleicht gerade weil) vieles nur angedeutet oder symbolhaft dargestellt wurde. Bei einem Remake erwarte ich dann aber eine "optische Ausformulierung" des zuvor Angedeuteten, zumal wenn über 20 Jahre seit Veröffentlichung der Vorlage vergangen sind. Was aber nicht heißt, dass nun alles "cutting edge" sein müsste, im Gegenteil: auch heute empfinde ich kleine Gesprächspartnerportraits als ungemein stimmungsvoll und bereichernd, so wie dies ja auch im Original war. Reiner Text hingegen hat etwas aus der Zeit der Textadventures, wobei diese natürlich ganz anders formuliert waren.
Ich glaube, man könnte jetzt noch stundenlang versuchen zu erklären und würde doch nie den einen, alles treffenden Punkt finden. Ein Mangel an Spielgefühl ist wohl durch eine Vielzahl kleinerer und größerer Lieblosigkeiten und atmosphärischer Unzulänglichkeiten, dem Fehlen von Detailreichtum und natürlich der subjektiven Erwartung zu erklären. Eine hübsche und intuitive Benuteroberfläche, eine stimmungsvolle Karte (z.B. im Stil der "Weltkarte") sind auf jeden Fall auch Dinge, die Atmosphäre schaffen und so eine Immersion ermöglichen.
PS: In der Diskettenversion gab es aber auch ein Intro.
"Alrik war durstig und hat getrunken."