(22.04.2013, 17:24)chrisfirefox schrieb: Nein, finde ich eigentlich gar nicht Zurgrimm - es geht nach wie vor um die Argumentation, dass die "Schutzrechte für geistiges Eigentum", sei das jetzt Patentrecht, Urheberrecht oder Software-Lizenzrecht, laut Rabenaas' ursprünglicher Andeutung über das Video in Zeiten von verlustfreier digitaler Kopie keinerlei Existenzberechtigung mehr haben,Ich meinte auch eher die Diskussion zwischen Rabenaas und mir bzgl. der Patente von Pharmakonzernen. Die Frage, ob ein efektiver Patentschutz und damit höhere Forschungsanreize oder die breite Zulassung von Generika zur direkten Teilhabe der Allgemeinheit besser sind, hat mit DRM für Computerprogramme nur noch sehr begrenzt zu tun, soweit ich sehe.
(22.04.2013, 17:24)chrisfirefox schrieb: So gesehen gehts nach wie vor um DRM, was nichts Anderes als der Überbegriff für den Schutz dieser Rechte im digitalen Bereich gegen unrechtmäßige Nutzung ist.Naja, "für den Schutz dieser Rechte" dürfte zu eng sein. DRM kann nämlich auch Schutz von Produkten herbeiführen, die rechtlich nicht oder nicht so weitgehend geschützt sind. Wenn DRM nur genau den Bereich absichern würde, der auch gesetzlich dem Urheber vorbehalten ist, wäre das Ganze vielleicht weniger problematisch. Tatsächlich greifen diese Maßnahmen aber vielfach darüber hinaus, etwa indem die rechtlich zulässige Nutzung von Urheberrechtsschranken behindert oder vereitelt wird oder indem die Nutzung des erworbenen Produkts von weiteren Bedingungen (Datenpreisgabe an einen Dritten) abhängig gemacht wird. DRM dienen insofern nicht nur dem Schutz des Urheberrechts, sondern der Begrenzung der Benutzung auf das vom Hersteller gewünschte Maß zu den von ihm gewünschten Bedingungen.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."